Zweite Hälfte der Hauptrunde beginnt Pinguine und die verflixte Sieben

Krefeld · Die Krefelder unterlagen in dieser Saison den Panthern aus Ingolstadt zweimal mit 4:7. Am Freitag steigt im König-Palast das dritte Duell. Am Sonntag wollen die Schwarz-Gelben ihre Negativserie gegen Bremerhaven beenden.

 Während Torwart Ilya Proskuryakov im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt ins Team zurückkehrt, muss Stürmer Philipp Kuhnekath (Nr. 10) wegen einer Verletzung pausieren.

Während Torwart Ilya Proskuryakov im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt ins Team zurückkehrt, muss Stürmer Philipp Kuhnekath (Nr. 10) wegen einer Verletzung pausieren.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wenn die Pinguine am Freitag um 19.30 Uhr im König-Palast das Eis betreten, werden sie sich bestimmt noch an das erste Gastspiel der Panther in dieser Saison erinnern. 4:1 führten sie nach 30 Minuten. Doch dann kassierten sie innerhalb von fünf Minuten und 58 Sekunden fünf Gegentreffer und unterlagen am Ende mit 4:7. Mit demselben Ergebnis mussten sie auch nach ihrem ersten Auswärtsspiel der neuen Eiszeit in Ingolstadt die Heimreise antreten. Da sind also noch zwei große Rechnungen offen, die jetzt beglichen werden sollen. „Das ist für uns eine große Herausforderung, diese zwei schlechten Ergebnisse als Gruppe abzuhaken“, sagt Brandon Reid.

Der Trainer ist davon überzeugt, dass sich sein Team diesmal besser schlagen wird: „Mit der Leistung wie gegen Köln können wir die Panther bezwingen, dürfen uns aber nicht die Fehler leisten wie gegen die Haie.“ Ilya Proskuryakov kehrt nach zwei Spielen Pause ins Tor zurück. Zuletzt gelang dem Russen beim Heimspiel gegen Nürnberg ein Shut-out und soll laut Reid jetzt mal ein paar Spiele in Folge die Nummer eins bleiben. Als Ersatz-Goalie sitzt Dimitri Pätzold gegen die Panther auf der Bank. Damit muss der Coach einen überzähligen Kontingentspieler auf die Tribüne verbannen. Gut möglich, dass es Mathias Trettenes erwischt, der dann allerdings bei einem möglichen Penaltyschießen fehlen würde. „Unser Plan sind drei Punkte“, sagte der Trainer am Mittwoch. Dass er den Norweger beim Spiel in Wolfsburg acht Sekunden vor dem Ende der Overtime nach dem Foul an Greger Hanson nicht aufs Eis schickte, begründete er am Mittwoch so: „Wir haben auf der Bank darüber nachgedacht. Als Trainer will man natürlich denZusatzpunkte. Ich wollte ihm aber das Gefühl des Matchwinners gönnen, weil er sich in diesem Spiel wirklich reingehängt hat. Er wollte ja in dieser Szene auch unbedingt das Tor machen.“

Obwohl Philipp Kuhnekath ausfällt und voraussichtlich vor Weihnachten nicht mehr einsatzfähig ist, verzichtet Reid auf Ersatz aus der U20 des KEV, mit dem er am Mittwoch noch geliebäugelt hatte. Jetzt sollen 12 Stürmer und sechs Verteidiger zum Kader gehören. Damit muss ein Abwehrspieler zuschauen. Alex Trivellato ist ein wenig verschnupft, soll aber einsatzbereit sein. So könnte es erneut Patrick Seifert erwischen. Als überzähliger Stürmer sind Adrian Grygiel und Travis Ewanyk Kandidaten für die Tribüne.

Am Sonntag könnten sich die Pinguine ihre Reise an die Nordsee zu den Fischtown Pinguins eigentlich sparen. Denn im Vergleich mit ihren Artgenossen steht die schier unendliche Negativserie von neun Niederlagen in Folge zu Buche. Auch wenn Bremerhaven zuletzt auf eigenem Eis den Straubing Tigers unterlag, ist das Team von Trainer Thomas Popiesch seit der Länderspielpause das erfolgreichste Team der Liga und sammelte 21 von 27 möglichen Punkten. Genau wie Ingolstadt wollen sich die Pinguins mit einem weiteren Stürmer verstärken. Derzeit wartet der Klub auf den deutschen Pass für Fedor Kolupaylo. Der 22-Jährige mit dem „typisch deutschen Namen“ spielte zuletzt in der DEL 2 für Bayreuth. „Wir müssen in Bremerhaven von der ersten Sekunde an bereit sein. Wenn wir in Über- und Unterzahl unsere beste Leistung bringen, haben wie eine gute Chance zu gewinnen. In beiden Spielen gegen die Pinguins mit mir als Trainer waren wir eigentlich die bessere Mannschaft“, sagt Brandon Reid.

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