Krefeld Pinguine Lions zu stark für Pinguine

Nur ihrem Torwart Scott Langkow konnten es die Krefelder Dienstagabend in Frankfurt verdanken, dass sie bei der 1:2-Niederlage bis zum Schluss im Spiel blieben. Pietta ist Freitag in Köln gesperrt.

Auch wenn die Niederlage der Pinguine beim Tabellenvierten knapp ausfiel, blieben die drei Zähler verdient am Main. Denn die Lions zeigten insgesamt mehr Biss und waren auch spielerisch das bessere Team. Neben den drei Punkten verloren die Schwarz-Gelben im letzten Drittel auch Daniel Pietta durch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe, der damit am Freitag im wichtigen Spiel gegen die Kölner Haie gesperrt ist.

Ohne Pavlikovsky und Endraß

Wie erwartet, mussten die Pinguine gegenüber dem Heimspiel am Sonntag auf den angeschlagenen Richard Pavlikovsky und den grippekranken Michi Endraß verzichten. Dafür war Roland Verwey wieder dabei. Beide Teams agierten mit drei Reihen. Die der Lions nahmen sofort das Heft in die Hand. Es entwickelte sich ein Match Frankfurt gegen Scott Langkow.

Allein der Krefelder Torwart war dafür verantwortlich, dass im ersten Drittel kein Gegentreffer fiel. Gegen Gawlik (1.), Polaczek (11.), Oppenheimer (17.) und Hahn (19.) machte er klarste Einschussmöglichkeiten zunichte. Insgesamt parierte er 14 Schüsse. Die Krefelder taten sich sehr schwer, gefährlich vor das Tor von Gordon zu kommen. Dessen Vorderleute machten die neutrale Zone geschickt zu und standen im eigenen Drittel gut. Nur bei Chancen von Herberts Vasiljevs (19.) und Charlie Stephens (20.) musste der Frankfurter Torwart eingreifen.

Mit zwei Großchancen begann das Mitteldrittel. Zunächst verhinderte Langkow gegen Blanchard die Lions-Führung, im Gegenzug lief Stephens nach Zuspiel von Fahey alleine auf Gordon zu und scheiterte (22.). Eine Minute später kamen die Pinguine erstmals in Überzahl.

Doch in Führung gingen die Hausherren, als Fahey bei einem Break gegen zwei Gegenspieler das Nachsehen hatte. Das schockte die Schwarz-Gelben nicht, im Gegenteil. Sie gestalteten das Match fortan ausgeglichener. Der Lohn war das 1:1. Ein viel zu hartes Zuspiel von Daniel Pietta sprang Vasiljevs gegen das Schienbein. Der Kapitän brachte die Scheibe aber trotzdem noch im Lions-Käfig unter. Bis zur zweiten Pause vergaben beide Teams die Führung. Langkow rettete gegen Schneider (37.) und Gordon gegen Blank (39.).

Die Frage, welches Team im dritten Spiel innerhalb von fünf Tage für das Schlussdrittel die größten Kraftreserven besitzt, war schnell beantwortet. Einen Schuss von Langfeld konnte Langkow noch parieren, doch wenig später musste er sich bei einem Abstauber von Wright geschlagen geben.

Die Pinguine versuchten zwar, die Lions nochmal in Gefahr zubringen, doch Pietta erwies seinem Team einen Bärendienst. Nach einem Kniecheck gegen Osterloh im eigenen Drittel schickte ihn Schiri Schimm vorzeitig unter die Dusche (51.). Seine Mannschaftskameraden überstanden die fünfminütige Unterzahl.

Trainer Adduono schickte Stephens für Pietta in die erste Sturmreihe und begnügte sich für die letzten Minuten mit zwei Blöcken. Die Lions brachten ihren knappen Vorsprung aber clever über die Zeit. Auch nachdem Adduono 70 Sekunden vor Schluss seine Auszeit und dabei Torwart Langkow vom Eis genommen hatte.

(RP)
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