Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine machen Fortbildung bei Eiskunstläufer

Krefeld · Eishockey: Co-Trainer Reemt Pyka nahm mit sechs Spielern aus dem DEL-Kader an einem speziellen Lauftraining in der Schweiz teil.

 Der neue Backup-Goalie der Pinguine, Patrick Klein, soll in der nächsten Woche an einem Trainingscamp für Torhüter in der Schweiz teilnehmen.

Der neue Backup-Goalie der Pinguine, Patrick Klein, soll in der nächsten Woche an einem Trainingscamp für Torhüter in der Schweiz teilnehmen.

Foto: pro

Einige Spieler der Krefeld Pinguine weilten in der vergangenen Woche in der Schweiz, um dort an einem so genannten Power-Skating-Training teilzunehmen. Per Auto ging es mit Co-Trainer Reemt Pyka in die Schweizer Bergwelt,wo die Pinguine im Luftkurort Arosa auf 1800 Meter Höhenluft hätten schnuppern können - wenn denn die Zeit dazu ausgereicht hätte. Denn die meiste Zeit verbrachten die Verteidiger Oliver Mebus und Steve Hanusch, Stürmer Christian Kretschmann sowie die drei Neuzugänge Thomas Supis (Eisbären Berlin), Norman Hauner (Starbulls Rosenheim) und Mike Mieszkowski (Füchse Weisswasser) in der Eissporthalle, um die läuferischen Fähigkeiten auf dem Eis zu verbessern.

Bei dieser sechstägigen besonderen Trainingsmaßnahme absolvierten die Schützlinge von Chefcoach Rick Adduono täglich vier Trainingseinheiten von jeweils 60 Minuten. Adduono selbst weilt derzeit noch in seiner kanadischen Heimat koordiniert dort die Sommervorbereitung der Kontingentspieler, die sich derzeit in Übersee aufhalten. Leiter der Power-Skating-Lehrgänge ist der Georgier Besa Tsintsadze, ein ehemaliger Eiskunstläufer.

Der 45-Jährige hat 1995 seine Karriere als Eiskunstläufer beendet und sich dann dem Power Skating verschrieben. Dabei geht es darum, die läuferischen Fähigkeiten durch eine ausgefeilte Technik zu verbessern. "Die Spieler lernen, ihren Körper auf dem Eis bewusst einzusetzen, erhöhen ihre Beweglichkeit und Schnelligkeit, was ihnen Vorteile in den Zweikämpfen auf dem glatten Parkett bringt", sagt Reemt Pyka.

Besa Tsintsadze, der 1997 in die USA kam und unter anderem auch für den NHL-Club Pittsburg Pinguins arbeitete, bietet diese Lehrgänge seit sechs Jahren an. Der Kontakt zu ihm kam über den Sportlichen Berater der Pinguine, Rüdiger Noack, zustande. Die Pinguine hatten die Plätze für ihre Spieler bereits im Januar gebucht, denn diese Lehrgänge sind in allen Ländern sehr gefragt - diesmal kamen die insgesamt 23 Teilnehmer aus ganz Europa und Kanada, auch aus der russischen Liga KHL waren zwei Akteure dabei.

Reemt Pyka, der in Arosa mit Herbert Schädler, der inzwischen als Co-Trainer bei Tsindsatze arbeitet, einen ehemaligen Mannschaftskameraden aus seiner Zeit als Spieler in Rosenheim traf, sagte nach dem Trainingscamp: "Diese Woche war ganz wichtig für die Weiterentwicklung unserer jungen Spieler. Sie werden vor allen Dingen im läuferischen Bereich davon profitieren."

In dieser Woche setzt Pyka mit seinen Schützlingen das Sommertraining in der heimischen Umgebung fort. Es geht dann wieder wechselweise in den Kraftraum des KöPa, auf die Anlage des CHTC, zu Confidence und nicht zuletzt nach Neukirchen-Vluyn zu der "beliebten" Himmelstreppe. Neben den sechs Spielern, die in der Schweiz waren, sind dann auch wieder Martin Schymainski, Kevin Orendorz, Daniel Pietta, Herberts Vasiljevs und Torhüterneuzugang Patrick Klein dabei. Der neue Back-up Goalie der Pinguine soll in der nächsten Woche in die Schweiz reisen und dort an einem Trainingscamp für Torhüter teilnehmen. Kapitän Herberts Vasiljews hat sich übrigens gleich nach seiner Rückkehr von der Eishockey-WM aus dem weißrussischen Minisk, wo er das lettische Nationalteam als Kapitän aufs Eis führte, die Platte aus seinem im Vorjahr bei der Saisonvorbereitung gebrochen Fuß entfernen lassen, und er kann inzwischen das komplette "Trockentraining" beschwerdefrei mitmachen.

(RP)
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