Krefeld Pinguine Mehr Krafttraining für Pinguine

Der Co-Trainer der Krefeld Pinguine, Reemt Pyka, hat mit den daheim gebliebenen Spielern das Sommertraining abgeschlossen. Sein Fazit: Die Jungs sind gut auf die Eiszeit vorbereitet.

 Pinguine-Co-Trainer Reemt Pyka gab im Sommertraining die Richtung vor. Josef Hermanns sprach mit ihm.

Pinguine-Co-Trainer Reemt Pyka gab im Sommertraining die Richtung vor. Josef Hermanns sprach mit ihm.

Foto: Marco Leipold

Herr Pyka, Sie haben nun bereits zum fünften Mal das Sommertraining der Pinguine geleitet. Wer entwickelt die Trainingspläne?

Reemt Pyka Grundsätzlich laufen die Übungseinheiten immer in Abstimmung zwischen Rick Adduono und mir. Was wir aber konkret im Einzelnen machen, entscheide ich dann aber immer vor Ort allein.

Gab es Änderungen gegenüber den Vorjahren?

Pyka Ja. Wir haben mehr Wert auf dynamische Übungen, die die Beweglichkeit fördern, gelegt. Ansonsten waren wir drei Mal in der Woche im Kraftraum, haben auf der Anlage vom Crefelder HTC Intervallläufe und Ausdauertraining gemacht und dort im Kleinfeld viel Fußball gespielt.

Fußball?

Pyka Ja, das haben wir jeden Tag fast 45 Minuten lang. Das fördert die Beweglichkeit. Man muss Spielsituationen schnell erkennen. Und durch die Gruppendynamik wird auch der Teamgeist gefördert.

Die Spieleranzahl war aber gleich?

Pyka Nein. Die Gruppe war etwas kleiner, weil durch die lange Saison (die Pinguine erreichten das Halbfinale, die Red.) die Phase der Regeneration entsprechend länger gedauert hat. Darüber hinaus fehlten die Rekonvaleszenten Patrick Hager (Knieverletzung, die Red.), und Marvin Tepper (Knöchelbruch, die Red.).

Wer war der Eifrigste im Training?

Pyka Sicherlich die jungen Spieler, allen voran Pascal Zerressen und Marc Schaub. Die beiden waren eigentlich bei jeder Einheit dabei und haben anschließend noch zusätzliche Schichten im Kraftraum eingelegt. Unsere "Alten" wie Boris Blank, Roland Verwey, Daniel Pietta, Sinan Akdag und Michael Endraß kennen die Einheiten bereits seit einigen Jahren und wissen selbst am besten, wie viel und wie intensiv sie trainieren müssen, um im Sommer die konditionellen Grundlagen für den Winter zu schaffen. Sie haben vorbildlich mitgezogen.

Zwischenzeitlich hatten Sie mit Marcel Noebels auch einen Gast aus Übersee im Training.

Pyka Marcel hat immer, wenn er in Krefeld war, bei uns mittrainiert. Das war gerade für unsere jungen Spieler wie Marc und Pascal sicherlich ein zusätzlicher Ansporn. Immerhin ist Marcel ja in der NHL gedraftet worden — den Traum hat wohl jeder junge Eishockeyspieler.

Waren auch schon die ersten Neuzugängen mit dabei?

Pyka Ja, im zweiten Block im Juni hat Verteidiger Alexander Dück (kam von den Hamburg Freezers zurück nach Krefeld, die Red.) mit uns mittrainiert. Er war aber der einzige.

Wann kommen die anderen Neuen?

Pyka Wir gehen davon aus, dass spätestens am 7. August bei der ersten Teambesprechung alle Neuzugänge in Krefeld sind. Rick Adduono kommt ein paar Tage früher.

Einen weiteren Spieler haben die Pinguine am Montag verpflichtet. Was halten Sie von Lawrence Nycholat?

Pyka Ich bin froh, dass wir einen solch guten Verteidiger nach Krefeld geholt haben. Ich kenne ihn noch nicht persönlich, habe aber nur Gutes von ihm gehört. Immerhin hat er schon 50 NHL-Spiele auf dem Buckel. So ein erfahrener Spieler steht uns sicher gut zu Gesicht.

Wann geht es aufs Eis?

Pyka Sinan Akdag und Patrick Hager sind ja schon auf dem Eis, weil die beiden derzeit mit der Nationalmannschaft unter dem neuen Bundestrainer Jakob Kölliker auf einem Lehrgang in Füssen sind. Auch Pascal Zerressen hat beim Lehrgang der U20-Nationalmannschaft schon wieder die Schlittschuhe an. Der Rest wird sich erstmals am 10. August auf dem Eis der Rheinlandhalle den Fans präsentieren. Aber keine Sorge: Die Jungs haben bis dahin das Fahren nicht verlernt. Da bin ich mir ganz sicher.

(RP/rl)
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