Krefeld Pinguine Richtungweisende Spiele für Pinguine

Del · Eishockey: Mit dem heutigen Heimspiel gegen die Kölner Haie starten die Krefelder ins letzte Drittel der Hauptrunde. So einen schwachen Auftritt wie in Augsburg kann sich das Team im Kampf um einen Play-off-Platz nicht mehr erlauben.

 Torwart Tomas Duba liegt geschlagen auf dem Eis und muss tatenlos zusehen, wie der Augsburger André Reiß in der Verlängerung den Siegtreffer für die Panther erzielt. Colin Long konnte ihn nicht daran hindern.

Torwart Tomas Duba liegt geschlagen auf dem Eis und muss tatenlos zusehen, wie der Augsburger André Reiß in der Verlängerung den Siegtreffer für die Panther erzielt. Colin Long konnte ihn nicht daran hindern.

Foto: m. ruffler

Auch wenn das neue Jahr für die Pinguine mit vier Zählern aus zwei Begegnungen quantitativ recht ordentlich begann, ließ die Qualität am Sonntag in Augsburg mal wieder viele Wünsche offen. Die Medienvertreter schauten sich auf der Pressekonferenz verwundert an, als Rick Adduono von einem "guten Spiel beider Mannschaften" sprach. Weder Panther noch Pinguine ließen erkennen, dass sie ein Kandidat für einen Play-off-Platz sind. Das Duell fiel am Ende unter die Kategorie Not gegen Elend. Noch ist für die Krefelder natürlich nichts verloren. Gut ein Drittel der Hauptrunde steht ihnen bevor. Zum Auftakt sind heute die Kölner Haie (erstes Bully 19.30 Uhr) zum ersten Mal in dieser Eiszeit im König-Palast zu Gast.

Der rheinische Rivale ist für die Pinguine einer der Gegner, die man im Kampf um einen Play-off-Platz noch hinter sich lassen kann. Der Rückstand auf die Domstädter beträgt zwar sieben Zähler, doch Krefeld hat zwei Spiele weniger auf dem Konto. Zuletzt präsentierten sich die Haie ziemlich zahnlos. Der 1:7-Klatsche in Iserlohn folgte ein knapper Heimsieg über Straubing, bei dem sich das Team in einem schwachen Match recht schwer tat.

Von den kommenden vier Begegnungen wird abhängen, in welche Richtung der Zug auf der Zielgeraden der Hauptrunde fahren wird. Nach dem Duell gegen die Haie kommen die Ice Tigers aus Nürnberg zur Westparkstraße. Dann geht die Reise zum Tabellenletzten Straubing. Anschließend stellen sich die Hamburg Freezers im König-Palast vor. Mindestens drei dieser vier Begegnungen sollten schon gewonnen werden. Denn es folgen gleich vier Spiele auf fremden Eis. Dabei werden in München, Iserlohn, Düsseldorf und Berlin die Trauben für die Krefelder angesichts ihrer nicht so berauschenden Auswärtsbilanz recht hoch hängen.

Für die Pinguine stand nach der späten Rückkehr aus Augsburg gestern nur ein freiwilliges Training auf dem Programm. "Wir haben einige Spieler, die etwas kränkeln oder leicht angeschlagen sind. Dazu war das Match am Sonntag wegen der vielen Unterzahlsituationen sehr kräftezehrend", sagt Adduono. Lediglich sechs Akteure tummelten sich gemeinsam mit Co-Trainer Reemt Pyka auf dem Eis. Derweil saß der Chefcoach in seiner Kabine und bereitete das Spiel gegen die Haie vor. Morgen will er seinen Schützlingen die Fehler vom Spiel in Augsburg zeigen. Dabei sollte Colin Long ziemlich genau hinschauen. Denn der Amerikaner war an den beiden Gegentreffern nicht schuldlos. Tomas Duba war auch ziemlich angefressen, als er nach dem Siegtreffer der Panther das Eis verließ. Kein Wunder, denn die Nummer eins der Pinguine hatte mit tollen Paraden dafür gesorgt, dass seine Mannschaft sich nicht schon in der regulären Spielzeit geschlagen geben musste. Die Spieler gaben sich hinterher sehr selbstkritisch und waren unisono der Meinung, dass man mit viel Glück noch einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte. Heute wird die Mannschaft wahrscheinlich unverändert auflaufen. Istvan Sofron bekam in Augsburg zwar einen Puck an die Schläfe, will gegen Köln aber nicht fehlen. Ersatztorwart Patrick Klein ist wieder dabei, der schon am Sonntag beim Sieg der Füchse Duisburg in Neuwied im Tor stand.

(RP)
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