Hockey-Talk der Pinguine Supporters Ex-Goalie Lukas Lang glänzt als Moderator

Krefeld · Der ehemalige Eishockey-Torwart Lukas Lang gab beim Hockey-Talk der Pinguine Supporters in der Eisstadion-Gaststätte sein Debüt am Mikrofon. Geschäftsführer Matthias Roos bezog klare Stellung zur Zukunft des DEL-Standortes.

 Lukas Lang (li.) beim Interview mit den Pinguinen Jeremy Welsh, Dimitri Pätzold und Mark Cundari.

Lukas Lang (li.) beim Interview mit den Pinguinen Jeremy Welsh, Dimitri Pätzold und Mark Cundari.

Foto: Schoofs

Einen Überraschungsgast präsentierten die Pinguine Supporters am Donnerstagabend in der Eisstadion-Gaststätte bei ihrem ersten Hockey-Talk der neuen Eiszeit. Der sorgte dann tatsächlich für eine Überraschung. Denn Ex-Eishockey-Torwart Lukas Lang schlüpfte zum ersten Mal in die Rolle des Moderators und glänzte bei seinen Interviews mit Spielern und Verantwortlichen der DEL-Mannschaft. Locker, flockig sowie mit Charme und Witz zog er die knapp 50 Zuhörer in seinen Bann und erhielt hinterher viel Lob. „Ich war schon nervös. Aber es hat riesig Spaß gemacht“, sagte Lang hinterher.

Brandon Reid erläuterte sein System und seine Strategie, die er aufgrund der Neuzugänge „leicht verändert“ habe. Er wünsche sich mehr Aggressivität in der Offensive, die bereits von den Verteidigern ausgehen solle. Der Coach schätzt sein Team zwar „stärker“ ein als im Vorjahr, das gelte allerdings auch für die anderen Teams, die sich im unteren Bereich der Liga befinden. Gefragt wurde er, ob seine Abwehr defensiv stabil genug sei. Reid beantwortete das mit einem klaren Ja. Philip Riefers wisse jetzt, dass er nur noch als Verteidiger auf dem Eis ist. Alex Trivellatos Selbstvertrauen sei gewachsen, was ihn noch besser mache. Mit Mark Cundari habe man jetzt einen neuen Offensivverteidiger, der im Vergleich zu Martin Lefebvre körperlich und defensiv viel stärker sei: „Auf Mark möchte ich in der Ecke nicht treffen.“

Es ging beim Hockey-Talk auch um die Zukunft des DEL-Standortes Krefeld. Auf die Frage, ob neben Mikhail Ponomarev weitere Gesellschafter dazu kommen, antwortete Matthias Roos: „Ohne Herrn Schulz könnte Krefeld nur in der DEL2 spielen. Es muss grundsätzlich eine Umstrukturierung auf Gesellschafter-Ebene stattfinden. Herr Schulz sagt schon seit mehreren Jahren, dass er kürzer treten will und seine Anteile abgeben möchte. Aber mit den Kandidaten, mit denen die Gespräche geführt wurden, auch mit Herrn Schulz, gab es kein Übereinkommen. Ich weiß nicht warum, ich war bei den Gesprächen nicht dabei“, erklärt der Geschäftsführer. Aber es müsse sich in Krefeld grundsätzlich was ändern: „Wenn ich andere Standorte sehe, da halten alle zusammen, um den Club in der DEL halten zu können. Beispiele sind Straubing und Schwenningen. In Krefeld ist es leider oft so, dass gegeneinander gearbeitet wird. Das erschwert das Ganze natürlich. Man muss einfach nur sagen, ich stehe zu den Pinguinen, wir wollen einen DEL-Club und wir stellen das eigene Ego hinten an.“ Für sein Statement erhielt er großen Applaus.

Zu dieser Aussage passte auch das Interview mit Frank Tichelkamp von der Brauerei Königshof, der noch einmal zu der Vergabe des Bierausschankrechts für die Yayla-Arena Stellung nahm: „Es geht für mich nicht nur um unsere Brauerei. Es geht um das Standing der Wirtschaft zum Eishockeysport in Krefeld. Viele, die seit Montag mit mir gesprochen haben, erklärten, wie richtig und wichtig es ist, dass mal jemand sagt, wie man gemeinsam besser weiter kommen kann.“ Und er versprach den Fans: „Ich lasse da nicht locker.“

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