Niederlage gegen Straubing Pinguine versagen beim Jahresdebüt

Krefelf · Die Krefelder mussten sich am Mittwochabend im Heimspiel gegen die Straubing Tigers nach ihrer schlechtesten Saisonleistung auf eigenem Eis mit 3:4 geschlagen geben. Damit sind die Pre-Play-offs kaum noch zu erreichen.

 Das einzig Positive war gestern, dass Stürmer Martin Schymainski (Nr. 88) endlich mal wieder ins Schwarze traf und damit seine Torflaute beendete.

Das einzig Positive war gestern, dass Stürmer Martin Schymainski (Nr. 88) endlich mal wieder ins Schwarze traf und damit seine Torflaute beendete.

Foto: T. Lammertz

Neues Jahr, altes Lied! Die Pinguine versagten erneut gegen ein Team, das im Kampf um einen Pre-Play-off-Platz unbedingt gewonnen werden muss. In einem insgesamt grottenschlechten Kellerduell, das nie DEL-Niveau besaß, enttäuschten die Krefelder gegen die Straubing Tigers ab dem zweiten Drittel auf ganzer Linie und unterlagen verdient mit 3:4. Nach der frühen Führung der Schwarz-Gelben hofften die KEV-Fans vergeblich auf einen erfolgreichen Start ins neue Jahr. Weder spielerisch, läuferisch und kämpferisch konnten die Pinguine überzeugen. Dagegen zeigten die Tigers in ihren dritten Auswärtsspiel in Folge mehr Biss. Nur dank des besseren Torverhältnisses gegenüber den Straubingern blieb den Gastgebern der Sturz ans Tabellenende erspart.

Wie erwartet, waren die Ränge nach dem enttäuschenden Jahresausklang gegen Iserlohn bei der Heimpremiere 2018 dünn besetzt. Bei der Zuschauerzahl fehlten auf den Tribünen ein Großteil der Dauerkarten-Inhaber. Wie befürchtet, fiel Christoph Gawlik verletzt aus. Nicht Martin Ness nahm wie von Trainer Rick Adduono zunächst geplant seinen Platz ein, sondern Matt MacKay. Der musste sich auf seinen ersten Einsatz gedulden, weil die Pinguine bereits nach 53 Sekunden in Überzahl waren und Sekunden später erneut ein Straubinger auf die Strafbank musste. Die doppelte Überzahl konnten die Schwarz-Gelben nicht nutzen. Aber als der erste Tiger auf dem Eis zurück war, fälschte Martin Schymainski einen Schlagschuss von Markus Nordlund unhaltbar ab. Damit endete endlich Schimmis Torflaute. Noch am Mittwoch hatte er nach dem Training im RP-Gespräch gehofft, dass der Knoten im neuen Jahr endlich platzt.

Die Gäste aus Niederbayern steckten den frühen Rückschlag gut weg. Torwart Patrick Klein verhinderte gegen Klassen den Ausgleich (6.). Bis zur Pause überstanden die Pinguine ihre erste Unterzahl und vergaben durch Justin Feser eine gute Einschussmöglichkeit zum 2:0 (19.). Feser war es auch, der das Mitteldrittel mit einer Torchance eröffnete, aber an Torwart Vogl scheiterte. Danach war von den Pinguinen fast nichts mehr zu sehen. Wie schon gegen Iserlohn in den zweiten 20 Minuten gaben sie das Match aus der Hand. Und als Nordlund Torwart Klein bei einem Fernschuss von Klassen die Sicht versperrte, war der Ausgleich fällig (32.). Zwei Minuten später gab es dann wieder ein offensives Lebenszeichen der Krefelder. Doch Daniel Pietta scheiterte bei seinem Alleingang am Torwart. Das Momentum blieb bei den Gästen, die bei einem Konter in Führung durch Edwards gingen.

Eine Reststrafe gegen Joel Keussen nahmen die Pinguine mit ins Schlussdrittel. Marcel Müller vergab Sekunden nach Wiederbeginn bei einem Break den Ausgleich. 25 Sekunden vor Ende der Strafzeit staubte Mackinnon zum 3:1 für die Tigers ab. "Wieder keine Play-offs KEV", schallte es aus den Kehlen der enttäuschten KEV-Fans. Hoffnung keimte auf den Rängen wieder auf, als Adi Grygiel bei angezeigter Strafe gegen die Tigers im Nachschuss den Anschlusstreffer erzielte. Aber nur 78 Sekunden später ließ Klein einen Schuss von Dotzler abprallen. Williams staubte eiskalt zum 4:2 ab. Aber noch mal gelang Krefelder der Anschlusstreffer. Diesmal fälschte Diego Hofland einen Schuss von Martin Ness unhaltbar ab. Weil sich Müller hinter dem Straubinger Tor eine unnötige Strafe abholte, wurde die Aufholjagd für zwei Minuten gestoppt. Zwei Minuten vor Schluss nahm Trainer Adduono seine Auszeit und Sekunden später Torwart Klein vom Eis. Doch eine klare Einschussmöglichkeit ergab sich mit der Schlusssekunde. Aber Pietta traf im Slot über den Puck. Das passte zu diesem Spiel wie die Faust aufs Auge. Entsprechend wurde das Team mit Pfiffen verabschiedet.9

(RP)
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