Die kleine Siegesserie der Krefelder hält an Pinguine starten mit Sieg ins neue Jahr

Straubing · Die Krefelder gewannen am Mittwoch ihre Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers mit 4:3 nach Verlängerung. Torwart Pätzold und die erste Sturmreihe waren die Garanten für den Erfolg. Trettenes verletzt, Sponari fällt länger aus.

 Die erste Sturmreihe ragte in Straubing heraus. Hier jubeln Pietta und Costello, der die 3:2-Führung erzielte. Berglund liegt hinter dem Tor.

Die erste Sturmreihe ragte in Straubing heraus. Hier jubeln Pietta und Costello, der die 3:2-Führung erzielte. Berglund liegt hinter dem Tor.

Foto: schindler/www.fotostyle-schindler.de

Auch das dritte Saisonduell zwischen Straubing und Krefeld war wieder eine spannende und enge Auseinandersetzung. Zum zweiten Mal entführten die Pinguine bei ihrem 4:3-Auswärtserfolg zwei Punkte gegen die Tigers und retteten damit ihre kleine Siegesserie über den Jahreswechsel hinaus. 30 Minuten lang hatte es überhaupt nicht nach einem Erfolg der Schwarz-Gelben ausgesehen. Doch weil Torwart Dimitri Pätzold wieder einen Sahnetag erwischte, blieben seine Vorderleute im Spiel. Dabei ragte die erste Sturmreihe heraus, die alle vier Treffer erzielte. Doppeltorschütze Jacob Berglund sorgte in der Verlängerung für den Siegtreffer.

Es war bitterkalt, als die Pinguine am Neujahrsabend in der Eishalle am Pulverturm trainierten. Entsprechend Gas gaben die Spieler, um schnell warm zu werden. Leider zog sich Mathias Trettenes eine Oberkörperverletzung zu und musste zum Röntgen ins Krankenhaus. Er wird wahrscheinlich auch am Freitag in Wolfsburg fehlen. Bei Vinny Saponari steht fest, dass er mindestens vier Wochen fehlen wird. Nach dem Pre-Game-Skating entschied sich Trainer Brandon Reid, Dimitri Pätzold ins Tor zu stellen. Dem Routinier blieb die lange Anreise erspart. Er war aus seiner Heimatstadt Erding angereist. Philip Riefers rückte wieder in den Angriff. Adrian Grygiel saß zunächst als 13. Stürmer auf der Bank.

Das Spiel war in den ersten Minuten von Taktik geprägt. So richtig los ging es erst ab der neunten Minute, als Pätzold wegen Beinstellens eine Strafe kassierte. Die Tigers machten viel Druck, bissen sich aber an der schwarz-gelben Abwehr die Zähne aus und hatten Glück, dass Kirill Kabanov bei einem Konter eine Torchance vergab. Als die Pinguine gerade wieder komplett waren, sorgte Connolly nach einem Abpraller für die Führung (12.). Danach ging es hin und her, wobei die Gastgeber insgesamt einen Tick aggressiver waren. Auch ihre Offensivaktionen waren gefährlicher. Pech hatte Chad Costello, als er den Puck nur noch im Fallen aufs Tor bringen konnte und Torwart Zatkoff so keine Mühe hatte.

Nur 16 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da musste Jacob Berglund auf die Strafbank. Und nur weitere 13 Sekunden später drückte erneut Connolly den Puck im Slot über die Linie. Martin Lefebvre störte den Torschützen nicht energisch genug. Trainer Reid hatte in der Pause eine Änderung vorgenommen. Riefers rückte in die Abwehr, in der fortan sieben Verteidiger aufliefen. Grygiel lief in der vierte Reihe auf. Die Pinguine bekamen zunächst keinen Zugriff mehr auf das Spiel. Das Geschehen fand hauptsächlich in ihrem Drittel statt. Zum Glück war Pätzold weiter hellwach, als er einen harten Schuss von Williams aus der Luft fischte. Mit ihrem ersten sehenswerten Angriff des Drittels sorgten die Gäste für den Anschlusstreffer. Torwart Zatkoff konnte einen Schuss von Costello nur abwehren. Daniel Pietta war am langen Pfosten zur Stelle und traf ohne Mühe ins Netz (34.). Sekunden vor der zweiten Pause lenkte Pätzold den Puck bei einem Schuss Connolly gegen den Pfosten. Im Gegenzug stellten die Pinguine das Drittel dann endgültig auf den Kopf, als Berglund 26 Sekunden vor der Sirene den Ausgleich erzielte.

Dieser späte Treffer gab den Pinguinen mächtig Auftrieb. Sie kehrten wie umgewandelt aus der Kabine zurück. Greger Hanson zielte aus guter Position gegen den Helm  von Zatkoff (42.). Dann kam der große Auftritt von Costello. Der Torjäger angelte sich im eigenen Drittel den Puck, tankte sich ins Straubinger Drittel, verlud erst einen Verteidiger, dann auch den Torwart und hob den Puck in die Maschen (45.). Die Tigers wirkten wie gelähmt und konnte sich bei Zatkoff bedanken, der bei einem Schuss von Berglund mit einem Riesensave das 2:4 verhinderte (48.). So fingen sich die Niederbayern wieder und sorgten mit einem Distanzschuss für den Ausgleich. Pätzold reklamierte zwar wegen zu hohem Stocks vor seinem Kasten, doch die Schiedsrichter erkannten den Treffer nach Videobeweis an (54.). Weil die Pinguine kurz darauf ihre erste Überzahl des Spiels  nicht nutzen konnten, ging auch das dritte Saisonduell zwischen beiden Teams in die Verlängerung. Dort kassierten die Tigers ihre zweite Strafe. Und diesmal schlug die Krefelder Paradereihe zu, als Berglund im Slot den Siegtreffer erzielte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort