Krefeld Pinguine Sommerfrack für die Fans

Krefeld · Bei den Krefeld Pinguinen läuft derzeit die Vorbereitung auf die neue Eiszeit auf Hochtouren. Auch in diesem Sommer starten die Schwarz-Gelben wieder eine große Promotion-Tour.

 Der aufblasbare Pinguin auf dem VW-Amarock scheint noch keine Lust auf die anstehende Promotion-Tour zu haben. Das wird sich am kommenden Wochenende beim Auftritt auf der Krefelder Galopprennbahn sicher ändern.

Der aufblasbare Pinguin auf dem VW-Amarock scheint noch keine Lust auf die anstehende Promotion-Tour zu haben. Das wird sich am kommenden Wochenende beim Auftritt auf der Krefelder Galopprennbahn sicher ändern.

Foto: US

Auch wenn die Krefeld Pinguine als Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga seit ihrem Titelgewinn von 2003 hier und da schon mal auf der Kippe standen, zählen sie hierzulande immer noch zu den gut geführten Adressen im Oberhaus der schnellsten Mannschaftsportart der Welt. Und daher werden die Verantwortlichen der KEV Pinguine GmbH auch in diesem Sommer bestimmt ihr Versprechen halten, dass es ab September im König-Palast wieder erstklassiges Eishockey zu sehen gibt.

Kein Verständnis für Gerücht

Die Vorbereitungen auf die neue Eiszeit laufen in allen Bereichen auf Hochtouren. Geschäftsführer Robert Haake und seinem Team fällt es seit Ostern allerdings nicht ganz so leicht, sich auf die alltägliche Arbeit zu konzentrieren. Erst sorgte der Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden für Unruhe, dann das in Straubing verbreitete Gerücht, die Pinguine hätten Lizensierungsschwierigkeiten. "Vielleicht hat sich erst jetzt bis Straubing herum gesprochen, dass wir 400.000 Euro Minus gemacht haben und man sich dort jetzt Sorgen um uns macht", sagte Haake gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

Kein Verständnis zeigt er dafür, dass Teile der Medien dieses Gerücht ausschlachten: "Der Zeitpunkt ist doch sinnlos. Die Lizenz ist seit dem 15. Februar beantragt und die entsprechende Bürgschaft (100.000 Euro, Anm. d. Red.) hinterlegt. Die Lizensierungsunterlagen müssen bis zum 24. Mai vorliegen. Erst danach tagt der Lizensierungsausschuss." Ferner sei das Geschäftsjahr erst am 30. April vorbei: "Wahrscheinlich weiß man in Straubing nicht, dass unsere Gesellschafter das Minus bereits ausgeglichen haben."

Ausgleichen heißt aber auch gleichzeitig sparen. "Es ist für unsere sportliche Leitung nicht leicht, mit 400.000 Euro weniger planen zu müssen", erklärte Haake. Dass durch neue Sponsoren weniger gespart werden muss, ist derzeit nicht in Sicht. "Der Status ist so wie Ende der vergangenen Saison. Alle bisherigen Sponsoren haben zugesagt, weiter machen zu wollen", sagte Haake. Heute macht er sich mit seinen Mitarbeitern auf den Weg nach Düsseldorf, wo man mit der stellvertretenden Aufsichtsrats-Vorsitzenden Kirsten Schubert die Marketing-Strategie besprechen will.

Junge Damen werben für DEL-Spiele

Um den Dauerkarten-Verkauf in Schwung zu halten, der laut Haake bisher besser läuft als nach der verkorksten Saison zu erwarten war, starten die Pinguine wieder eine große Promotion-Tour, bei der in erster Linie junge Damen im Eishockey-Dress für die DEL-Spiele im KöPa werben. Hier und da sind auch Spieler mit von der Partie, die während des Sommertrainings in Krefeld sind.

Bezahlt macht sich schon jetzt, dass der Fan-Shop neben der Geschäftsstelle weiter geöffnet ist. Dort wird es vielleicht schon bald einen Sommerfrack der Pinguine, ähnlich wie ein Fußball-Trikot, zu kaufen geben. "Im Sommer zieht kein Fan gerne ein Eishockey-Trikot an", sagt Haake.

Fest steht noch nicht, ob das Saison-Eröffnungsspiel am 8. oder 9. September im KöPa stattfinden kann. Dort könnten dann schon die Vorbereitungen für die TV-Sendung Musikantenstadl (live) am 15. September begonnen haben. Deswegen müssen die Pinguine auch am ersten Meisterschafts-Wochenende (14./16.9.) zweimal auswärts antreten.

(RP)
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