Krefeld Pinguine Mitja Robar ergattert Olympia-Ticket

Krefeld · Der 31-jährige Krefelder Verteidiger aus Slowenien wurde gestern für die Winterspiele in Sotschi nominiert. Heute sind die Schwarz-Gelben in Nürnberg zu Gast. Neben Fischer und Sonnenburg droht auch Meyers auszufallen.

 Mitja Robar, der sich im Heimspiel gegen Mannheim an der Lippe verletzte, lief am Sonntag beim Match gegen Wolfsburg mit einem Vollvisier auf. Der slowenische Verteidiger ist in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt. Jetzt hofft er, dass er bis zum Beginn des olympischen Eishockey-Turniers gesund bleibt.

Mitja Robar, der sich im Heimspiel gegen Mannheim an der Lippe verletzte, lief am Sonntag beim Match gegen Wolfsburg mit einem Vollvisier auf. Der slowenische Verteidiger ist in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt. Jetzt hofft er, dass er bis zum Beginn des olympischen Eishockey-Turniers gesund bleibt.

Foto: T. Lammertz.

Als die meisten Spieler der Pinguine gestern nach dem Training unter der Dusche standen, feuerten Andreas Driendl und Istvan Sofron immer noch einen Puck nach dem anderen auf ein leeres Tor. Rick Adduono schaute genau zu. "Good boys", rief er den beiden Stürmern der dritten Sturmreihe zu. Der Coach hofft, dass sich die Zusatzschicht heute im Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers auszahlt: "Ich habe den Spielern gesagt, dass wir uns nicht nur auf die Treffer unserer Topreihe verlassen dürfen."

Krefeld Pinguine: Mitja Robar ergattert Olympia-Ticket
Foto: Thomas Lammertz

Sonnenburg: Übelkeit nach Faustkampf

Krefeld Pinguine: Mitja Robar ergattert Olympia-Ticket
Foto: Digitalfoto Matthias

38 Schüsse kamen am Sonntag auf das Tor der Wolfsburger. Fast 70 Prozent davon ging auf das Konto des neuen magischen Dreiecks der Schwarz-Gelben. Das lag aber auch daran, dass Adduono das Trio besonders im letzten Drittel fast bei jedem zweiten Wechsel aufs Eis schickte. Entsprechend müde waren die Zauberer. Daher legten Daniel Pietta und Adam Courchaine gestern eine Pause ein. Auch Josh Meyers fehlte gestern. Der Verteidiger klagte über Magenprobleme und ließ sich im Krankenhaus untersuchen. Sein Einsatz ist heute fraglich. David Fischer trainierte zwar mit, soll aber erst am Freitag im Topspiel gegen Köln wieder zum Einsatz kommen. Kyle Sonnenburg war gestern nicht im Stadion. Er klagt seit einigen Tagen über Kopfschmerzen und Übelkeit. Das sollen die Folgen seines Faustkampfes mit dem Hamburger David Wolf sein, bei dem Sonnenburg am Ende mit dem Kopf aufs Eis gefallen war.

Zum Glück kann Mitja Robar trotz einer bösen Schnittwunde an der Lippe eingesetzt werden. Der am Samstag 31 Jahre alt gewordene Verteidiger erhielt gestern sein Ticket für die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Zwei Tage nach dem letzten Spiel der Pinguine vor der Länderspielpause in Wolfsburg (2.2.) fliegt Robar mit der slowenischen Nationalmannschaft nach Russland. "Mal sehen, ob ich bis dahin gesund bleibe", meinte er mit Hinweis auf sein Verletzungspech.

Adduono schielt auf Platz eins

Neun Spiele stehen für die Pinguine bis zur Abreise von Robar noch auf dem Programm. "Wir wollen bis zur Pause Platz eins erreichen. Dazu sind wir in der Lage", sagt Adduono. Das hören die KEV-Fans natürlich sehr gerne. Doch angesichts des schweren Restprogramms können die Pinguine schon zufrieden sein, wenn sie bis dahin in den Top-Sechs der Liga bleiben.

Der Trainer weiß aber auch, dass sein Ziel nur mit einem einigermaßen guten Überzahlspiel zu erreichen ist: "Gegen Wolfsburg haben wir ja ein Powerplay-Tor erzielt. Aber um so ein Spiel zu gewinnen, müssen wir die vielen Überzahlspiele einfach besser nutzen." Der Kanadier will sich bis zum heutigen Spielbeginn noch überlegen, ob er in Überzahl was ändern soll. Gegen Wolfsburg versuchte er das während des Spiels, als Boris Blank plötzlich auf der Blank blieb und Sinan Akdag nach langer Zeit mal wieder in Überzahl auftauchte. Mit Veränderungen innerhalb der vier Sturmreihen liebäugelte Adduono gestern nicht. Er hofft, dass der Knoten in Reihe zwei bis vier auch so endlich platzt. Neuzugang Joel Perrault brachte es bei seinen sieben Einsätzen lediglich auf einen Scorerpunkt. "Ich fühle mich von Spiel zu Spiel besser. Ich hoffe, dass ich jetzt endlich mal treffe. Zwei oder drei Tore würden meinem Selbstvertrauen sehr gut tun", sagte der Neuzugang am Montag.

Das wird am Dienstag in Nürnberg nicht leicht sein. Die Ice Tigers wollen auf eigenem Eis nach zwei Niederlagen in Folge gewinnen und sich für das 1:2 beim ersten Saison-Gastspiel der Krefelder revanchieren.

(RP)
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