Krefeld Pinguine Pietta gewinnt Pinguine-Duell bei der Eishockey-Weltmeisterschaft

Eishockey · In Weißrussland gewann Daniel Pietta mit Deutschland gegen Lettland mit Herberts Vasiljevs mit 3:2. Marcel Noebels gelang sein erstes Länderspieltor.

 Keine Angst, die wollen nur spielen: Herberts Vasiljevs (links) und Daniel Pietta beim Spaziergang in Minsk.

Keine Angst, die wollen nur spielen: Herberts Vasiljevs (links) und Daniel Pietta beim Spaziergang in Minsk.

Foto: amo

Im vereinsinternen Duell bei der Eishockey-Weltmeisterschaft zwischen den beiden Pinguine-Akteuren Daniel Pietta und Herberts Vasiljevs hat der jüngere gewonnen. Die deutsche Auswahl besiegte gestern in Minsk/Weißrussland das Team aus Lettland mit 3:2. Die beiden Stürmer der Pinguine blieben dabei ohne Torerfolg; Vasiljevs aber führte sein Heimatland als Kapitän aufs Eis.

´Trotz der Rivalität auf dem Eis: Die beiden Pinguine verstehen sich auch in Weißrussland prima. So unternahmen sie schon einen gemeinsamen Spaziergang durch Minsk. Die beiden Teams sind im gleichen Hotel untergebracht. Die Speisesäle liegen gleich nebeneinander, so dass es auch hier zu häufigen Begegnungen kommt. Und auch im Stadion laufen sich die beiden recht häufig über den Weg: Die Kabinen der beiden Teams liegen auch dort unmittelbar nebeneinander.

Auch wenn er bei der WM bislang noch ohne Treffer ist: Daniel Pietta spielt bislang eine durchaus überzeugende WM. Trainer Pat Cortina hat ihn bislang in einer Sturmreihe mit Yannik Seidenberg (EHC München) und Markus Kink (Adler Mannheim) spielen lassen, und gestern war er beim Führungstor zum 2:1 durch Frank Mauer in Überzhl mit auf dem Eis.

Herberts Vasiljevs, der Routinier, hatte sein bislang größtes Erfolgserlebnis bei dieser Weltmeisterschaft bereits am Samstag. Seine Mannschaft besiegte überraschend den Mitfavoriten der Gruppe B, die Auswahl aus Finnland, mit 3:2. Ein Tor hat der Kapitän der Pinguine bislang allerdings noch nicht erzielt.

Neben den beiden spielte sich ein ehemaliger Pinguine in der Vordergrund. Marcel Noebels gelang mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 sein erstes Tor bei seiner zweiten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft; zugleich war der Treffer das erste Tor für den gebürtigen St. Töniser überhaupt im deutschen Nationalteam. Dort spielt er gemeinsam mit dem Mannheimer Kai Hospelt und dem Hamburger Thomas Oppenheimer in einer Reihe; letzterem gelang gestern das Tor zum 3:2-Endstand per Penalty. Der Außenstürmer spielte bis zum Sommer 2010 für die Krefeld Pinguine in der DEL und wechselte dann nach Übersee zu den Seattle Thunderbirds. Noebels, der in der Nationalmannschaft das Trikot mit der Nummer 92 (sein Geburtsjahr) trägt, spielt normalerweise im Farmteam der Philadelphia Flyers, den Adirondack Phantoms, in der Amerikanischen Hockey-Liga (AHL).

Im nächsten Spiel treffen Pietta & Co. nun am Dienstag auf die Finnen, während Vasiljevs und seine Letten ebenfalls am Dienstag gegen die Auswahl aus Kasachstan antreten werden.

(RP)
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