Krefeld Pinguine Schuss-Training für die Panther-Jagd

Krefeld · Die Krefeld Pinguine empfangen morgen in ihrem letzten Heimspiel vor der Länderspiel-Pause den ERC Ingolstadt. Neben Schymainski und Sonnenburg drohen auch Methot und Voakes auszufallen. Lang wurde geschont.

 Krefelds neuer Deutsch-Kanadier Francois Methot (li.) will in dieser Saison einfach nicht so richtig auf Touren kommen. Nach seiner Halswirbelverletzung erwischte es den Stürmer erneut.

Krefelds neuer Deutsch-Kanadier Francois Methot (li.) will in dieser Saison einfach nicht so richtig auf Touren kommen. Nach seiner Halswirbelverletzung erwischte es den Stürmer erneut.

Foto: Thomas Lammertz

Noch vier Punktspiele stehen für die Pinguine bis zur Länderspiel-Pause (3.-13. Februar) auf dem Programm. Dabei kreuzen sie nur morgen im König-Palast die Schläger. Gegner sind die Panther aus Ingolstadt. Danach geht es dreimal auf die Reise (Berlin, Mannheim, Wolfsburg). Angesichts dieser vier Aufgaben wäre eine Ausbeute von sechs Zählern nicht schlecht. Am ersten Wochenende nach der Pause geht es mit den beiden Heimspielen gegen München (14.2.) und Tabellenführer Hamburg (16.2.) weiter.

Damit seine Spieler bis zur Pause noch frisch genug sind, ließ es Rick Adduono in dieser Woche im Training etwas ruhiger angehen. Am Dienstag stand Schuss-Training statt Zweikämpfe für die morgige Panther-Jagd im Mittelpunkt. Gestern wurden mehr die spielerischen und taktischen Elemente geübt. "Wir müssen uns auf das aggressive Forchecking der Ingolstädter einstellen", sagte Adduono hinterher.

Dem Trainer standen nur zehn Stürmer zur Verfügung. Neben Martin Schymainski (Innenband-Anriss im Knie) fehlten mit Francois Methot und Mark Voakes zwei weitere Stürmer. Methot hatte am Sonntag im Spiel gegen Schwenningen einen Schlag in den Rücken bekommen und klagt seitdem über Schmerzen. Voakes, der sich seit dem Auswärtsspiel in Nürnberg mit einer Handverletzung herumschlägt, bekam am Montag eine Schiene verpasst. "Wir müssen sehen, ob beide Spieler bis Freitag wieder einsatzfähig sind", sagte Adduono. Andere Spieler sind laut Trainer leicht angeschlagen.

Sorgen macht er sich um Kyle Sonnenburg: "Er ist in Hamburg beim Boxkampf gegen Wolf mit der Stirn aufs Eis geknallt und hat vorher noch Schläge einstecken müssen. Sobald er auf dem Eis ist und trainiert, wird ihm wieder schwindelig. Wir brauchen ihn dringend." Nicht dabei war gestern Torwart Lukas Lang, der am Dienstag im Training von einem harten Schlagschuss am Knie getroffen worden war.

Da Adduono nicht fest mit der Rückkehr von Voakes rechnet, stand gestern das Trio Vasiljevs/Driendl/Blank auch in Überzahl auf dem Eis. An der blauen Linie tauchte neben Nick St. Pierre mit Mitja Robar ein weiterer Verteidiger auf. "Er kann das Powerplay mit seiner spielerischen Qualität beleben. Und er verfügt über einen guten Schuss", sagte der Trainer. Durch das Fehlen von Methot, Schymainski und Voakes fand sich in der dritten Sturmreihe das Trio Verwey/Perrault/Sofron wieder. Ob die Pinguine die Förderlizenzspieler Kevin Orendorz und Patrick Klöpper aus Duisburg zurück holen, stand gestern noch nicht fest. Nach einer Stunde beendete Adduono das offizielle Training. Anschließend bat er Joel Perrault und Herberts Vasiljevs noch zu einer Sonderschicht. Beide kamen ganz schön außer Atem.

Verletzungssorgen plagen auch den morgigen Gegner Ingolstadt. Die Stürmer Bouck, Gawlik und Jeglic fehlen noch länger. Der Einsatz von Verteidiger Periard ist fraglich. Auch der Ex-Krefelder Hager muss passen, der nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe aus dem Match in Augsburg für fünf Spiele gesperrt wurde. Einen Grund, die Panther zu unterschätzen, gibt es für die Pinguine nicht. Denn ihre Heimbilanz ist mit zuletzt fünf Niederlagen aus sieben Duellen negativ. Beim ersten Gastspiel des ERC in dieser Saison gab es beim 3:4 n.V. lediglich einen Zähler. Insgesamt ist die Bilanz im König-Palast mit je 16 Siegen für beide Teams ausgeglichen.

(RP)
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