Krefeld Pinguine OB gratuliert per Handy, für Tripcke endet ein Märchen

Die Fans der Grizzly Adams feierten die erste Final-Teilnahme ihres Teams nicht gerade sehr lange. Dagegen harrten die KEV-Fans am Freitagabend noch lange im Gästeblock aus und jubelten ihrem Team zu, das nochmal aufs Eis zurückkehrte.

Play-off 2010/11: KEV Pinguine - Hannover, 5. Spiel
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Zum Schluss ging Robert Haake zu den Fans und bedankte sich für die tolle Unterstützung. Als der Geschäftsführer in den Kabinengang zurückkehrte, bildete er gemeinsam mit den beiden Trainern Rick Adduono und Reemt Pyka sowie dem sportlichen Berater Rüdiger Noack, Pressesprecher André Schicks und Thilo Zickler, der für die Fan-Artikel zuständig ist, einen Kreis. Alle legten ihre Arme über die Schultern und dokumentierten so den großen Zusammenhalt, der in dieser Saison unter den Verantwortlichen so stark ausgeprägt ist wie nie zuvor bei den Pinguinen.

"Alle haben mitgeholfen, dass Krefeld wieder ein großartiger DEL-Standort ist. Ich danke den Spielern, die meinen großen Respekt verdienen. Ich danke der gesamten Organisation und der Presse, die uns sehr geholfen hat", sagte Adduono. Kurz zuvor stand der Kanadier vor der Kabine und telefonierte mit Oberbürgermeister Gregor Kathstede, dessen Sekretärin in Wolfsburg war. Auch Herberts Vasiljevs sprach kurz mit dem OB und nahm die Glückwünsche entgegen.

So richtig freuen konnte sich der Kapitän darüber aber nicht: "Ich bin schon sehr enttäuscht. Wir haben einen Weg gefunden, wie wir die Serie gegen Wolfsburg noch gewinnen können und hatten heute einen Sieg mehr als verdient. Leider ist es jetzt aus." Nach der Rückkehr aus Wolfsburg konnte sich Vasiljevs aber schon wieder freuen, als die Mannschaft am König-Palast von den Fans so toll empfangen wurde.

DEL-Chef Gernot Tripcke, der letzten Mittwoch und am Freitag auf der Tribüne saß, sprach von einer sehr "spannenden Serie, die auf des Messers Schneide stand": "Ich bin überrascht, wie offensiv Krefeld heute war." Zur positiven Entwicklung des DEL-Standortes Krefeld erklärte er: "Heute endet für die Pinguine ein ähnliches Märchen wie letzte Saison für die Augsburger. Aber Krefeld hatte vor zwei Jahren schon ein starkes Team. Letzte Saison war das Verletzungspech zu groß."

Tripcke glaubt an eine Zukunft der Schwarz-Gelben: "Die Pinguine sind offener und zugänglicher geworden. Robert Haake und sein Team machen einen guten Job. Der Standort Krefeld ist sehr von den Zuschauern abhängig. Ich hoffe, die Fans kommen weiter zahlreich zu den Heimspielen und es findet sich für die neue Saison ein Hauptsponsor."

(RP)
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