Erkenntnisse der Vorbereitung Pinguine-Torwart Rynnäs nährt die Hoffnung der Fans

Krefeld · Die neue Nummer eins der Pinguine, Jussi Rynnäs, hinterlässt in der Vorbereitung einen hervorragenden Eindruck. Die Abwehr scheint stabiler und der Angriff ist schwerer auszurechnen als im Vorjahr.

 Torhüter Jussi Rynnäs bereitete den Fans schon in den Testspielen viel Freude.

Torhüter Jussi Rynnäs bereitete den Fans schon in den Testspielen viel Freude.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Vorbereitung ist vorbei, am Freitag startet die Deutsche Eishockey Liga (DEL) in die neue Saison. Die Krefeld Pinguine gehen voller Zuversicht in die Spielzeit, zumal sie mit den Leistungen in den Testspielen zufrieden waren. Vier Siege und zwei Niederlagen bei 20:13 Toren – so lautet die nüchterne Bilanz. Doch dahinter verbirgt sich viel mehr.

13 Gegentreffer in sechs Spielen sind ein sehr guter Wert und lassen erkennen, dass die Defensivabteilung an Stabilität gewonnen hat. In den drei Spielen gegen die Konkurrenten aus Köln, Bremerhaven und Iserlohn schlug es insgesamt nur vier Mal im Kasten der Pinguine ein. Gegen Iserlohn feierten die eingesetzten Torhüter Jussi Rynnäs und Nils Kapteinat sogar einen Shout-Out. In der vergangenen Saison gehörten die Pinguine mit 170 Gegentoren in 52 Spielen zusammen mit Iserlohn und Wolfsburg noch zu den Schießbuden der Liga.

Die Fans können sich berechtigte Hoffnungen machen, dass die Gegentorflut gestoppt ist. Ein Grund dafür ist der neue Nummer 1 Torhüter Jussi Rynnäs. Der 32jährige Finne konnte in allen Testspielen überzeugen und könnte mit ein Garant für den Einzug in die Play-offs werden.

Vor ihm agiert eine Abwehr, die vor allem ihre Defensivaufgaben tadellos erledigte. Kapitän Torsten Ankert räumt solide vor dem eigen Tor auf, Alex Trivellato hat sich defensiv und offensiv nach seiner starken Leistung als Kapitän Italiens bei der Weltmeisterschaft noch mal gesteigert. Garret Noonan zahlt das Vertrauen, was die Trainer in ihn gesetzt haben, mit guten Leistungen zurück. Philip Bruggissers Schussgewalt ist in der Liga gefürchtet, seine manchmal leichtsinnigen Puck-Verluste muss er noch abstellen. Auf Philipp Riefers wird noch mehr Verlass sein, da er nun seine feste Rolle als Verteidiger im Team gefunden hat. Die beiden jungen Abwehrspieler Mike Schmitz und Tom-Eric Bappert haben gezeigt, dass auf sie Verlaß ist. Über Mark Cundari ist noch kein abschließendes Urteil möglich, weil er nur gegen Frankfurt und in der Anfangsphase gegen Litvinov mitspielen konnte.

Der Angriff der Pinguine liegt mit einem Schnitt von 3,3 Toren pro Spiel im Soll. In der vergangenen Saison waren es in 52 Spielen trotz Top-Torjäger Jacob Berglund nur 141 (Schnitt 2,7). Die Last des Toreschiessens ist nun auf mehrere Schultern verteilt. Deshalb dürften die Pinguine auch schwerer auszurechnen sein.

Zwölf Spieler erzielten die 20 Tore. Chad Costello hat mit fünf Treffern seinen Torriecher behalten und auch die Abwehrspieler beteiligten sich mit fünf Treffern am Torreigen. Wenn die neuen Kontingentspieler sich auch regelmäßig in die Torschützenliste eintragen, dürfte einer erfolgreichen Saison, die mit dem Einzug in die Play-offs enden soll, nichts mehr im Wege stehen.

Auch Sportdirektor Matthias Roos zieht ein positives Fazit nach den Testspielen: „Wir sind weiter als im Vorjahr. Wir haben das Trainer-Duo behalten und haben weiter an der Spielidee und an der Taktik gefeilt. Gerade auch die jungen Spieler haben überzeugt. Niklas Postel hat sich gegen Köln mit einem Tor belohnt.“

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