Zwei Neuzugänge sind eingetroffen Welsh und Braun begeistert von den Krefeld Pinguinen

Krefeld · Die beiden neuen Stürmer Jeremy Welsh und Laurin Braun stellten sich am Donnerstag den Medien vor. Eine Verstärkung für die Abwehr ist in Sicht. Schon jetzt sind mehr Dauerkarten verkauft als in der Vorsaison.

 Die beiden Neuzugänge Laurin Braun (li.) und Jeremy Welsh kamen am Donnerstag zur Pressekonferenz.

Die beiden Neuzugänge Laurin Braun (li.) und Jeremy Welsh kamen am Donnerstag zur Pressekonferenz.

Foto: schoofs

Die Vorfreude der KEV-Fans auf die neue Eiszeit ist groß. Das beweist auch der Dauerkartenverkauf. Nachdem am Mittwoch die Frist für den Frühbucherrabatt endete, präsentierten die Pinguine am Donnerstag eine stolze Zahl: 1453. Das ist gegenüber des gleichen Zeitpunkts aus dem Vorjahr eine Steigerung von 24 Prozent. „Vor allem unsere Angebote für Neukunden, die Rookie-Dauerkarte sowie die Karte für Kunden, die mindestens eine Saison ausgesetzt haben, sind besonders gut angenommen worden“, sagte Vertriebschef Fabian Herzog.

Besonders nach den Verpflichtungen von Stürmer Jeremy Welsh und Torwart Jussi Rynnäs nahm der Kartenverkauf zusätzlich Fahrt auf, was Matthias Roos bestätigte. Welsh erschien am Donnerstag gemeinsam mit Laurin Braun zum Pressemeeting der Pinguine. Beide nehmen derzeit am Sommertraining teil. „Das Training ist super. Der Coach macht eine gute Arbeit. Es wird nie langweilig. In unserer Gruppe passt alles. Man puscht sich gegenseitig, was sehr gut ist“, erklärte der 28-jährige Stürmer.

Den Wechsel von Ingolstadt nach Krefeld hat er schon jetzt nicht bereut. „Bei den Panthern lief es einfach nicht mehr. Und ich wurde nicht mehr so behandelt, wie ich es mir erhofft hatte. Den Trainer dort, brauche ich nicht mehr. Wenn man ehrlich und offen zu mir ist und sagt, wo es lang geht, habe ich kein Problem damit.“ So ähnlich sei es auch Jacob Berglund an der Donau ergangen. Warum er sich für den Wechsel nach Krefeld entschieden hat, begründete er so: „Matthias Roos war sehr aktiv, sehr offen und ehrlich. Er wollte mir die Chance für einen Neuanfang geben, die ich nutzen möchte. Dazu kenne ich hier einige Spieler, was mir den Start natürlich leichter macht. Jetzt bin ich froh, hier zu sein. Ich fühle mich wohl und möchte mit dem Team das Bestmögliche erreichen.“ Mit Blick auf den bisherigen Kader sieht er die Chance, die Play-offs zu erreichen.

Jeremy Welsh machte nach Saisonende zunächst Urlaub in Uganda und wird bis Ende Mai in Krefeld bleiben. Dann geht es für zwei Monate in seine kanadische Heimat. „Ich habe viel Positives von Krefeld gehört und bin gespannt, wie die Saison laufen wird“, sagte der 31-jährige Kanadier. Dass er innerhalb der DEL von drei Jahren schon für drei Vereine gespielt hat, begründete er so: „Die Vereine wollten auf den Ausländerpositionen immer viel verändern.“

Während der Angriff in der Tiefe mehr Durchschlagskraft verspricht, besteht in der Abwehr noch Nachholbedarf. „Ein stabiler Verteidiger wird auf jeden Fall noch dazukommen“, sagte Roos. Er ist allerdings auch davon überzeugt, dass die gebliebenen Abwehrspieler noch Verbesserungspotenzial besitzen: „Ein Beispiel ist Philipp Bruggisser, der in seiner ersten Saison in Deutschland seine Offensivstärke bewiesen hat. In der Defensive gab es die ein oder andere Entscheidung, die nicht optimal war. Aber das sind Dinge, die einfach abzustellen sind. Deshalb wird er sich da auch bestimmt steigern. Philip Riefers ist jetzt komplett hinten eingeplant und kann mit Alex Trivellato ein sehr gutes Duo werden. Insgesamt sind wir da auf einem guten Weg. Wir suchen für Martin Lefebvre Ersatz, der aber im Defensivverhalten stabiler ist.“ Dabei hat der Sportdirektor einen Kontingentspieler im Auge: „Noch ist nichts unterschrieben, aber ich glaube, dass wir in den kommenden Tagen Vollzug melden können.“ Auf die Frage, ob er sich den Verteidiger bei der WM angesehen habe, antwortete Roos: „Möglicherweise, ich habe mir einige interessante Spieler angeschaut. Mir hat auch das norwegische Team wieder gut gefallen.“ Auch die Abwehrspieler der Letten nahm er genau unter die Lupe.

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