Krefeld Pinguine Roosters fahren mit Pinguinen Schlitten

Krefeld · Die Krefelder waren am 2. Weihnachtstag im Auswärtsspiel in Iserlohn ohne Chance und unterlagen mit 2:6. Die Schwarz-Gelben fuhren bereits gestern nach Augsburg, wo es heute gegen die Panther geht. Auch Hanusch fällt aus

 KEV-Trainer Franz Fritzmeier.

KEV-Trainer Franz Fritzmeier.

Foto: T.L.

Die KEV-Fans müssen sich wohl damit abfinden, dass die Rote Laterne der Deutschen Eishockey-Liga in der Silvesternacht am Krefelder Himmel leuchten wird. Nach der 2:6-Niederlage am 2. Weihnachtstag in Iserlohn müssen die Pinguine ihre beiden letzten Spiele des Jahres heute in Augsburg und am Mittwoch im KöPa gegen Hamburg schon hoch gewinnen, wenn sie noch an Schwenningen vorbeiziehen wollen. Auch wenn am Samstag im Sauerland kein Schnee lag, wurde mit den Pinguinen Schlitten gefahren. Dafür sorgten die Roosters in der ausverkauften Eishalle am Seilersee. Mit hohem Tempo und schnellen Pässen bestimmten die Gastgeber fast über 60 Minuten das Match. Die Schwarz-Gelben hielten mit Kampf und Einsatzwillen dagegen. Das war viel zu wenig. Läuferisch und spielerisch waren sie ohne Chance. Heute steht in Augsburg schon das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Bereits gestern machte sich die Mannschaft auf den Weg in die Fuggerstadt.

Trainer Franz Fritzmeier nahm sich nach dem tollen Heimsieg gegen Wolfsburg das Motto "never change a winning team" zu Herzen. Da aber Scott Valentine seine Sperre abgesessen hatte und Oliver Mebus verletzt war, musste er einen Kontingentspieler auf die Tribüne setzen. Diesmal traf es Patrick Galbraith. Das war natürlich mit einem Risiko verbunden. Denn wenn sich Patrick Klein wie zuletzt Tomas Duba beim ersten Saisonpunktspiel in diesem Hexenkessel verletzen sollte, stand nur Ex-DNL-Torwart Lucas Di Berado zur Verfügung.

Für Klein begann das Match sehr unglücklich. Nach einem Schuss aus sehr spitzem Winkel lag der Puck unter seiner rechten Torwartschiene, mit der er das Spielgerät über die Linie drückte (4.). Die Roosters gaben nach diesem Treffer mächtig Gas und setzten sich im Krefelder Drittel fest. Die erste Strafe für einen Pinguin lag förmlich in der Luft, die Kyle Sonnenburg in der achten Minute kassierte. Die Iserlohner zogen ein fast bilderbuchmäßiges Überzahlspiel auf. Und ein Ex-Krefelder trifft ja besonders gerne gegen die Pinguine. Boris Blank kam frei zum Schuss und ließ Klein keine Abwehrchance. Die Gäste konnten danach etwas Luft holen und durch den 18. Saisontreffer von Martin Schymainski ihre erste Duftmarke setzten. Die war Mitte des zweiten Drittels aber schon wieder vom Winde verweht. Innerhalb von nur 49 Sekunden zogen die Roosters auf 4:1 davon. Damit war die Weihnachts-Messe für die Pinguine gelesen. Andi Driendl verkürzte kurz nach diesem Doppelschlag zwar auf 2:4, doch das war nur eine Ergebniskorrektur. Als die Gastgeber im Schlussdrittel einen Gang zurück schalteten, ergab sich für die Krefelder hier und da eine Torchance, doch den Schlusspunkt setzten die Roosters. Zu diesem Zeitpunkt waren Daniel Pietta und Steve Hanusch schon geduscht. Der Stürmer war leicht angeschlagen ins Spiel gegangen und wurde geschont. Der Verteidiger hatte im zweiten Abschnitt einen Puck ins Gesicht bekommen und litt unter Schwindelanfällen. Trainer Fritzmeier stellte daher auf drei Sturmreihen um und beorderte Robin Weihager in die Abwehr.

(RP)
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