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Verletzungspech reißt nicht ab Ohne Kai Hospelt gegen Bremerhaven

Krefeld · Der routinierte Stürmer der Pinguine zog sich im Training einen Knöchelbruch zu und wurde am Montag in Köln operiert. Auch Saponari und Cundari drohen für das Heimspiel am Mittwoch gegen die Fischtowns auszufallen.

 Während mit Martin Schymaisnki (li) am Freitag gegen München ein Langzeitverletzter der Pinguine aufs Eis zurückkehrte, wird nun Stürmerkollege Kai Hospelt länger ausfallen. Der Routinier wurde am Montag am Fuß operiert.

Während mit Martin Schymaisnki (li) am Freitag gegen München ein Langzeitverletzter der Pinguine aufs Eis zurückkehrte, wird nun Stürmerkollege Kai Hospelt länger ausfallen. Der Routinier wurde am Montag am Fuß operiert.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Die Miene von Brandon Reid verriet am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Mittwoch gegen Bremerhaven nicht gerade Zuversicht. Das hatte allerdings weniger mit der langen schwarzen Serie von 12 DEL-Niederlagen in Folge gegen die Fischtowns zu tun. Der Coach wusste nämlich noch nicht, wer gegen die Artgenossen von der Nordsee beim Auftaktbully um 19.30 Uhr auf dem Eis steht und auf der Bank sitzt.

Mt Kai Hospelt gibt es einen neuen Langzeitverletzten im Team. Der erfahrene Stürmer zog sich bereits vergangenen Donnerstag einen Knöchelbruch im Fuß zu und wurde am Montag in Köln operiert. Er fällt sechs bis acht Wochen aus. Er hatte einen Schuss von Verteidiger Mark Cundari geblockt. Zunächst sollte es sich nur um eine starke Prellung handeln. Daher lief Hospelt auch gegen München und Wolfsburg auf, wo er allerdings nach vier Wechseln passen musste.

Mit einer Unterkörpervereltzung plagt sich auch Vinny Saponari herum, dessen Einsatz gegen Bremerhaven unwahrscheinlich ist. Auch Cundari droht auszufallen, der in Wolfsburg auf seine zu Saisonbeginn lädierte Schulter gefallen ist. Daher trainierte Verteidiger Tom Bappert am Dienstag mit und wird zum Kader gehören. Auch Arturs Kruminsch ist nach vier Spielen als Zuschauer wieder dabei. Das gilt wohl auch für den zuletzt grippekranken Jakob Lagacé.

Für Saponari wird Chad Costello zusammen mit Daniel Pietta und Grant Besse auflaufen. Im Tor steht Jussi Rynnäs, dessen Berater am Dienstag in der Yayla-Arena das Training verfolgte. Dem Finnen dürften mittlerweile nicht nur aus der DEL lukrative Angebote vorliegen. In Krefeld liegen Gespräche mit Spielern, die bleiben sollen, mindestens noch bis zum kommenden Montag auf Eis. Ob Dimitri Pätzold gegen Bremerhaven auf der Bank sitzt, ist ebenfalls fraglich, da er sich am Dienstag unwohl fühlte und das Training vorzeitig abbrach.

Egal, wer am Mittwoch aufläuft, es muss endlich mal der zweite DEL-Sieg gegen die Fischtowns her. Nur das erste Duell 2016 an der Nordsee wurde gewonnen. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Eiszeit ging in der Yayla-Arena mit 1:2 verloren. Espeland erzielte 111 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer der Gäste. „Wir müssen über 60 Minuten konstant spielen. Wir dürfen nicht wieder wie in Wolfsburg das erste Drittel verschlafen. Wir müssen hart forechecken und die Scheibe hinter die Verteidigung bringen. Die schwarze Serie gegen Bremerhaven wollen wir unbedingt beenden“, sagte Philip Riefers am Dienstag nach dem Training.

Trainer Reid fordert von seinen Schützlingen höchste Konzentration und Disziplin von der ersten Minute an: „Wir müssen besonders in Unterzahl viel aggressiver agieren und enger vor dem eigenen Tor stehen. Da waren wir zuletzt viel zu soft.“ Mit dem Überzahlspiel war der Coach zuletzt durchaus zufrieden, fordert aber noch mehr Verkehr vor dem gegnerischen Torwart. Der heißt Kristers Gudlevskis. Der Lette wurde kurzfristig verpflichtet, weil sich Stammkeeper Tomas Pöpperle und Backup Patrick Cerveny verletzt haben. Der 27-jährige Nationaltorwart war bei Dinamo Riga aussortiert worden und hatte seit Oktober kein Ligaspiel mehr bestritten und feierte vergangenen Donnerstag beim Heimspiel gegen Schwenningen (4:1) ein gelungenes Debüt. Am Sonntag unterlag er mit den Fischtowns in Ingolstadt mit 3:4.

Aufgrund des ungewohnten Spieltages und des Gegners, der nie der große Zuschauermagnet (4106 im Schnitt) war, rechnet Matthias Roos mit einer neuen Saison-Minuskulisse. Auch am kommenden Sonntag ist beim Heimspiel gegen die Straubing Tigers aufgrund der späten Bullyzeit (19 Uhr) nicht mit einem großen Ansturm zu rechen. Dabei benötigt der Geschäftsführer derzeit jeden Cent, um rechtzeitig das Personal, das Finanzamt und die Berufsgenossenschaft bezahlen zu können.

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