Krefeld Pinguine Mirko Sacher ist bereits an der Schulter operiert

Krefeld · Für den Verteidiger mit der besten Plus-Minus-Statistik ist die Saison vorzeitig beendet. Doch er ist nicht der einzige Ausfall, den die Pinguine beklagen. Die Personaldecke ist dünn, die Terminhatz der kommenden Tage gewaltig.

 Der Ausfall des starken Verteidigers Mirko Sacher trifft die Pinguine auf der Zielgeraden der Saison ziemlich hart.

Der Ausfall des starken Verteidigers Mirko Sacher trifft die Pinguine auf der Zielgeraden der Saison ziemlich hart.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Personelle Ausfälle können Arbeitgeber nur selten verkraften. Im Sport ist das nicht anders. Das Eishockeyteam der Krefeld Pinguine muss sich aber jetzt mit einem solchen Problem herumschlagen. Und weil den Pinguinen ab Freitag binnen acht Tagen vier Spiele ins Haus stehen, kommt dies zur Unzeit.

Vor allem in der Abwehr drückt den Schwarz-Gelben der Schuh. Von acht Verteidigern stehen dem Trainerteam um Igor Zakharkin nur noch fünf Defensivkräfte zur Verfügung. Wie der Verein bestätigte, ist für den Schweden Patrik Hersley und für Mirko Sacher die Saison wahrscheinlich schon beendet. Der Schwede plagt sich mit einer Unterkörperverletzung herum und der 30-jährige Sacher wurde bereits an der Schulter operiert. Er hatte sich am Freitag im Heimspiel gegen die Kölner Haie bereits in der Anfangsphase verletzt. Der Schwarzwälder, der  im Sommer 2020 aus Schwenningen nach Krefeld gewechselt war, hatte bislang eine gute Saison gespielt und konnte sich als Abwehrspieler auch mit einigen Offensivvorstößen gut in Szene setzen. Sacher erzielte in 34 Partien zwei Treffer und er war an zwölf weiteren Toren beteiligt. Mit Plus fünf weist er zu dem die beste Plus- Minus-Bilanz aller Verteidiger der Pinguine auf.

Der dritte Abwehrspieler auf der Verletzten-Liste ist Dominik Tiffels. Der 27-Jährige, der im Sommer von den Kölner Haien nach Krefeld gewechselt war, zog sich in der letzten Partie des alten Jahres gegen Nürnberg einen Fingerbruch zu. Tiffels hatte einen Schuss der Ice Tigers geblockt, als ein Pinguin auf der Strafbank saß und somit eine gute Tormöglichkeit der Franken verhindert. „Wir müssen den Heilungsverlauf abwarten, es kann aber sein, dass nach der Olympiapause Dominik wieder spielen kann“, sagte Trainer Zakharkin.

Nicht so schwer verletzt wie zunächst befürchtet hat sich Alexander Bergström. Der schwedische Stürmer war am Dienstag in Düsseldorf im Schlussabschnitt ausgerutscht und unglücklich in die Bande geprallt. Der Angreifer stampfte an seinem 36. Geburtstag  mit schmerzverzerrtem Gesicht direkt in die Kabine und wurde noch vor Ort von Mannschaftsartz Martin Wazinski untersucht. Am Mittwoch gaben die Pinguine leichte Entwarnung: Ein Einsatz am kommenden Wochenende sei nicht gänzlich ausgeschlossen. Somit scheint Bergström jetzt glimpflich davongekommen zu sein. Der sympathische Schwede ist nicht nur der zweitbeste Scorer der Pinguine mit 14 Treffern und 17 Torvorlagen, er hat auch bereits viermal den „Game-Winner“ für die Schwarz-Gelben erzielt. Zum Saisonstart hatte der Angreifer bereits sechs Partien verpasst, weil er eine Handverletzung aus einem Testspiel bei den Kölner Haien auskurieren musste.

U20-Nationalstürmer Maciek Rutkowski fehlt noch wegen seiner Corona-Infektion. Sein Sturmkollege Anton Berlyov hatte sich am Ohr verletzt, was eine Entzündung auslöste. Deshalb hatte der 28-jährige Russe die Partie in Düsseldorf verpasst. Ob er am Wochenende wieder mitspielen kann, ist sehr fraglich.

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