DEL-Standort Krefeld gesichert Schweizer Investor übernimmt das Ruder der KEV Pinguine Eishockey GmbH

Krefeld · Am späten Mittwochabend einigten sich die Gesellschafter mit dem Investor, der 80 Prozent der GmbH-Anteile übernimmt. Damit konnte die drohende Insolvenz abgewendet werden.

 Die Fans der Pinguine können jubeln. Ihr Team bleibt der Deutschen Eishockey-Liga erhalten.

Die Fans der Pinguine können jubeln. Ihr Team bleibt der Deutschen Eishockey-Liga erhalten.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Was lange währt, wird endlich gut. Das trifft für Pinguine bei der Suche nach einer Lösung zum Erhalt des DEL-Standortes Krefeld zu. Seit Anfang Februar bemühen sich die Verantwortlichen der KEV Pinguine Eishockey GmbH, die Zukunft des Gründungsmitglieds der Liga zu sichern. Das ist am späten Mittwochabend gelungen. Nach Informationen unserer Zeitung einigten sich die Altgesellschafter bei einem Notartermin mit einem Investor aus der Schweiz zur Übernahme von insgesamt 80 Prozent der GmbH-Anteile. Dafür soll kurzfristig ein Betrag in Höhe von zwei Millionen Euro in die Kasse der Pinguine fließen, in der aktuell 1,2 Millionen Euro fehlen. Daher bestand die Gefahr einer Insolvenz. Die beiden bisherigen Hauptgesellschafter Wolfgang Schulz und Dirk Wellen behalten jeweils vier Prozent der Anteile und bleiben auch als Sponsor erhalten. Zwei neue junge Gesellschafter übernehmen ebenfalls je einen kleinen Anteil.

Nachdem vor knapp drei Wochen zwei mögliche Investoren plötzlich absprangen und zusätzlich die Übernahme der Anteile von Schulz und Wellen an den Krefelder Unternehmer Gerald Wagener scheiterten, musste die Suche nach einer Lösung bei null beginnen. Die Zeit drängte, um eine drohende Insolvenz verhindern zu können. Geschäftsführer Matthias Roos gelang es trotz der Corona-Krise einen der bereits abgesprungenen Investoren wieder mit ins Rettungsboot zu holen. Dabei handelt es sich um einen Schweizer Unternehmer. Der einigte sich dann nach langen Verhandlungen mit den Alt-Gesellschaftern auf die Übernahme der Hauptanteile. Damit übernimmt er alleine das Ruder der GmbH. Nun bleibt noch reichlich Zeit, bis zum 24. Mai die Lizenzunterlagen für die neue Saison einzureichen. Am Donnerstag wollen sich die Pinguine in Form einer Pressemitteilung zur neuen Situation äußern und den Namen des Investors bekanntgeben.

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