Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Nur ein Torwart zur Verfügung Die Krefeld Pinguine leiden weiter unter großer Personalnot

Krefeld · Trainer Boris Blank wusste am Donnerstag noch nicht, ob ihm für das Spiel am Freitag (19.30 Uhr) in Heilbronn drei Reihen zur Verfügung stehen. Von der DEG ist nur Verteidiger Niklas Heinzinger dabei.

Pinguine-Trainer Boris Blank und Co Herbert Hohenberger.

Pinguine-Trainer Boris Blank und Co Herbert Hohenberger.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Boris Blank ist als neuer Trainer der Krefeld Pinguine wirklich nicht zu beneiden. Seit seinem Amtsantritt besteht aufgrund der vielen Spiele innerhalb von wenigen Tagen keine Gelegenheit, richtig zu trainieren. Und wenn dann mal eine Übungseinheit auf dem Plan steht, dann ist sein Team bisher nie komplett gewesen, im Gegenteil. Am Donnerstag fehlte bei der Übungseinheit für das Spiel am Freitag um 19.30 Uhr bei den Heilbronner Falken gleich ein halbes Dutzend Akteure wegen Verletzung oder Krankheit. Selbst Co-Trainer Herbert Hohenberger stand krankheitsbedingt nicht zur Verfügung. „Ich hoffe, dass sich morgen früh vor der Abfahrt nicht noch ein Spieler abmeldet. Dann bekommen ich wahrscheinlich keine drei Reihen zusammen“, sagte Blank.

Die personellen Probleme fangen in Tor an, weil Sergei Belov und Ersatzmann Weser krank sind. Wer als Back-up auf der Bank sitzen wird, wusste Blank am Donnerstag noch nicht. Von den Verteidigern stehen Philip Riefers und Nikonor Dobryskin nicht zur Verfügung. Wenigstens Niklas Heinzinger von der DEG ist wieder dabei. Sein Düsseldorfer Teamkollege Jakub Borzecki wird allerdings beim DEL-Team gebraucht. Im Angriff fehlt das Trio Krymskiy/Miller/Shatsky. Auf die Frage, ob wegen der Personalnot die Suche nach neuen Spielern intensiviert wird, antwortete Blank: „Dafür ist Peter Draisaitl verantwortlich, der ständig am Telefon ist.“

Da Blank kein Typ ist, der Klagelieder anstimmt, versucht er jeden Tag, aus dem vorhandenen Personal das Beste herauszuholen: „Wir haben heute im Training daran gearbeitet, mehr Zug zum Tor zu bringen und durch schnelleres Umschalten mal 3 gegen 1 Situationen zu kreieren, damit die Jungs mal wieder glauben, dass sie Tore schießen können.“ Wichtig sei es aber, sich Chancen zu erarbeiten: „Ich war früher nur unzufrieden, wenn ich keine Torchance hatte. Unsere Leistungsträger machen sich selber Druck, wenn sie keine Tore erzielen und versuchen es dann alleine. Das geht dann meistens schief.“

Wie schon vor dem Spiel in Freiburg warnt der Coach seine Spieler auch in Heilbronn davor, „dumme Strafen“ zu kassieren. Denn die Falken führen die Überzahltabelle der DEL2 mit 31,2 Prozent an: „Die Jungs müssen ihren Schläger besser kontrollieren.“ Auch sonst ist die Mannschaft der Falken derzeit oben auf. Unter dem neuen Trainer Martin Jiranek gab es zwei Siege in Folge.

Blank kennt seinen Heilbronner Kollegen noch aus seiner Zeit als Stürmer der Pinguine, als Jiranek in der Saison 2009/10 sein Trainer war. „Das ist ein guter Coach, der damals in Krefeld kein Glück hatte. Er hat mittlerweile sehr viel Erfahrung und bevorzugt ein aggressives und offensives Eishockey“, sagte Blank. Das erste Spiel in Heilbronn gewannen die Pinguine mit 4:3 nach Penaltyschießen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort