Krefeld Pinguine Pascal Zerressen ist wieder zu Hause

Krefeld · Der 29-jährige Verteidiger ist ein Eigengewächs des KEV, kehrt nach neun Spielzeiten bei den Haien zu den Pinguinen zurück und ist nach Marcel Müller, Justin van der Ven und Sandro Mayr der vierte Spieler aus der Domstadt.

 2013 packte Pascal Zerressen an der Westparkstraße seine Eishockey-Tasche und wechselte zu den Kölner Haien. Jetzt kehrt er zurück.

2013 packte Pascal Zerressen an der Westparkstraße seine Eishockey-Tasche und wechselte zu den Kölner Haien. Jetzt kehrt er zurück.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Krefeld Pinguine haben sich mit Pascal Zerressen den vierten Spieler aus dem Kölner-Haifischbecken geangelt. Der groß gewachsene Verteidiger kehrt damit an die Westparkstraße zurück, wo er auch unter Peter Kaczmarek die ersten Schritte auf dem Eis gemacht hat.

Mit Zerressen haben die Pinguine einen Mann fürs Grobe in der Abwehr verpflichtet. Der 29-Jährige ist in erster Linie ein Defensivverteidiger, der vor dem eigenen Tor aufräumt. Meistens macht er das aber mit fairen Mitteln, was auch die Bilanz von 32 Strafminuten in 59 Spielen in der vergangen Saison unterstreicht. Für die Abwehr der Pinguine dürfte er eine große Verstärkung sein.

„Mit Pascal haben wir einen starken Verteidiger mit internationaler Erfahrung für unsere Mannschaft gewinnen können. Er ist ein Musterprofi und darüber hinaus ein Teamplayer, der uns auf und neben dem Eis verstärkt. Wir haben keinen Zweifel, dass wir mit ihm eine wichtige Säule in der Mannschaft besetzt haben“, sagt Sportdirektor Sergey Saveljev.

Neben der Heimatverbundenheit und der Tatsache, dass sein Vertrag in Köln ausgelaufen ist und er dort kein neues Angebot erhalten hat, dürfte Zerressen wohl auch ein lukratives Angebot von den Pinguinen für seinen sportlichen Abstieg in die DEL 2 erhalten haben. Der gebürtige Tönisvorster, der einen Einjahresvertrag unterschrieben hat, ist von derzeit fünf Abwehrspielern, die im Kader der Pinguine stehen, der Vierte mit einer Vergangenheit bei den Kölner Haien. Dominik Tiffels wechselte im Sommer 2021 aus der Domstadt in die Seidenstadt. Jetzt kam neben Zerressen auch der junge Sandro Mayr aus Köln nach Krefeld. Mit Philip Riefers steht ein weiterer Abwehrspieler, der bereits für die Haie auflief, im Kader der Pinguine.

Zerressen, der insgesamt 23 Spiele für die Nationalmannschaft absolvierte, wird sicher in der kommenden Saison in der Abwehr der Pinguine eine Führungsrolle übernehmen. So sagt er denn auch: „Ich werde im Gegensatz zu meiner ersten Zeit in Krefeld eine neue Rolle übernehmen und hoffe, dass die jüngeren Spieler von meiner Erfahrung profitieren, wie ich es früher selbst gemacht habe“. Zerressen, der sein DEL-Debüt in der Saison 2010/11 bei den Pinguinen feierte, blickt der neuen Saison in der DEL 2 erwartungsvoll entgegen: „Ich bin gespannt auf die neue Aufgabe, aber auch optimistisch, dass wir eine gute Saison spielen“. Erfahrung aus der zweiten Liga, auch wenn das schon einige Jahre zurückliegt, bringt Zerressen mit. In der Saison 2012/13 absolvierte er 29 Spiele für den SC Riessersee, erzielte dabei zwei Treffer und gab vier Torvorlagen.

Für den Linksschützen, der im November 30 wird, hat die Nähe zu seiner Familie beim Wechsel nach Krefeld eine große Rolle gespielt. „Ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch und glücklich wieder in Krefeld zu sein und hier Eishockey spielen zu können“, sagt der 97 Kilogramm-Mann. Seine Mutter hat übrigens das Geschehen bei den Pinguine in den vergangen Wochen via Instagram intensiv verfolgt.

Nachdem die Pinguine in den vergangen zwei Wochen sechs Neuverpflichtungen gemeldet haben, fragen sich die Fans, wer nun der neue Mann an der Bande sein wird. Dem vernehmen nach soll ein Schwede als neuer Cheftrainer im Gespräch sein. Das würde auch gut zu Igor Zakharkin passen, der den Pinguinen in beratender Funktion erhalten bleiben soll. Zakharkin hat einige Jahre in Schweden gearbeitet und ist auch der schwedischen Sprache mächtig. Mit einer Entscheidung ist wahrscheinlich in etwa zwei Wochen zu rechnen, wenn Multifunktionär Sergey Saveljev aus seinem Schweizer Domizil nach Krefeld zurückgekehrt ist. Ob der bisherige Co-Trainer Boris Blank in Krefeld bleibt, ist offen. 

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