Krefeld Pinguine Toller Kampfsieg der Pinguine

Nach ihrer 3:0-Führung mussten die Krefelder gestern im Match bei den Eisbären in den letzten zahn Minuten noch um denden SIeg zittern. Duch sieben Sekunden vor Schluss traf Stephens ins leere Tor der Gastgeber.

Pinguine besiegen Hannover
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Die Pinguine schweben derzeit auf Wolken sieben! Mit dem 4:2-Auswärtssieg in Berlin festigten die Krefelder gestern ihre Position im oberen Tabellendrittel und können nun nach vier Erfolgen aus den letzten fünf Begegnungen heute ihre wohlverdiente Pause antreten. Vor fast ausverkauften Rängen verdienten sich die Schwarz-Gelben die drei Punkte aufgrund einer taktisch sehr guten Defensiv-Leistung und mit einem tollen Kampfgeist. Dazu hatten sie mit Scott Langkow einen starken rückhalt im Tor und nutzten sie ihre wenigen Torchancen sehr gut aus.

Ohne Richard Pavlikovsky

Für den angeschlagenen Verteidiger Pavlikovsky (Oberschenkelprellung) rückte Kozhevnikov im ersten Block an die Seite von Milo. Vorne schickte Trainer Adduono wie im ersten Drittel gegen Köln zunächst alle 12 Stürmer aufs Eis. Die Pinguine, die zuletzt 2008 in Berlin gewonnen hatten, verkauften sich im ersten Drittel prima und hatten durch Blank die erste Torchance des Spiels, doch er scheiterte am kurzen Pfosten an Torwart Zepp. Es dauerte bis zur 12. Minute, ehe es vor den Krefelder Tor richtig gefährlich wurde. Doch Goalie Langkow konnte mit Glück die Scheibe unter sich begraben. Optisch hatten die Hausherren zwar mehr vom Spiel, doch selbst in Überzahl sprang keine Großchance heraus.

Die Krefelder nahmen ihre erste Überzahl mit ins zweite Drittel. Und 30 Sekunden waren nach Wiederbeginn gespielt, da lenkte Kelly am kurzen Pfosten die Scheibe über die Linie. Dieser Treffer weckte die Eisbären scheinbar so richtig auf. Sie setzten jetzt die Pinguine mächtig unter Druck. Allerdings fanden sie im glänzend postierten Langkow ihren Meister. Den Gästen blieben zunächst nur Konter. Dabei verfehlte Verwey nur knapp das Tor (30.). Zwei Minuten später lief Hager nach schönem Pass von Kozhevnikov auf Zepp zu, vergab aber diese Riesenchance zum 2:0. Zu Beginn des Schlussdrittels überstanden die Schwarz-Gelben eine Strafe gegen Stephens. Kurz danach setzte sich Verwey schön gegen Braun durch und traf mit einem trocken Schuss ins kurze unter Eck. Und es kam noch besser. In Überzahl hielt Pietta seinen Schläger in einen Schuss von Milo. Die Scheibe senkte sich über Torwart Zepp hinweg in die Maschen. "Aufwachen, aufwachen", skandierten die Eisbären-Fans. Die konnten dann neun Minuten vor Schluss erstmals jubeln, als Regehr bei einer angezeigten Strafe gegen Stephens traf. 85 Sekunden später hatte Langkow Pech, als Felski seitlich hinter dem Tor stand und sein Schuss von der Kufe des Torhüters über die Linie rutschte. Trainer Adduono nahm sofort seine Auszeit. Mit Mann und Maus verteidigten seine Schützlinge den knappen Vorsprung. Als Torwart Zepp seinen Kasten schon verlassen hatte, verhängte Schiri Oswald eine Strafe gegen Albers. 20 Sekunden waren die Gastgeber mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Busch wäre beinahe noch der Ausgleich gelungen, doch sein Schuss prallte gegen die Latte und landete bei Stephens. Der nahm hinter dem eigenen Tor Maß und traf mit einem wahren Kunstschuss ins leere Berliner Gehäuse. Der vierte Saison-Auswärtssieg stand fest.

(RP)
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