Krefeld Pinguine Tigers bleiben Angstgegner der Pinguine

Del · Die Krefelder mussten sich Freitag den Straubingern zum zehnten Mal in Folge geschlagen geben.

 Hier ist die Scheibe zwar auf dem Weg ins Straubinger Tor, doch Torwart Jason Bacashihua macht mit seiner rechten Schiene die Ecke zu. Josh Meyers und Herberts Vasiljevs warten vergeblich auf den Abpraller.

Hier ist die Scheibe zwar auf dem Weg ins Straubinger Tor, doch Torwart Jason Bacashihua macht mit seiner rechten Schiene die Ecke zu. Josh Meyers und Herberts Vasiljevs warten vergeblich auf den Abpraller.

Foto: Harry Schindler

Die Straubing Tigers bleiben der Angstgegner Nummer eins für die Pinguine. Gestern setzte es für die Krefelder die zehnte Niederlage in Folge gegen die Niederbayern. Daher wurde es nichts aus dem Geburtstagsgeschenk der Mannschaft für ihren Co-Trainer Reemt Pyka, der gestern 44 Jahre alt wurde. Dabei waren die Schwarz-Gelben zweimal in Führung gegangen.

Wie schon so oft im Stadion am Pulverturm, gaben sie dann im Schlussdrittel einen möglichen Punkterfolg aus den Händen. Die dritte Niederlage in Folge muss jetzt schnell aus den Köpfen weichen, damit vielleicht morgen im Gastspiel in München ein Sieg gelingt.

Von tiefem Winter war in Niederbayern nichts zu sehen, als die Pinguine nach reibungsloser Anreise einschließlich einem Mittagessen in Würzburg am Stadion eintrafen. Wie am Niederrhein herrschten dort Temperaturen um den Gefrierpunkt.

" Wir müssen heute 60 Minuten hochkonzentriert sein und nicht wie zuletzt hier im September nur 40 Minuten", lautete vor dem Spiel die Marschroute von Rick Adduono. Der Coach schickte die nominelle dritte Sturmreihe zum Auftaktbully aufs Eis und wurde dafür nach 32 Sekunden durch den Führungstreffer von Daniel Pietta belohnt. Auch Adduonos zweites Vorhaben, die vierte Sturmreihe zu bringen, zahlte sich aus. Patrick Klöpper setzte sich auf der rechten Seite durch und traf zum 2:0.

Ein Fehler von Sinan Akdag an der gegnerischen blauen Linie ermöglichte Straubings Stewart einen Alleingang und ließ Torwart Scott Langkow keine Abwehrchance. Kurz vor der ersten Pause hätte der Youngster fast seinen zweiten Treffer erzielt, handelte sich kurz darauf aber die erste Strafe des Spiels ein.

Die überstanden die Krefelder zwar gut, doch gerade als er zurück war, führte ein Wechselfehler zum Ausgleich der Hausherren. Das gab den Tigers mächtig Auftrieb. Doch zum Glück für die Krefelder ertönte die Pausensirene. Sekunden nach Wiederbeginn kamen die Krefelder zu ihrer ersten Überzahl, bei der sie keine Torchance hatten. Trotzdem gingen die Schwarz-Gelben wieder in Führung. Adam Courchaine umkurvte zwei Verteidiger und ließ Torwart Bacashihua mit einem tollen Schuss keine Abwehrchance. Die Pinguine präsentierten sich dann bei ihrer zweiten Überzahl etwas gefährlicher, trafen das Tor allerdings nicht. Stattdessen glichen die Tigers wieder aus.

Down ließ Dusan Milo und Steve Hanusch schlecht aussehen und bezwang Langkow mit einem platzierten Flachschuss. Kurz vor Drittelende wurde ein Linienrichter von einem Puck getroffen und musste in die Kabine gebracht werden. Die Schiedsrichter beendeten das Drittel vorzeitig. Mit der Restzeit begann dann der letzte Abschnitt. Da saß Hanusch noch auf der Strafbank. Die Unterzahl überstand sein Team, fing sich aber wenig später den vierten Gegentreffer ein.

Die Straubinger verstärkten nach ihrer erstmaligen Führung die Defensive und kauften den Pinguinen mit Kampf und Einsatzwillen den Schneid ab. Als die Hausherren dann sieben Minuten vor dem Ende nochmal in Überzahl kamen, sorgte Stewart für die Vorentscheidung. Die Gegenwehr der Krefelder war damit gebrochen.

(RP/rl)
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