Pinguine zu Gast in Wolfsburg Riefers und Welsh an alter Wirkungsstätte

Krefeld · Die Pinguine treten am Freitag in Wolfsburg an, am Sonntag kommt Straubing. Trainer Beaulieu fordert von seinem Team eine größere Effektivität in Überzahl.

 Philip Riefers, der gegen Schwenningen das 2:0 erzielte, trifft in Wolfsburg alte Kameraden.

Philip Riefers, der gegen Schwenningen das 2:0 erzielte, trifft in Wolfsburg alte Kameraden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Nach dem mühsamen 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen den Tabellenletzten Schwenningen warten in der sogenannten Kanadischen Woche am Freitag und am Sonntag zwei Gegner aus der oberen Tabellenregion auf die Krefeld Pinguine: Freitag spielt die Auswahl von Trainer Pierre Beaulieu beim Tabellensiebten in Wolfsburg, zwei Tage später ist der derzeitige Dritte aus Straubing um 16.30 Uhr in der Yayla-Arena zu Gast. Beide Mannschaften sind im Augenblick gut in Form und wollen ihre Tabellenposition vor den Play-offs noch verbessern. Straubing rangiert derzeit nur einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten und Titelverteidiger Mannheim und Wolfsburg hat bei einem Rückstand von drei Punkten auf den sechsten Bremerhaven noch die direkte Play-off-Qualifikation im Auge.

Die Pinguine hingegen können die Play-offs nur noch theoretisch erreichen haben, aber durch den Sieg in der Verlängerung den Abstand auf den rheinischen Rivalen Köln auf zwei Punkte verkürzt und könnten bei einer Niederlage der Haie in Bremerhaven und einem eigenen Erfolg am Wochenende die Domstädter in der Tabelle überflügeln. Das wäre dann sicher auch etwas Balsam auf die geschundene Krefelder Fan-Seele.

Trainer Beaulieu stellte nach dem Spiel gegen das Schlusslicht das Positive heraus und wies auch gleich auf die Dinge hin, die noch verbessert werden müssen, um in der Autostadt zu bestehen: „Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben viel Zeit in der offensiven Zone verbracht und uns Torchancen erspielt. Das Körperspiel hat mir auch besser gefallen als am vergangenen Wochenende. Dass Torhüter Oskar Östlund gut hält, ist ja schon normal.“ In Wolfsburg müsse sein Team aber in Überzahl noch effektiver sein und den Puck öfter zum Tor bringen. „Energie   haben wir genug für Freitag, weil wir mit vier Reihen durchgespielt haben.“

Für zwei Spieler ist die Reise nach Wolfsburg eine Rückkehr an ehemaliger Wirkungsstätte. Verteidiger Philip Riefers lief von 2016 bis 2018 für die Grizzlys auf und feierte dabei auch einmal die Vizemeisterschaft. Stürmer Jeremy Welsh spielte in der Saison 2018/19 26 mal für Wolfsburg und erzielte dabei sieben Tore und gab elf Vorlagen. Der 31jährige Außenstürmer ist sich der schweren Aufgabe am Freitag bewusst: „Wolfsburg ist  gerade zu Hause sehr stark, sie haben Straubing, Mannheim und München besiegt. Die wollen noch unter die Top-Sechs kommen. Wir müssen körperlich dagegen halten, klug spielen, unsere Beine bewegen und uns ans System halten.“

Für Philip Riefers, der nach einem Pass von Welsh gegen Schwenningen  mit seinem dritten Saisontreffer das 2:0 besorgte, ist die Rückkehr nach Wolfsburg auch ein Wiedersehen mit alten Freunden: „Ich hatte dort zwei sehr schöne Jahre und habe noch zu vielen Leuten Kontakt. Mit Fabio Pfohl habe ich sogar meinen Urlaub verbracht“, erzählte der gebürtige Krefelder. „Vom Spiel her ist es eigentlich ein Match wie jedes andere. Die Grizzlys haben aber derzeit einen Lauf und es wird für uns nicht einfach, dort Punkte zu holen. Wir müssen einige Sachen besser machen wie gegen Schwenningen und dürfen uns keine blöden Fehler erlauben, dann können wir dort auch etwas mitnehmen.“

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