Krefeld Pinguine Lewandowski bleibt, Trinkberger kommt

Krefeld · Die Krefeld Pinguine verlängerten den Vertrag mit dem 41-jährigen Stürmer um ein Jahr und verpflichteten den 25-jährigen Verteidiger von der Düsseldorfer EG. Das ist bereits der vierte neue Abwehrspieler des DEL2-Kaders.

 David Trinkberger (li.) ist ein stabiler und kräftiger Verteidiger, der sich hier im Spiel der DEG in Mannheim Adler-Stürmer David Wolf in den Weg stellt.

David Trinkberger (li.) ist ein stabiler und kräftiger Verteidiger, der sich hier im Spiel der DEG in Mannheim Adler-Stürmer David Wolf in den Weg stellt.

Foto: RP/Birgit Haefner

Bei den Krefeld Pinguinen laufen die personellen Planungen weiter auf Hochtouren. Am Freitag verlängerte der Klub den Vertrag mit Stürmer Edi Lewandowski, der während der vergangenen Spielzeit als „Not-Helfer“ verpflichtet worden war. Als weiteren Neuzugang kommt Verteidiger David Trinkberger von der Düsseldorfer EG. Damit gehören bereits sechs Verteidiger zum neuen Kader.

Lewandowski bleibt ein weiteres Jahr im Pinguine-Dress. Der 41-jährige kam im Laufe der vergangenen Saison zu den Pinguinen, nachdem er sich beim Regionalligisten ECW Sande zu Beginn der Saison fitgehalten hatte. Bei seinen 40 Einsätzen erzielte der 1,87 Meter große Linksschütze zwölf Punkte (sechs Tore, sechs Vorlagen) und konnte seine noch immer bestehende Erstligatauglichkeit unter Beweis stellen. Nun wird der Veteran die Mannschaft in der DEL2 mit seiner Erfahrung stärken. „Es gab einige Stimmen, die Eduards Verpflichtung belächelt haben. Er hat jedoch bewiesen, dass er trotz seines Alters in der DEL mithalten kann. Zu seiner starken Fitness kommt seine Erfahrung, von der unsere jungen Spieler profitiert haben. Auch in der DEL2 wird Eduard auf und neben dem Eis eine wichtige Rolle für uns einnehmen. Er versprüht eine Menge Energie und Tatendrang, und man hat nicht das Gefühl, dass er müde wird. Darum freuen wir uns darüber, dass er weiterhin in Krefeld auf Torejagd geht“, sagt Multifunktionär Sergey Saveljev.

Lewandowski kann neben seiner Nationalmannschaftskarriere, die mehrere Weltmeisterschaften und eine Olympia-Teilnahme umfasst, auf eine erfolgreiche Vereinskarriere zurückblicken. In Mannheim wurde der in Krasnoturyinsk, Russland geborene Flügelspieler in der Saison 2006/07 Deutscher Meister, und war zwischen 2003 und 2008 regelmäßiger Gast beim DEL All-Star Game. Nach sieben Jahren in der KHL kehrte der Deutsch-Russe 2015 zurück in die DEL zur Düsseldorfer EG. Zwischen 2018 und 2021 ging Lewandowski in der DEL 2 für die Löwen Frankfurt auf das Eis.

David Trinkberger stammt aus der Talentschmiede des EV Landshut. 2014 wagte er den Sprung nach Nordamerika und heuerte bei den Muskegon Lumberjacks an, ehe er noch während der Saison zu den Sioux City Musketeers wechselte. Seine Zeit in der USHL endete 2016, als er sich der University of Alaska-Anchorage in der NCAA anschloss und insgesamt vier Jahre lang im College-Programm verbrachte. Während dieser Zeit sammelte der 1,96 Meter große Verteidiger nicht nur Spielpraxis, sondern schaffte auch seinen Bachelor- und Masterabschluss.

2020 kehrte er zurück nach Deutschland und erhielt einen Vertrag bei den Nürnberg Ice Tigers. In der vergangenen Saison folgte der bekannte Wechsel zur Düsseldorfer EG. Dort kam der 25-Jährige in 49 Einsätzen inklusive Play-offs auf sechs Scorerpunkte (zwei Tore, vier Vorlagen) und zeichnete sich durch ein unaufgeregt stabiles Defensivverhalten aus.

„David ist ein spielstarker, junger, deutscher Verteidiger. Trotz seiner Größe ist er ein guter und agiler Schlittschuhläufer, der sich durch sein sicheres Stellungsspiel auszeichnet. David hat eine sehr positive Einstellung und ist ein sehr intelligenter Spieler. Wir sind überzeugt, dass er sein Spiel bei uns auf beiden Seiten des Eises weiter verbessern wird“, sagt Saveljev. Trinkberger freut sich auf seine neue Herausforderung: „Krefeld ist ein Standort mit Tradition, und ich möchte dabei helfen, den Verein wieder in die erste Liga zu führen. Schon seit einigen Jahren kann man beobachten, dass die Pinguine vermehrt auf junge deutsche Spieler setzen und diese hier viel Eiszeit bekommen. Sergey hat mir bei unseren Gesprächen immer wieder vermittelt, dass das auch in Zukunft seine Philosophie sein wird. Ich bin daher optimistisch, dass ich mein Spiel hier deutlich verbessern kann. Ich sehe mich als defensivstarken Verteidiger, möchte aber auf jeden Fall meine offensiven Fähigkeiten ebenfalls weiterentwickeln.“

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