2:4 gegen Bremerhaven Niederlagenserie der Krefeld Pinguine geht weiter

Krefeld · Die Krefelder unterlagen am Sonntag bei den Fischtown Pinguins mit 2:4. Nach guten zehn Minuten geriet das Team auf die Verliererstraße. Eine gute Nachricht: Der Vertrag mit Verteidiger Maximilian Gläßl wurde um zwei Jahre verlängert.

 Krefelder Bank mit Trainer Clark Donatelli (Archiv).

Krefelder Bank mit Trainer Clark Donatelli (Archiv).

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Auch der 19. Versuch der Krefeld Pinguine, in der DEL die lange Niederlagenserie gegen die Fischtown Pinguins zu beenden, blieb ohne Erfolg. Die Schwarz-Gelben mussten sich am Sonntagabend im letzten Gruppenspiel in Bremerhaven in einem Eishockeymatch auf mäßigem Niveau mit 2:4 geschlagen geben. Nach guten ersten zehn Minuten gerieten sie im ersten Drittel mit zwei Gegentreffern auf die Verliererstraße. Auch wenn es für die Gastgeber das vierte Spiel innerhalb von acht Tagen war, hatten sie danach relativ leichtes Spiel, ihren vierten Sieg in Folge einzufahren. Die Krefelder bleiben nach 24 Saisonspielen das schlechteste Team der beiden Gruppen. Für sie bleibt nun eine Woche Zeit, sich auf die schweren 14 Begegnungen gegen die Teams aus der Gruppe Süd vorzubereiten.

Nach der Niederlage gegen Iserlohn gab der Trainer exakt den selben Formationen die Chance, sich besonders für die Leistung im ersten Drittel zu rehabilitieren. Das nahmen sich die Pinguine sehr zu Herzen. Sie kamen deutlich besser ins Spiel als in Iserlohn und waren ein gleichwertiger Gegner. Allerdings hatten die Hausherren durch Verlic (6.) und Quirk (10.) die ersten Einschussmöglichkeiten. Beide scheiterten an Nikita Quapp. Doch nach zwölf Minuten musste er sich bei einem Schuss von der blauen Linie doch geschlagen geben, weil ihm die Sicht versperrt war. Nur drei Minuten später schlug es erneut hinter ihm ein, weil Gläßl den Torschützen MCGinn nicht angriff und der mit einem harten Schuss über die Fanghand ins lange obere Eck traf. Kurz vor Ende des ersten Drittels scheiterte Filips Buncis bei einer guten Chance zum Anschlusstreffer an Torwart Pöpperle.

Die Krefelder eröffneten das Mitteldrittel mit einer Restüberzahl, kamen aber zu keinem Torabschluss. Besser machten sie es bei einer Strafe gegen Martins Karsums, als Brett Olson bei einem Break alleine auf Pöpperle zulief und den Torwart herrlich beim Anschlusstreffer ausspielte (25.). Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Weil Kristofers Bindulis im Slot den Torschützen Reisnecker aus den Augen verlor, konnte der ungehindert einen Schuss von Quirk unhaltbar ins Tor abfälschen (26.). Kurz nach Hälfte des Spiels fiel schon die Vorentscheidung. Bindulis attackierte Uher nicht, der mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 4:1 erhöhte (32.). Die Pinguine steckten nicht auf, versuchten nochmal ins Spiel zurückzukommen. Die größte Torchance bis zur zweiten Pause vergab Ivan Petrakov, der bei einem Solo Pöpperle nicht bezwingen konnte (37.).

Die Pinguine ließen auch im Schlussdrittel nichts unversucht, es noch einmal spannend zu machen. Allerdings hatten sie bei ihrer dritten Überzahl Glück, dass Moore bei einem Konter nur den Pfosten traf (45.). Auch wenn die Gäste das Verhältnis der Torschüsse noch zu ihren Gunsten entscheiden konnten, fehlte es an der notwendigen Durchschlagskraft. Erst als erneut ein Bremerhavener auf der Strafbank saß, gelang Alex Blank im Nachschuss der zweite Krefelder Treffer (57.). 75 Sekunden vor dem Ende nahm Coach Clark Donatelli seine Auszeit und Torwart Quapp vom Eis. Aber der Anschlusstreffer fiel nicht mehr.

Zuvor hatten die Pinguine schon die nächste Personalie  für die Zukunft veröffentlicht. Verteidiger Maximilian Gläßl erhielt genau an seinem Geburtstag (24) einen Vertrag bis 2023. „Für uns war schon bei der Verpflichtung Maximilians klar, dass er jemand ist, der eine zentrale Rolle in unserem Rebuild übernehmen könnte. Dieses Gefühl hat sich in den bisherigen Spielen hier in Krefeld bestätigt. Wir denken, dass er sich unter Clark Donatelli sogar noch weiter verbessern wird“, erklärte Multifunktionär Sergej Saveljev.

Bremerhaven – Krefeld 4:2 (2:0, 2:1, 0:1)

Pinguine: Quapp - Bappert/Bindulis, Mass/Gläßel, Sacher/C.Braun - L.Braun/Olson/Lessio, Tyanulin/Blank/Schymainski, Karsums/Postel/Niederberger, Shatsky/Petrakov/Buncis, Klöpper.

Schiedsrichter: Hunnius (Berlin) / Iwert (Harsefeld).

Tore: 1:0 (11:50) Krogsgaard (Uher/MCGinn), 2:0 (14:27) MCGinn (Krogsgaard), 2:1 (24:17) Olson, 3:1 (25:58) Reisnecker (Quirk/Gläser), 4:1 (31:21) Uher (Friesen/Dietz), 4:2 (56:13) Blank (Tyanulin/Olson - 5:4).

Strafminuten:  Bremerhaven 10, Krefeld 8.

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