Krefeld Pinguine Methot verstärkt die Pinguine

Die Krefelder verpflichteten am Dienstag den kanadischen Stürmer vom DEL-Liga-Konkurrenten Adler Mannheim.Jetzt wird noch ein ausländischer Verteidiger gesucht. Marcel Noebels Zukunft ist noch offen.

 Francois Methot (rechts) im Zweikampf.

Francois Methot (rechts) im Zweikampf.

Foto: KEYSTONE, AP

Das Team der Pinguine für die Eiszeit 2011/12 nimmt weiter vielversprechende Formen an. Gestern verpflichteten die Schwarz-Gelben den kanadischen Stürmer Francois Methot, der seit 2006 für Adler Mannheim spielte und in Krefeld den zu den Kölner Haien gewechselten Center Charlie Stephens ersetzen soll. Methot gilt als spielerisch stark und sehr torgefährlich. In seiner Karriere gehörte der gerade 33-Jährige fast immer zu den Top-Scorern seiner Teams.

Risiko gescheut

"Wir wollten nicht das Risiko eingehen, einen Center zu holen, der noch nie in Europa war. Methot war schon im vergangenen Jahr ein Thema für uns. Er ist bodenständig und ein vorbildlicher Profi. Das ist für die Stimmung in unserer Kabine wichtig", sagte gestern der sportliche Berater Rüdiger Noack. Dass sich die Pinguine einen Stürmer dieses Kalibers finanziell leisten können, hängt hauptsächlich mit Methots letzter Saison in Mannheim zusammen.

Nach einem Innenbandabriss im rechten Knie gleich zu Beginn der Meisterschaft litt er unter dem "Häuptlings-Syndrom" der Adler und erhielt für seine Verhältnisse wenig Eiszeit. So kam er in 41 Spielen nur auf acht Treffer und 15 Vorlagen. Daher soll der Franko-Kanadier im Laufe der vorigen Wochen mit seinen Gehaltsforderungen runter gegangen sein. "Ich glaube, Francois wird uns sehr helfen und unser spielerisches Element aufwerten", erklärte gestern Co-Trainer Reemt Pyka.

Ein Spieler im Team der Pinguine freut sich ganz besonders auf den Neuzugang: Pascal Trepanier. Beide spielten vier Jahre gemeinsam für Mannheim und sind eng befreundet.

Methot, ein gelernter Außenstürmer, der aber häufig als Center eingesetzt wurde, soll die zweite Sturmreihe führen, für die auch Duncan Milroy eingeplant ist. Wer sich zu diesem Duo gesellen wird, ist offen. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass Patrick Hager diese Rolle übernimmt. Wenn er nächstes Jahr bei uns bleiben soll, müssen wir ihm auch die Chance geben, zu beweisen, dass er als Nationalspieler in die zweite Reihe gehört", sagt Noack.

Bis zum ersten Eistraining wollen die Pinguine die achte und vorläufig letzte Ausländerlizenz für einen starken Verteidiger vergeben. Derzeit laufen Gespräche mit einem Spieler aus Ost-Europa, dessen finanzielle Vorstellung aber noch nicht zum Etat der Krefelder passt. Als siebter Verteidiger ist der junge Pascal Zerressen vorgesehen.

Freuen würde sich Noack, wenn sich Stürmer Marcel Noebels nach einjährigem Gastspiel in Nordamerika jetzt in der DEL für einen Vertrag bei einem NHL-Club empfehlen würde: "Das wird vom Draft abhängen, aber ich hoffe, er bleibt bei uns", sagt der sportliche Berater.

(RP)
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