Krefeld Pinguine Pinguine planen mit 4 Millionen

Krefeld · Bei der ersten Gesellschafterversammlung der neu formierten KEV Pinguine GmbH wurde die Marschroute für die neue Saison festgelegt. Das Kempener Unternehmen Schönmackers kündigte seinen Gesellschafteranteil.

 Am Montag begann bei den Pinguinen die zweite Phase des Sommertrainings. Zur Auflockerung spielen die Eishockey-Cracks jetzt auch Tennis, und das an der Hüttenallee als Gäste des Crefelders HTC. Dessen 2. Vorsitzender Dirk Wellen (Mitte) überreichte Co-Trainer Reemt Pyka (Mitte, re.) VIP-Karten für den kompletten Kader.

Am Montag begann bei den Pinguinen die zweite Phase des Sommertrainings. Zur Auflockerung spielen die Eishockey-Cracks jetzt auch Tennis, und das an der Hüttenallee als Gäste des Crefelders HTC. Dessen 2. Vorsitzender Dirk Wellen (Mitte) überreichte Co-Trainer Reemt Pyka (Mitte, re.) VIP-Karten für den kompletten Kader.

Foto: nn

Eishockey Das drohende Aus der Pinguine im vergangenen Sommer ist den KEV-Fans noch in bester Erinnerung. Daher ist die Frage, wie es um den DEL-Standort Krefeld nach der sportlich so erfolgreichen Saison bestellt ist, weiter spannend. Nach der ersten Gesellschafterversammlung der neu formierten KEV Pinguine GmbH, die am Dienstag stattfand, gibt es deutliche Signale, dass die kommende und wohl auch die übernächste Eiszeit im König-Palast gesichert sind.

4500 Zuschauer im Schnitt

Erstmals saßen Alt- und Neu-Gesellschafter an einem Tisch und legten die Marschroute für die kommenden Monate fest. Die Pinguine planen mit einem Etat von vier Millionen Euro (wie bisher) und kalkulieren mit einem Zuschauerschnitt von 4500 pro Heimspiel. Exakt dieser Schnitt wurde in der abgelaufenen Spielzeit erreicht. "Unser Ziel ist es, dass alle Zuschauer, die in der vergangenen Saison gekommen sind, wieder kommen. Wir freuen uns natürlich über jeden Besucher mehr", sagte gestern Geschäftsführer Robert Haake, dessen Vertrag um drei Jahre verlängert wurde.

Rüdiger Noack informierte die Gesellschafter über den aktuellen Stand im sportlichen Bereich. Die Kaderplanung liegt derzeit auf Eis. "Spieler, die wir haben wollen, sind noch zu teuer", erklärt Haake. Allerdings bleibe Noack weiter in Kontakt mit Agenten. Der sportliche Berater geht fest davon aus, dass die Spieler mit ihren Gehaltsvorstellungen runter gehen werden.

Personelle Veränderungen an der Spitze der GmbH gab es am Dienstag nicht. Wilfrid Fabel, der in diesem Jahr 70 Jahre alt wird, wollte eigentlich sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender niederlegen, bleibt den Pinguinen aber vorerst erhalten. Er will die Verjüngung in der GmbH mitbegleiten. Auch Wolfgang Schulz und Helmut Borgmann bleiben im Aufsichtsrat.

Als seinen Nachfolger hatte sich Fabel eigentlich den Kempener Unternehmer Bernd Schönmackers (Umweltdienste) gewünscht. Doch der kündigte zum Ende der kommenden Saison die Gesellschafteranteile seiner Firma. Ob er den Pinguinen noch wie in der Eiszeit 2010/11 als Sponsor des Bullykreies (Mitte) erhalten bleibt, ist unwahrscheinlich. Schönmackers hatte sich immer dafür ausgesprochen, den Gesellschafterkreis zu verkleinern und für den Fall einer finanziellen Notlage die Nachschusspflicht einzuführen. Beides konnte der knallharte und erfolgsorientierte Geschäftsmann nicht durchsetzen. Jetzt zog er die Konsequenzen. Eine Stellungnahme wollte er gestern dazu allerdings nicht abgeben.

Weiter nicht in Sicht ist ein neuer Trikotsponsor. Die Fühler werden derzeit intensiv ausgestreckt. "Ich habe in den kommenden Wochen viele Termine. Wir sind zum Beispiel auch an jedem möglichen Partner in Krefeld dran ", sagt Geschäftsführer Robert Haake.

(RP)
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