Pinguine gastieren in Iserlohn Torjäger Hodgman soll Trainer Reid retten

Krefeld · Justin Hodgman geht in Iserlohn wieder für die Krefeld Pinguine auf Torejagd. Er soll dabei helfen, die schwarze Serie zu beenden und den wackeligen Stuhl von Trainer Brandon Reid zu stabilisieren.

 Justin Hodgman, hier noch im Trikot von Örebro, kehrt nach seiner Verletzung zurück und wird in Iserlohn erst zum dritten Mal das schwarz-gelbe Trikot der Pinguine überstreifen.

Justin Hodgman, hier noch im Trikot von Örebro, kehrt nach seiner Verletzung zurück und wird in Iserlohn erst zum dritten Mal das schwarz-gelbe Trikot der Pinguine überstreifen.

Foto: imago/Bildbyran/imago sportfotodienst

Als die Krefeld Pinguine am vierten Spieltag durch den 3:1-Sieg gegen die Iserlohn Roosters das erste Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht hatten und mit acht Punkten glänzend da standen, schien es endlich wieder eine gute Spielzeit zu werden, an deren Ende zumindest die Teilnahme an den Pre-Play-offs steht. Ziemlich exakt einen Monat später sieht es duster aus. Durch neun Niederlagen in Folge wurden die Pinguine ans Tabellenende durchgereicht. Das hat zur Folge, dass der Stuhl von Trainer Brandon Reid wackelt. Sollten die Krefelder am Donnerstag (19.30 Uhr) am Seilersee in Iserlohn zum zehnten Mal das Eis als Verlierer verlassen, scheint ein Trainerwechsel trotz klammer Vereinskasse höchstwahrscheinlich.

Doch damit beschäftigt sich der Coach natürlich nicht. Ihm geht es darum, gemeinsam mit der Mannschaft die schwarze Serie zu beenden. „Wir haben in den vergangenen Tagen viel gesprochen und hart trainiert“, sagt er. „In einer solchen Krise bedarf es offener, ehrlicher, harter Kommunikation. Aber auch das reicht nicht. Wir müssen nicht darüber reden, was wir tun können, sondern es tun.“

Einer, der ihm und der Mannschaft dabei helfen soll, ist Justin Hodgman. Der 31 Jahre alte Kanadier wird am Donnerstag im Sauerland erstmals wieder auflaufen. Bislang hat er nur die ersten beiden Saisonspiele für die Pinguine absolviert. Danach setzte ihn eine Entzündung im Unterkörper außer Gefecht. Bleibt jedoch die Frage, wie fit Hodgman ist, der auch bei großen Teilen der Vorbereitung fehlte. Trainer Reid weiß um die Problematik und versucht dem Stürmer behilflich zu sein, indem er ihn gemeinsam mit Laurin Braun und Grant Besse in einer Sturmreihe aufbietet. „Besse sorgt für Tempo und Braun bringt viel Energie mit“, argumentiert der Coach. „In der Reihe kann Justin als Spielmacher fungieren.“

Und noch ein weiterer Spieler kehrt auf das Eis zurück: Daniel Pietta. Das Krefelder Urgestein hatte allerdings nur am vergangenen Sonntag beim Auswärtsspiel in München wegen einer Verletzung am Arm pausiert.

Aber auch die Iserlohn Roosters stehen nach drei Niederlagen unter Druck. „Die Roosters sind kampfstark und haben eine gute Defensive“, sagt Reid. Aber sie haben auch den schwächsten Angriff der Liga, doch davon will der Coach nichts wissen. „Jedes Spiel ist schwer, aber es ist auch immer etwas möglich. In München waren wir krasser Außenseiter und haben gut dagegen gehalten. Wir sind hungrig und wollen die schwarze Serie beenden.“

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