Ergänzung für den Angriff Pinguine verpflichten Stürmer Colin Smith

Krefeld · Der 27-jährige Kanadier besitzt einen deutschen Pass. In der Deutschen Eishockey-Liga spielte er schon für Berlin, Köln und Ingolstadt. Jetzt will er wieder an seine Glanzzeiten in Nordamerika anknüpfen.

 Stürmer Colin Smith spielte schon in der DEL.

Stürmer Colin Smith spielte schon in der DEL.

Foto: dpa

Bei den Krefeld Pinguinen geht es in Sachen Neuverpflichtungen weiter Schlag auf Schlag. Nachdem die Schwarz-Gelben am Mittwoch den Vertragsabschluss mit Verteidiger Kristofers Bindulis bekanntgegeben hatten, teilte der Club am Freitag mit, dass Stürmer Colin Smith ein Arbeitspapier für die Saison 2020/21 in der Penny-DEL unterschrieben hat. Smith wurde am 20. Juni 1993 im kanadischen Edmonton geboren, ist 178 cm groß und wiegt 84 Kg. In seinem Heimatland absolvierte er 338 Spiele in der AHL, erzielte dabei 63 Treffer und gab 140 Torvorlagen. 2018 wagte er den Sprung über den großen Teich und wechselte zu den Eisbären Berlin. Für die Hauptstädter spielte er 60 Mal in der DEL, erzielte vier Tore und war an weiteren 20 Treffern beteiligt. Zu Beginn der Saison 2019/20 machte er 17 Spiele für Ingolstadt, danach ging es zu den Kölner Haien, für die er dann noch in 33 Partien aufs Eis ging. An beiden Standorten passte es für ihn nicht wirklich, so sucht er jetzt in Krefeld eine neue Herausforderung.

„Ich wollte in der Liga bleiben und ich möchte zu meinen Leistungen aus der AHL zurückfinden. Nach den Gesprächen mit Glen Hanlon und Sergey Seveljevs hatte ich ein gutes Gefühl, deshalb habe ich bei den Pinguinen unterschrieben. Das familiäre Klubumfeld habe ich schon als Gegner der Pinguine kennengelernt und ich freue mich auf die Zeit in Krefeld“, sagt der 27-Jährige. Smith sieht sich selbst als Spielmacher, die Defensivarbeit soll nicht gerade seine Stärke sein. Sein zukünftiger Cheftrainer Glen Hanlon sagt über ihn: „Für Colin ist es eine große Chance, sich offensiv in unseren Verein einzubringen. Ich weiß, dass er sich dieser Herausforderung annimmt und bereit ist, sein Spielverständnis und sein Können unter Beweis zu stellen. Durch seine Zeit in der amerikanischen Hockey-Liga bringt er wertvolle Erfahrung mit nach Krefeld.“

Smith belastet das Ausländerkontingent der Pinguine nicht. Weil sein Großvater nach Kanada auswanderte, besitzt er neben der kanadischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Wie sich bei seinen Gastspielen in Berlin, Ingolstadt und Köln gezeigt hat, ist Smith sicherlich eher ein Mann für die hinteren Sturmreihen. Mit ihm haben die Krefelder jetzt elf Stürmer mit DEL-Erfahrung unter Vertrag. Dazu gehört auch Daniel Pietta, mit dem die Verantwortlichen wie berichtet, nicht mehr zusammenarbeiten wollen. Es ist davon auszugehen, dass die Pinguine sich auf dem Stürmermarkt noch weiter umschauen und der Angriff durch einige Kontingentspieler noch verstärkt wird.

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