Krefeld Pinguine Pinguine ohne Roland Verwey nach Bayern

Krefeld · Auch wenn die Pinguine am Dienstagabend tatenlos zusehen mussten, wie sie als Tabellenzweiter von den Hamburg Freezers und den Kölner Haien auf Platz vier verdrängt wurden, ist ihre Ausgangsposition für das letzte Drittel der Hauptrunde weiter vorzüglich.

 Auf Sinan Akdag (re.) kommt am Wochenende nicht nur harte Abwehrarbeit zu. Der junge Verteidiger soll in Überzahl an der gegnerischen blauen Linie für Gefahr sorgen.

Auf Sinan Akdag (re.) kommt am Wochenende nicht nur harte Abwehrarbeit zu. Der junge Verteidiger soll in Überzahl an der gegnerischen blauen Linie für Gefahr sorgen.

Foto: fishing4

Nur der personelle Aderlass trübt ein wenig die bislang sehr gute Stimmung im schwarz-gelben Lager. Nach dem Abschied von Christian Ehrhoff und der Fingerverletzung von Richard Pavlikovsky müssen die Krefelder am Wochenende bei ihrer Reise nach Bayern auch ohne Roland Verwey auskommen.

Der Stürmer klagt über Schmerzen in seinem zuletzt verletzten rechten Knie, das entzündet ist. Er muss jetzt zehn Tage pausieren. "Die Gefahr, dass bei einer Entzündung was reißt, ist groß. Daher will ich kein Risiko eingehen. Ich will nicht für den Rest der Saison ausfallen", sagte Verwey am Mittwoch am Rande des Trainings.

Damit sind die Vorzeichen für die beiden Duelle am Freitag in Straubing und am Sonntag in München nicht so günstig wie erwartet. Trainer Rick Adduono stehen aber immer noch sechs Verteidiger und zwölf Stürmer zur Verfügung. Elia Ostwald kehrt für Verwey in die dritte Reihe zurück.

Den vierten Sturm bilden die drei Youngster Patrick Klöpper, Christian Kretschmann und Kevin Orendorz. Marc Schaub gehört vorerst nicht zum Kader. Der junge Stürmer trainiert nur beim Oberliga-Team mit. Rüdiger Noack würde Schaub am liebsten noch zu einem Zweitligisten schicken, damit er sich dort durchbeißen muss. Kommende Woche soll eine Entscheidung fallen.

Ohne Ehrhoff und Pavlikovsky wurde diese Woche im Training intensiv am Überzahlspiel gearbeitet. Der NHL-Star stand ja meist bei beiden Formationen auf dem Eis. Im ersten Block mit dem Trio Vasiljevs/Driendl/Blank sollen Josh Meyers und Mitja Robar für Torgefahr sorgen. "Josh hat in der AHL und bei den Junioren viel Überzahl gespielt", sagte Adduono.

Vielleicht gelingt dem defensiv sehr guten Verteidiger in der neuen Rolle sein erster Treffer für die Pinguine. "Das ist mir egal. Josh hat seine Stärken in der Abwehr, das ist am wichtigsten für uns", sagt sein Trainer. Im zweiten Überzahlblock wird sich Sinan Akdag zu dem Stürmer-Quartett Courchaine/Voakes/Methot/Pietta gesellen. Der Jung-Nationalspieler verfügt über einen präzisen und harten Schuss.

Da am Wochenende beide Punktspiele auswärts stattfinden, machen sich die Pinguine morgen nach dem Spiel in Straubing auf den Weg nach München und schlagen dort ihre Zelte auf. Am Samstagnachmittag ist für die Krefelder in der Olympia-Eishalle eine Eiszeit reserviert.

(RP/ac)
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