Sommertraining Pinguine sind zurück auf dem Eis

Del · Im Rahmen des Sommertrainings schnürten 12 Spieler und zwei Torhüter in Wesel die Schlittschuhe. Nächste Woche soll ein spielstarker Center verpflichtet werden. Die Lizenz ist nicht in Gefahr.

So langsam ist im Krefelder Eishockey das Ende der langen Sommerpause in Sicht. Damit besonders die Spieler, die schon seit Ende Februar nicht mehr auf dem Eis waren, wieder Gefühl für das harte Parkett bekommen, bat Co-Trainer Martin Bazany seine Schützlinge am Dienstag in der Eissporthalle Wesel aufs Eis.

Auch Daniel Pietta war dabei, der nach seiner langen Verletzungspause wieder ohne Einschränkungen trainieren kann. In der kommenden Woche steht nur freiwilliges Training auf dem Programm. Nur das Aquajogging im Bockumer Bad und eine Eiseinheit in Wesel sind fest terminiert. Vom 3. bis 21. Juli steht dann die letzte Phase des Sommerprogramms an. Den Kontakt zu allen Akteuren, die derzeit nicht in Krefeld trainieren, hält Chefcoach Rick Adduono. "Alle haben Hausaufgaben bekommen. Ich gehe davon aus, dass Ende Juli alle fit in der Kabine erscheinen", sagte Bazany.

Wenn alles nach Plan läuft, soll die komplette Mannschaft am 1. August in der Rheinlandhalle aufs Eis gehen. Ein neuer Mittelstürmer befindet sich noch in der Warteschleife. "Ich gehe davon aus, dass wir in der kommenden Woche Vollzug melden können", sagte gestern Mathias Roos beim Monatsmeeting mit den hiesigen Medienvertretern.

Das Anforderungsprofil für den Center habe sich zuletzt geändert: "Statt groß und kräftig muss er jetzt technisch und spielerisch stark sein." Da es sich bei der vorerst letzte Verpflichtung für das Stammaufgebot um einen Kontingentspieler handeln wird, wären dann zehn Ausländerlizenzen vergeben. Sollten zum Meisterschaftsauftakt am 8. September alle fit sein, muss einer auf der Tribüne Platz nehmen. Es sein denn, das Vorhaben, den Vertrag mit Mark Mancari aufzulösen, kann bis dahin in die Tat umgesetzt werden.

Weiter auf der Suche sind die Pinguine nach jungen Spielern, die auch beim Kooperationspartner Herner EV und für das DNL-Team des KEV spielen können. Eventuell tut sich auch noch was bei den Torhütern. "Vielleicht finden wir in der DEL2 einen Verein, für den Patrick Klein spielberechtigt ist und dessen Torwart wir lizenzieren können", sagte Roos.

Apropos Lizenz: Anfang Juli will die DEL bekannt geben, ob alle 14 Vereine ihre Auflagen erfüllt haben. Zuletzt erhielten einige Klubs Nachfragen zu ihren eingereichten Unterlagen, auch die Pinguine. "Wir werden die Lizenz bekommen. Die Nachfragen kommen jedes Jahr. Es gibt keine Probleme", sagte Wolfgang Schulz gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Vor drei Wochen kam das Gerücht auf, bei einem DEL-Verein sei die Lizenz in Gefahr. Es handele sich um Krefeld. Die Nachricht kam aus Frankfurt, wo die sportliche Leitung den Spielern der Löwen empfohlen haben soll, kein Angebot der Pinguine anzunehmen, weil man eventuell für Krefeld in die DEL aufrücken könne. Das bestätigte gestern auch Mathias Roos: "Das hat besonders bei den Spielerberatern für Unruhe gesorgt. Ich gehe davon aus, dass alle Vereine der DEL und DEL 2 die Lizenz erhalten werden."

Rede und Antwort stand gestern auch Neuzugang Mathias Trettenes. Der norwegische Stürmer zeigte sich angetan vom Sommertraining: "Das Programm ist sehr gut." Auch sonst fühlt er sich in seiner neuen Umgebung wohl: "Krefeld ist von der Größe genau die richtige Stadt für mich. Die Jungs haben mich prima aufgenommen und kümmern sich um mich." Neben seinem Landsmann Tommy Kristiansen hat er auch mit Krefelds neuem Verteidiger Kurt Davis zusammen in Stavanger gespielt: "Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit den beiden."

(RP)
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