Krefeld Pinguine Pinguine unterliegen auch bei der DEG

Düsseldorf · Nach der 1:2-Niederlage im Straßenbahnderby steht nun auch rechnerisch fest, dass die Krefelder die Saison als Tabellenletzter beenden werden. Morgen bestreitet Kapitän Herberts Vasiljevs sein letztes Spiel für die Pinguine.

 Die Krefeld Pinguine zogen im zweiten Drittel zogen ein gefälliges Power-Play auf und hatten Pech, dass der Schuss von Nick St. Pierre nicht im Tor, sondern auf dem Kasten der DEG landete - das wäre die Führung im vorletzten Saisonspiel gewesen.

Die Krefeld Pinguine zogen im zweiten Drittel zogen ein gefälliges Power-Play auf und hatten Pech, dass der Schuss von Nick St. Pierre nicht im Tor, sondern auf dem Kasten der DEG landete - das wäre die Führung im vorletzten Saisonspiel gewesen.

Foto: Samla

Die Krefeld Pinguine haben auch ihr vorletztes Saisonspiel in der DEL verloren. Beim rheinischen Erzrivalen aus Düsseldorf gab es eine 1:2-Niederlage. Dadurch steht nun auch fest, dass die Krefelder die ohnehin schon verkorkste Saison auf dem letzten Platz beenden werden - selbst mit einem glatten Sieg im letzten Spiel am morgigen Sonntag daheim gegen Wolfsburg ist der vorletzte Rang nunmehr unerreichbar.

Wie angekündigt hütete Patrick Galbraith das Tor. In der Abwehr nahm Trainer Rick Adduono noch einige kleine Korrekturen vor. Tim Hambly verteidigte mit Nick St. Pierre, die zweite Verteidigung bildeten Mike Little und Mikko Vaiononen, in der dritten Verteidigung spielte Maximillian Faber an der Seite von Kyle Sonnenburg, der nach zweiwöchiger Verletzungspause erstmals wieder mitspielte. Die Sturmreihen blieben gegenüber der Schlussphase vom Spiel gegen Berlin am Dienstag unverändert.

"Wir müssen heute Abend die Zweikämpfe gegen eine sicher hochmotivierte DEG, für die es ja noch um sehr viel geht, annehmen und in der Abwehr gut stehen, wenn wir hier punkten wollen", sagte der Übungsleiter kurz vor dem ersten Bully im Gespräch mit unserer Zeitung. In diesem Zusammenhang war deutlich zu erkennen, wie enttäuscht er ist, dass die Schwarz-Gelben keine Chance mehr auf die Pre- Play-offs haben. "Fünf Siege mehr, und wir hätten jetzt die Pre-Play-offs schon sicher", trauerte er vor allem den beiden Heimniederlagen gegen Köln und am Doppelheimspielwochenende gegen Straubing und Bremerhaven nach.

In einem ganz von der Taktik geprägten ersten Drittel gab es kaum Höhepunkte. Düsseldorf hatte ab der fünften Minute mehr vom Spiel und setzte sich zeitweise im Verteidigungsdrittel der Pinguine fest. Die erste gute Gelegenheit für die Hausherren hatte Axel Kammerer (5.), als er Herberts Vasiljevs, der am Freitag sein vorletztes Spiel für die Pinguine bestritt, den Puck abluchste, dann aber an Galbraith scheiterte. Eine Minute später scheiterten dann auch Chris Minard und Bernhard Ebner am Krefelder Torwart, der in der zehnten Minute Glück hatte, als Minard den Pfosten traf. Als die DEG in der 18. Minute zu ihrer ersten Überzahl kam, weil Christian Kretschmann auf Krefelder Seite in die Kühlbox musste, drohte den Pinguinen keine Gefahr, da das Überzahlspiel der Hausherren harmlos war. Gute Torgelegenheiten für Krefeld gab es im ersten Abschnitt nicht.

Das zweite Drittel begann mit einer Überzahl für die Pinguine, weil DEG-Kapitän Daniel Kreutzer auf die Strafbank musste. Die Gäste zogen ein gefälliges Power-Play auf und hatten Pech, dass der Schuss von Nick St. Pierre nicht im Tor, sondern auf dem Kasten der DEG landete. Die Partie nahm jetzt etwas an Fahrt auf, vor allem nach dem Verteidiger Bernhard Ebner die Landeshauptstädter in der 30. Minute in Führung brachte als er nach Zuspiel von Alex Dimtriev die Scheibe im Stile eines Torjägers an Galbraith vorbei ins Tor mogelte. Danach musste zunächst Mike Collins und dann erneut Christian Kretschmann auf die Strafbank. Beide Unterzahlspiele überstanden die Gäste und hatten kurz nach Ablauf der Strafe von Mike Collins den Ausgleich auf dem Schläger, als er von der Strafbank aus nach feinem Pass von Tim Hambly alleine auf den Düsseldorfer Torhüter Matthias Niederberger zulief, aber an diesem scheiterte. Knapp zwei Minuten vor Drittelende erhöhte die DEG nach einem Konter durch Daniel Weiß auf 2:0.

Im Schlussdrittel hatte Kevin Orendorz die Möglichkeit zu verkürzen, sein Schuss ging aber am Tor vorbei (42.). Als Christian Kretschmann zum dritten Mal auf die Strafbank musste, geriet das Tor der Pinguine kaum in Gefahr. Fünf Minuten vor Schluss erzielte Dragan Umicevic mit einem schönen Rückhandschuss das 1:2. Als 95 Sekunden vor der Schlusssirene Robert Collins in die Kühlbox musste, nahm Trainer Rick Adduono sofort seine Auszeit und seinen Torhüter vom Eis. Mit zwei Feldspieler mehr versuchten die Pinguine noch mal alles, um doch noch zum Ausgleich zu kommen, scheiterten aber immer wieder an Matthias Niederberger im Tor der DEG.

(RP)
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