Krefeld Pinguine Pinguine hoffen auf attraktive Gruppengegner

Krefeld · In Minsk erfolgt am Mittwoch die Auslosung der Gruppen zur neu gegründeten Champions League, die im August beginnt.

Ganz Eishockey-Krefeld schaut heute gespannt nach Weißrussland. Dort erfolgt nämlich heute im Zuge der Eishockey-Weltmeisterschaft die Auslosung zur Gruppeneinteilung für die neu gegründeten Eishockey-Champions League (CHL), und die Schwarz-Gelben sind als Gründungsmitglied dieser Spielklasse eines von insgesamt sechs deutschen Teams, die an den Start gehen. Die weiteren deutschen Teilnehmer sind der ERC Ingolstadt, die Hamburg Freezers, die Kölner Haie, Adler Mannheim und die Eisbären aus Berlin, die aber in der Vorrunde nicht aufeinander treffen können. Und jetzt hoffen die Verantwortlichen der Pinguine natürlich, dass der sportliche Berater Rüdiger Noack, der vor Ort sein wird, attraktive Gegner mit zurück in die Seidenstadt bringt. Das erste Bully der Veranstaltung wird am 21. August sein.

Insgesamt werden die 44 Teilnehmer auf vier Lostöpfe verteilt. Die nationalen Meister und Hauptrundensieger sind im ersten Lostopf zu finden, Wild-Card Clubs aus der Slowakei, Norwegen, Frankreich, Dänemark und Großbritanien sind inTopf 4 zu finden. Die Krefeld Pinguine sind im zweiten Lostopf. Die Positionierung der CHL-Lostöpfe ergibt sich auch mit durch die nationalen Platzierungen der vergangenen Jahre kombiniert mit der Positionierung der Nationalmannschaft des jeweiligen Landes in der Wertung der IIHF Weltrangliste. Es wird immer wieder von Lostopf zu Lostopf gezogen, wobei nie zwei Mannschaften aus dem gleichen Land in eine Gruppe gelost werden können.

Die neue Spielklasse verspricht, ein großes Erfolgsformat für die Sportart Eishockey zu werden. In Schweden werden alle Spiele der CHL in den nächsten drei Jahren in Free-TV gezeigt, in Finnland auf MTV Sport1 HD und MTV Sport2 HD. Infront Sport & Media, deren Mitbetreiber Fußball-Legende Günter Netzer ist, wird mit fünf Mitarbeitern die Vermarktung der CHL weiter vorantreiben und ist derzeit mit Fernsehstationen in Tschechien, Österreich, der Schweiz und Deutschland in Verhandlungen über weitere Übertragungen.

"Unser Sport hat es verdient, dass es endlich mal einen stabilen europäischen Wettbewerb gibt und der auf gesunde Füße gestellt wird", hatte Krefelds sportlicher Leiter Rüdiger Noack schon gesagt, als die Teilnahme der Pinguine bekannt wurde.. Der 69-Jährige war zu seiner aktiven Zeit selber in Europa unterwegs: "Damals war der Europapokal für uns eine tolle Sache. Das muss auch heute für die Spieler so sein." Dass sich die GmbH zu diesem Schritt entschieden hat, kann Noack nur begrüßen: "Für die Entwicklung des Standortes Krefeld und der Mannschaft ist das sehr wertvoll und sportlich attraktiv."

80 000 Euro zahlt jedes Gründungsmitglied als Lizenzgebühr für die Teilnahme, die zunächst für vier Jahre gilt. "Man kann vorher aussteigen und die Lizenz verkaufen", sagte Robert Haake. Krefelds Geschäftsführer rechnet damit, dass es sogar eine Ausschüttung für die Lizenzinhaber geben könnte: "Die Vermarktungsfirma garantiert uns schon jetzt, dass in der ersten Saison das Stammkapital nicht benötigt wird."

(RP)
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