Zum Jahresabschluss Krefeld Pinguine feiern lange ersehnten Heimsieg

Krefeld · Die Krefelder gewannen beim Jahresausklang gegen Nürnberg mit 3:2 nach Verlängerung. Nach einem starken ersten Drittel geriet das Heimteam in Rückstand, blieb dank Torwart Belov im Spiel und hatte das bessere Ende für sich.

 Zum ersten Mal seit dem 13. April fand am Donnerstag ein Heimspiel der Pinguine wieder vor leeren Rängen statt.

Zum ersten Mal seit dem 13. April fand am Donnerstag ein Heimspiel der Pinguine wieder vor leeren Rängen statt.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Jahr der Pinguine endete mit einem lange ersehnten Heimsieg. Allerdings gab es beim 3:2-Erfolg nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers nur zwei Punkte, die allerdings enorm wichtig sind. Denn durch die Ergebnisse in den anderen Arenen kommt der KEV den Abstiegsplätzen bedrohlich naher. Nach dem Motto, Pinguine allein zu Hause, fand der Jahresausklang vor einer Geisterkulisse statt. Dabei zeigten die Schwarz-Gelben im ersten Drittel, dass sie kurz vor Silvester auf dem Eis noch eine Rakete zünden wollten. Doch trotz vieler Chancen gelang nur ein Treffer, was sich dann ab der 21. Minute rächte und die Gäste aus dem Frankenland in Führung gingen. Auch im Schlussdrittel sah es lange nicht nach dem Ausgleich aus. Der fiel dann wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Zuvor hatte der sehr gute Torwart Belov sein Team im Spiel gehalten. Die Krefelder können nun bis zum Jahresauftakt 2022 am 5. Januar in der Yayla-Arena gegen Iserlohn ihre Akkus aufladen. Denn dann stehen gleich drei Spiele innerhalb von nur fünf Tagen auf dem Programm. Leider hat sich Dominik Tiffels einen Finger gebrochen, der dann ausfällt.

Es war schon ein sehr trauriges Bild, als die Pinguine vor leeren Rängen zum Warm-up erschienen. Auch Sergei Belov war dabei, dessen Einsatz bis kurz zuvor fraglich war, weil er über Probleme mit einer Hand klagte. Vorsichtshalber stand neben Matthias Bittner auch Daniel Biggens von der U20 des KEV auf dem Spielbericht. Als überzähliger Kontingentspieler saß diesmal Thomas Olson auf der Tribüne.

Die Gastgeber kamen sehr gut ins Spiel. Nachdem Alexander Bergström, Mirko Sacher und Leon Niederberger bei sehr guten Einschussmöglichkeiten an Torwart Dubeau scheiterten. Besser machte es Robert Sabolic bei einer angezeigten Strafe gegen die Tigers und traf zum 1:0 (12.). Bis zur Pause hätten die Schwarz-Gelben höher führen müssen, ließen aber zwei Überzahlspiele ungenutzt. Dabei verhinderte Torwart Dubeau mit einer Riesentat einen Treffer von Bergström, der dem Goalie die Kelle in der Luft aus der Hand schoss. „Das ist der Save des Jahres“, sagte der Schwede im Pausen-Interview.

Werden die Pinguine mit der Führung im Rücken im zweiten Drittel, in dem sie sich zuletzt immer von ihrer guten Seite zeigten, nachlegen? Leider nicht. Die Tigers machten ihnen mit aggressivem Forechecking das Leben schwer und drehten das Match mit zwei Treffern. Beim ersten Gegentor ließ die Abwehr Torwart Belov sträflich alleine (32.). Zwei Minuten später kullerte ein Fernschuss von Sheehy hinter Belov über die Linie, der den Schuss nicht sehen konnte. Er reklamierte bei den Schiedsrichtern, dass er von Friederich im Slot behindert worden sei. Aber der Treffer wurde nach Videobeweis anerkannt. Für die Krefelder ergab sich kurz vor der Pause bei ihrer nächsten Überzahl die Chance zum Ausgleich. Doch der glänzend postierte Torwart verhinderte das.

Weil die Pinguine zu Beginn des Schlussdrittels eine Strafe gegen Lucas Lessio überstanden, blieben sie im Spiel. Aber sie konnten den Tigers kaum gefährlich werden. Stattdessen verhinderte Belov die Vorentscheidung, als Jahnke im Slot frei vor ihm stand (49.). Glück hatte er, als Karrer den Pfosten traf (51.). Im Gegenzug fiel wie aus dem Nichts der Ausgleich. Niederberger traf mit einem satten Schuss ins lange untere Eck. Die Tigers drängten in der Schlussphase mehr auf die Entscheidung als die Pinguine. Aber Belov bestätigte bis zur Schlusssirne seine gute Leistung. In der Verlängerung musste er nicht mehr eingreifen, weil Lessio nach schöner Vorarbeit von Lucenius bei der ersten Torchance für den Zusatzpunkt sorgte.

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