2:5-Niederlage Krefeld Pinguine verschlafen den Start

Krefeld · Im Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters lagen die Krefelder am Mittwochabend bereits nach 20 Minuten mit 0:4 zurück und verloren am Ende mit 2:5. Ab dem zweiten Drittel stand Sergei Belov für Nikita Quapp im Tor.

 Ab dem zweiten Drittel stand Sergei Belov im Krefelder Tor, der nur einen Gegentreffer kassierte. Hier war er gegen den Iserlohner Joel Lowry zur Stelle.

Ab dem zweiten Drittel stand Sergei Belov im Krefelder Tor, der nur einen Gegentreffer kassierte. Hier war er gegen den Iserlohner Joel Lowry zur Stelle.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Ein Satz mit X, das war wohl nix! Das traf für die Pinguine bei ihrem letzten Treffen der Saison mit den Iserlohn Roosters zu. Mit 2:5 mussten sich die Krefelder am späten Mittwochabend am Iserlohner Seilersee geschlagen geben. Nach einer grottenschlechten Vorstellung im ersten Drittel und einem 0:4-Rückstand bewiesen die Schwarz-Gelben Moral und konnten den Rest dieses kleinen Westderbys noch ziemlich ausgeglichen gestalten.

Clark Donatelli überraschte am Spieltag mal wieder mit einer Personalie. Nicht Verteidiger Christian Bull rückte für den zur U23 gewechselten Luca Hauf ins Aufgebot, sondern Patrick Klöpper. Am Dienstag hatte der Trainer noch erklärt, dass für Klöpper nach seiner leichten Gehirnerschütterung ein Einsatz in Iserlohn noch zu früh käme.  Aber da wieder Sergei Belov statt Marvin Cüpper als Back-Up-Goalie auf der Bank saß, war das Importspieler-Kontingent ausgeschöpft.

Bei den Roosters feierte Neuzugang Steven Whitney sein Debüt, der zusammen mit seinem Bruder Joseph in der Starting-Six auftauchte und bereits nach 13 Sekunden die Führung seines Teams feiern konnte. Brett Olson hatte zwar erwartungsgemäß das Auftaktbully gewonnen. Doch nach einem Scheibenverlust im gegnerischen Drittel schickte Reinhart Center Sutter auf die Reise, der alleine auf Niktita Quapp zulief und den Puck zwischen Schoner und Pfosten ins Tor schob.

Die schnelle Führung gab den Roosters mächtig Auftrieb. Die Anfangsphase der Krefelder erinnerte an viele Spiele unter der Regie von Trainer „Mike“ Svarenskis. Bei einer Strafe gegen Lucas Lessio erhöhten die Hausherren durch Aubin auf 2:0 (8.) und später durch den Ex-Krefelder Riefers auf 3:0 (12.). Torwart Quapp war bei den Distanzschüssen jeweils die Sicht versperrt.

Erst nach 15 Minuten konnten die Pinguine etwas Luft holen. Aber nur, weil Raedeke auf die Strafbank musste. Dabei scheiterte Alex Blank mit einem Nachschuss am glänzend reagierenden Torwart Jenike. Als Laurin Braun kurz vor der Pause auf die Strafbank musste, ließ Verteidiger Reinhart bei einem Solo das Trio Niederberger/Mass/Gläßl stehen wie Fahnenstangen, und dann patzte auch noch Quapp, so dass die Roosters mit 4:0-Führung gingen (20.).

Quapp saß nach der Pause auf der Bank, weil Sergei Belov für ihn aufs Eis kam. Nach drei Minuten wäre beinahe für ihn schon wieder Dienstschluss gewesen. Denn ein Schlagschuss von Ankert prallte vom Schoner unter der Maske an seinen Hals. Doch nach kurzer Behandlung blieb er im Tor. Die Pinguine waren ab der 21. Minute deutlich mehr am Geschehen beteiligt als davor, konnten aber ihre zweite und dritte Überzahl nicht nutzen. Trainer Donatelli hatte nach dem intensiven Powerplay-Training vom Dienstag beide Formationen etwas umgestellt und bot jeweils nur einen Verteidiger auf. Die Roosters konnten auch im Mitteldrittel das Verhältnis der Torschüsse für sich entscheiden. Aber Torwart Belov war bei seinem zwölften Saison-Einsatz dreimal sehr gut postiert.

Zu Beginn des Schlussdrittels drängten die Pinguine in Überzahl auf ihren ersten Treffer. Als die Roosters gerade wieder komplett waren, meisterte Torwart Jenike eine gute Einschussmöglichkeit von Martins Karsums (46.). Die Gäste blieben am Drücker, aber auch Lessio und Tyanulin wollte der Ehrentreffer nicht gelingen.

Ab der 50. Minuten spielten  sich die Roosters dann wieder selber Torchancen heraus. Bei der ersten war Torwart Belov mit der Fanghand zur Stelle. Doch kurz darauf musste er sich bei einem harten Schuss von Sutter über die Fanghand geschlagen geben. Drei Minuten vor Ende ergab sich für die Krefelder dann bei ihrer fünften Überzahl die Chance zum Ehrentreffer. Den besorgte Brett Olson nach herrlichem Zuspiel von Blank (57.). Und damit nicht genug, nur 24 Sekunden später gelang Fillips Buncis das 2:5.

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