Krefeld Pinguine Spiel 2: Schwarzer Play-off-Tag für die Pinguine

Ingolstadt · Die Krefelder haben sich am Mittwoch im zweiten Viertelfinalspiel gegen Ingolstadt nicht gerade von ihrer besten Seite gezeigt und mussten sich den bissigen Panthern mit 1:5 geschlagen geben. Zwei Gegentore setzte es innerhalb von nur sieben Sekunden

So wird das nichts mit einer langen Eiszeit in Krefeld. Nach dem furiosen 5:0-Start in die Play-offs waren die Pinguine gestern Abend in der Ingolstädter Saturn-Arena im zweiten Duell gegen die Panther nahezu chancenlos und mussten mit einer bitteren Niederlage die lange Heimreise antreten. Über weite Strecken der 60 Minuten leistete sich die Mannschaft erschreckend viele Fehler und ließ zudem den für die Play-offs notwendigen großen Kampfgeist vermissen.

Alles wieder auf null

Jetzt fängt das Viertelfinale mit einer "best-of-five-Serie" wieder bei Null an. Damit steigt für die Krefelder der Druck, morgen das Heimspiel gewinnen zu müssen.

Die personelle Situation war bei beiden Teams gegenüber Spiel eins verändert. Bei den Pinguine fehlte wie angekündigt der verletzte Christian Kretschmann, für den Verteidiger Steve Hanusch in die vierte Sturmreihe rückte. Bei den Panthern fehlten der gesperrte Conboy sowie Boucher und Periard. Dafür gehörten Ross und Rinke-Leitens zum Aufgebot. Vor dem Spiel sprach Schiedsrichter Brüggemann mit beiden Trainern. Vielleicht entwickelte sich deshalb ein faires Spiel. Zehn Sekunden nach dem Auftaktbully hatten die Panther-Fans schon den Torschrei auf den Lippen. Doch Hahn konnte den Puck am kurzen Pfosten nicht kontrollieren. Dann waren aber erstmal die Pinguine an der Reihe. Die konnten aber eine Strafe gegen Hager nicht nutzen, weil Kevin Clark einen Nachschuss genau auf Torwart Pielmeier zielte (5.).

Unglücklicher 0:1-Rückstand

Höchst unglücklich kassierten die Krefelder das 0:1. Boris Blank rutschte mit dem Puck über die Linie (11.). Die Führung gab den Gastgebern sichtlich Aufwind. Torwart Tomas Duba bekam jetzt jede Menge Arbeit, die er vorzüglich erledigte. Nur in der 18. Minute war er machtlos, als die Panther ihren zweiten Treffer nach einem herrlichen Spielzug erzielten. Kurz vor der Pause lief Clark alleine auf Torwart Pielmeier zu, der glänzend reagierte. Der Rückstand setzte den Pinguinen mächtig zu.

Das wurde kurz nach Wiederbeginn deutlich, als sie ihre zweite Überzahl verpuffen ließen. Sie überstanden danach eine Strafe gegen Andi Driendl und kamen wieder besser ins Spiel. Leider nicht lange. Denn es kam knüppeldick für die Schwarz-Gelben. Innerhalb von nur sieben Sekunden kassierten sie zwei Treffer. Erst schloss Turnbull einen Konter eiskalt ab. Dann patzte Duba. Beim Versuch, den Puck hinter dem Tor zu stoppen, prallte der Puck vor seiner Nase gegen die Bande und von dort genau vor sein Gehäuse. Hager sagte Danke und schob den Puck über die Linie (28.). Trainer Rick Adduono nahm sofort seine Auszeit und knöpfte sich seine Schützlinge lautstark vor.

Nach dem 4:0 für Ingolstadt passierte nicht mehr viel

Zudem begann er damit, seine Sturmreihen umzustellen. Selbst der "Circus Krone" blieb davon nicht verschont. Das half aber wenig. Bis zur Pause erhitzten sich die Gemüter. Doch die vier Schiedsrichter waren stets blitzschnell zur Stelle und verhinderten Schlimmeres.

Wie schon am Sonntag war das Match nach dem 4:0 gelaufen. Im Schlussdrittel passierte nicht mehr viel. Als Joel Perrault auf der Strafbank saß, erhöhte Köppchen auf 5:0. Auch die Pinguine trafen durch Clark in Überzahl (51.). "Jetzt gehts los", sangen die 80 mitgereisten KEV-Fans und bewiesen ihren Galgenhumor. Los gehen muss es für die Pinguine Freitag ab 19.30 Uhr im KöPa (Live-Ticker!).

Und das am besten gleich vom Auftaktbully weg.

(RP)
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