„Ich habe das heute über die sozialen Medien erfahren und hatte direkt ein Lächeln im Gesicht. Es war mein zweites Profijahr bei den Pinguinen, da habe ich direkt daran zurückgedacht. Wir hatten da eine sehr lange Siegesserie. Ich glaube, es war damals die längste Siegesserie aller Zeiten der Pinguine. Da war ich ein ganz junger Spieler und wir hatten eine megaschöne Zeit. Wenn ich an einen wirklichen Profi denke, dann an Christian. Wie er damals im Lockout aus dem Trainingscamp in die Kabine kam, da habe ich gesehen, DEL und NHL, das sind ja Welten. An seiner Fitness wird es nicht scheitern. Er ist superfit und so einen Menschen mit einem solchen Charakter in der Kabine zu haben, ist sehr gut für das Teamgefüge. Er ist nie abgehoben und immer bescheiden geblieben. Wir spielen Golf im gleichen Golfclub, jetzt freue ich mich darauf, wieder mit ihm auf dem Eis zu stehen“, sagte Kretschmann am Mittwoch.

Mit Rüdiger Noack verbindet Ehrhoff eine ganz besonders enge Freundschaft. Der ehemalige Cheftrainer der KEV-Jugend und Manager der Pinguine ist im Eishockey eine Art Ziehvater des Verteidigers: „Ich war sehr überrascht. Es ist gut für das Eishockey in Krefeld. Mit der Fitness wird Christian keine Probleme haben. Er war immer sehr diszipliniert. Für die Mannschaft ist diese Verpflichtung sehr gut, denn er macht die anderen Spieler besser und er ist keiner, der an sich denkt.“

„Das ist total Klasse für das Krefelder Eishockey. Das poliert das Image der Pinguine weiter auf. Ich traue ihm zu, dass er das schafft. Er wird natürlich keine 30 Minuten mehr auf dem Eis stehen. Aber er wird mit seiner Erfahrung der Mannschaft helfen. Ich werde jetzt meine Sachen aber nicht mehr aus dem Keller holen“, sagte der Hexer Karel Lang, der 2003 als Co-Trainer zusammen mit Ehrhoff Deutscher Meister wurde.

Auch Uwe Fabig wird sein Trikot mit der Nummer 2 nicht mehr überstreifen. Der Ehrenkapitän des KEV hatte bereits am vergangenen Freitag von Ehrhoff persönlich vom Comeback erfahren: „Ich hatte Gänsehaut und Tränen in den Augen. Das ist für ihn und Krefeld eine ganz tolle Geschichte. Jetzt kann er wirklich hier sein letztes Spiel machen und ewig ein Pinguin bleiben. Ich wünsche ihm, dass er ein erfolgreiches Comeback feiert, fit ist er ja. Das ist auch ein wichtiges Signal über Krefeld hinaus. Es wird jetzt leichter, Spieler hier her zu holen.“

KEV-Vorstand Elmar Schmitz sagte am Mittwoch: „Für die Organisation der Pinguine und dem KEV 81 ist das ein tolles Signal. Es ist schön, einen solchen Vorbildspieler wieder in Krefeld auf dem Eis zu sehen. Dazu ist es eine gute Motivation für den Nachwuchs in Krefeld.“

Trainer Boris Blank, der sich bereits mit Ehrhoff getroffen hat, ist davon überzeugt, dass sein nächster Neuzugang für die Abwehr dem Team helfen wird: „Er wird im Sommer aufs Eis gehen, hart trainieren und Vollgas geben. Ich glaube, dass er schnell seine Form finden wird. Fünf Jahre Pause sind viel, aber er ist Profi genug und weiß schon, was auf ihn zukommt und was er tun muss. Als junger Trainer freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit so einem Spieler. Er kann auch uns Trainer mit seiner Erfahrung unterstützen und helfen und wird in der Kabine mit seiner Persönlichkeit und seiner menschlich ehrlichen sowie bodenständigen Art eine wichtige Rolle spielen.“