Krefeld Pinguine mit fünf von sechs Punkten So verhinderte Trainer Boris Blank den Fehlstart in Bietigheim

Krefeld · Krefelds Kapitän Alexander Weiß verrät das Erfolgsrezept von Trainer Boris Blank, dessen Mannschaft beim Saisonauftakt fünf von sechs möglichen Punkten geholt hat. So gehören die Pinguine zu den Top-Teams der DEL 2.

Christian Ehrhoff gratuliert Felix Bick zum Shut-out.

Christian Ehrhoff gratuliert Felix Bick zum Shut-out.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die Krefeld Pinguine sind gut in ihre zweite Saison in der DEL 2 gestartet. Fünf Punkte und ein Torverhältnis von 10:5 lautet die Bilanz aus den beiden Spielen in Bietigheim und gegen Selb. Damit stehen die Schwarz-Gelben auf Platz zwei.

Die Stimmung war bei Fans und Mannschaft nach dem 4:0-Erfolg gegen Selb sehr gut. Im Mittelpunkt stand das Comeback von Christian Ehrhoff. Der 41-Jährige zeigte, wie wichtig er für die Mannschaft mit seiner Erfahrung und Spielübersicht ist. „Es hat sehr viel Spaß gemacht nach der langen Vorbereitung endlich loszulegen. Mit zwei Siegen haben wir gleich einen guten Start hingelegt. Über die große Kulisse und die super Stimmung habe ich mich sehr gefreut“, sagte der gebürtige Moerser.

Weil Philip Riefers angeschlagen passen musste, stellte Trainer Boris Blank den jungen Amerikaner Eric Gotz an die Seite von Ehrhoff. Gotz zeigte in beiden Spielen eine gute Leistung. „Für mich war das kein Problem. Wir haben gut harmoniert und ich freue mich, dass Eric in Bietigheim das Siegtor erzielt hat“, sagt der Ex-NHL-Profi. „Ich glaube, die Liga ist sehr ausgeglichen. Es gibt viele junge Spieler, die Geschwindigkeit aufs Eis bringen. Inzwischen ist das Niveau nicht mehr weit weg von dem der DEL.“ Ganz zufrieden war Ehrhoff aber noch nicht: „Es hätten auch sechs statt fünf Punkte sein können.“

Eishockey-DEL2: Kader der Krefeld Pinguine für die Saison 2023/24​
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Das ist der Pinguine-Kader für die Saison 2023/24

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In Bietigheim waren die Pinguine in der Anfangsphase nicht präsent und wirkten so, als hätten sie gerade noch im Bus gesessen. Trainer Blank nahm direkt nach 0:2 seine Auszeit. Die Pinguine ließen danach keinen weiteren Gegentreffer zu, aber richtig in die Partie kamen sie aber erst mit Beginn des zweiten Drittels. „Wir hatten einen schweren Start. In der Auszeit hat Boris uns zunächst beruhigt und uns an unsere Stärken erinnert. In der Drittelpause in der Kabine hat er dann Klartext gesprochen und uns deutlich gemacht, dass es an der Zeit sei aufzuwachen“, verriet Kapitän Alexander Weiß, der mit den fünf Punkten zum Saisonstart zufrieden ist: „Wir haben deutlich besseres Eishockey gespielt als vergangene Saison.“

Das dürften auch die Fans der Pinguine so gesehen haben. „Diese Euphorie mit Fanmarsch hat uns gezeigt, dass hier jeder Bock auf Eishockey hat und das war für uns nochmal eine Extramotivation“, sagt Weiß, der für seinen Torhüter Felix Bick noch ein Extra-Lob übrig hatte. „Für ihn war es vom Kopf her nach den fünf Gegentreffern in Bietigheim nicht einfach. Ich freue deshalb riesig, dass er gegen Selb ein sehr gutes Spiel gemacht und sich mit einem Shut-out belohnt hat.“ Und der Keeper sagte: „Wir haben im Vergleich zu Freitag einen kleinen Schritt nach vorne gemacht, können aber noch mehr rausholen.“

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