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Hält die Siegesserie der Mannschaft? Pinguine: Ein Spektakel mit „Specktakel“

Krefeld · Wenn die Krefelder Freitag den Deutschen Meister München empfangen, wird den Fans ein buntes Rahmenprogramm und eine After-Game-Party geboten. Torwart Klein wieder auf dem Eis. Kruminsch war beim freiwilligen Training.

 Torwart Patrick Klein kehrte in dieser Woche nach einer langen Leidenszeit ins Training zurück.

Torwart Patrick Klein kehrte in dieser Woche nach einer langen Leidenszeit ins Training zurück.

Foto: lammertz/Thomas Lammertz

Für die positivste Nachricht aus dem Lager der Krefeld Pinguine sorgte in dieser Woche Arturs Kruminsch. Der 30-jährige Center, bei dem im Frühsommer eine Krebserkrankung festgestellt wurde, ging am Dienstag zum ersten Mal mit den Pinguinen aufs Eis. Trainer Brandon Reid hatte für diesen Tag nach zwei kraftraubenden Wochen ein freiwilliges Training angesetzt. Das nutzte der Center und absolvierte lockere Lauf-und Schussübungen. An ein tägliches Training ist aber vorerst nicht zu denken. „Es war für Arturs einfach ein schönes Gefühl, mal wieder aufs Eis zu gehen. Die Chemotherapie ist abgeschlossen. Das Ergebnis ist zunächst mal positiv für ihn ausgefallen. Jetzt muss man die Nachuntersuchungen abwarten“, sagte Sportdirektor Matthias Roos. Sobald das Immunsystem des Stürmers wieder aufgebaut ist, kann er nach und nach die Belastung steigern. „Es ist für ihn noch ein langer Weg. Er hofft, dass er im Mai mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen kann“, erklärte Roos.

Nach einer langen Verletzungspause trainiert Patrick Klein wieder mit dem Team. Der Torwart war am 15. Oktober in Augsburg zum letzten Mal im Einsatz gewesen und musste seitdem wegen einer Entzündung im Knie passen. Eine Rückkehr ins Aufgebot für das Heimspiel am Freitag gegen München kommt für ihn allerdings noch zu früh. Da Mathias Trettenes seine Verletzung auskuriert hat und laut Trainer gegen den Meister wieder in die Sturmreihe mit Travis Ewanyk und Philip Riefers zurückkehren wird, müsste Torwart Ilya Proskuryakov auf die Tribüne. Es sei denn, dessen Landsmann Kirill Kabanov muss passen, der diese Woche im Training bisher fehlte. Fraglich war sein Einsatz am Mittwoch noch nicht.

Nach nun sechs Siegen in Folge, davon drei auf eigenem Eis, müssten die Ränge der Yayla-Arena am Freitag sehr gut gefüllt sein. Schließlich soll gegen den Deutschen Meister der siebte Streich gelingen. Was die Zuschauerzahlen angeht, lag Roos in seiner Funktion als Geschäftsführer mit seinen Prognosen in den vergangenen Wochen meist daneben: „Von der Resonanz gegen Berlin bin ich positiv überrascht. Gegen Mannheim hatten wir schon guten Besuch, das ist sehr schön. Mannheim und Berlin sind neben den Westderbys aber auch die interessantesten Gegner. Mit dazu beigetragen hat aber auch die Mannschaft mit der tollen Leistung gegen Mannheim und den drei Auswärtssiegen. Nachdem das letzte Heimspiel gegen die Adler auch

schon neun Tage zurück lag, waren die Leute sicher wieder heiß auf Eishockey. Auch die Spielzeit Sonntag um 14 Uhr zum Schulferienende war optimal“. Seine Prognose für Freitag fiel mit „4500+“ sehr bescheiden aus. Dann wäre Trainer Reid enttäuscht: „Es müssen wieder 7000 kommen.“

Den Zuschauern wird ein buntes Rahmenprogramm geboten. Das Spiel steht unter dem Stern des Sponsors EGN. Das niederrheinische Entsorgungs-Unternehmen ist mit Gewinnspielen im Umlauf und auf dem Eis präsent. Für die KEV-Fans gibt es nach dem Spiel hinter der Nordtribüne eine After-Game-Party, die einen zusätzlichen Reiz besitzt. Denn das Fan-Projekt konnte dafür das Krefelder Duo „Specktakel“ gewinnen, das mit ihren Ballermann-Hit „Mama Laudaaa“ die Stimmung so richtig anheizen wird. „Wir wollen die Hütte nach dem Spiel etwas bayrisch verzaubern, zwar nicht mit einer Deko, sondern mit Apres-Ski-Musik“, sagt Frank Wimmers, der Fan-Projekt-Vorsitzende. Ob Trainer und Spieler vorbeikommen, steht noch nicht fest. „Die Mannschaft ist ja schon nach dem Mannheim-Spiel zur After-Game-Party gekommen und ist mit uns nach dem Spiel in Köln mit dem Samba-Schiff zurück nach Krefeld gefahren. Wenn sie Freitag kommt, ist das schön, wenn nicht, ist das auch in Ordnung“, sagt Wimmers. Das Ziel für Fans und Mannschaft kann daher nur heißen: Sieg gegen den Meister und dann gemeinsam das Spektakel mit „Specktakel“ feiern.

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