Spitzenreiter zu Gast Landshut kommt zum Kids-Klub-Spieltag der Pinguine

Krefeld · Der Tabellenführer der DEL2 aus Bayern ist am Freitag ab 19.30 Uhr bei den Krefeld Pinguinen zu Gast. Dabei ist in der Yayla-Arena bei den älteren KEV-Fans ein Hauch von Nostalgie zu spüren. Ausfälle gibt es bei den Gastgebern keine.

Zur Kids-Klub-Pressekonferenz kamen Marcel Müller, Alexander Weiß und Leon Niederberger.

Zur Kids-Klub-Pressekonferenz kamen Marcel Müller, Alexander Weiß und Leon Niederberger.

Foto: Schoofs

Auch wenn viele Zuschauer am Freitag ab 19.30 Uhr in der Yayla-Arena zum ersten Mal ein Spiel zwischen Krefeld und Landshut verfolgen werden, besitzt dieses Duell für sie einen besonderen Reiz. Schließlich bieten heutzutage die sozialen Medien reichlich Gelegenheit zu einem Streifzug durch die Duelle zwischen den Cannibals und dem KEV. Dabei ragt zum Beispiel das Tor des Jahres von Chris Lindberg heraus. Am 19. November 1995 im Heimspiel gegen Landshut legte er sich den Puck kurz hinter der eigenen blauen Linie hinter dem Rücken mit seinem Schläger links an seinem Körper vorbei, eilte alleine aufs Tor zu und erzielte den Treffer zum 3:3-Ausgleich. Noch heute sorgt der Video-Ausschnitt bei YouTube bei älteren KEV-Fans für Gänsehaut.

Die Mitglieder des Kids-Klubs der Pinguine interessieren sich mehr für ihre aktuellen Lieblinge. Für die jüngsten Fans hat sich der Verein für das Gastspiel der Landshuter etwas einfallen gelassen. Sie stehen zum Beispiel beim Einlaufen der Cracks am Bullypunkt.

Am Donnerstag waren einige Kids bei der wöchentlichen Pressekonferenz zu Gast und durften Fragen stellen. Dazu waren Marcel Müller, Alexander Weiß und Leon Niederberger gekommen, die natürlich auch Fragen der Medienvertreter beantworteten. Müller sagte, dass der Trainer in den beiden Überzahlsituationen kleine Veränderungen an der Blauen Linie vorgenommen habe. Das Powerplay stand auch in dieser Woche wieder regelmäßig auf dem Trainingsprogramm.

Müller sieht nicht nur in Überzahl Steigerungspotenzial: „Wir müssen beim Forechecking und in der defensiven Zone viel besser und effektiver zusammenarbeiten.“ Für Leon Niederberger sind das auch die Gründe gewesen, warum gegen Kassel und Freiburg verloren wurde: „Da müssen wir noch einiges anpassen. Wir haben genug Potenzial, wieder richtig in die Spur zu kommen.“ Angetan sei er von der Atmosphäre in der Kabine: „Die Stimmung ist sehr gut. Es macht wieder richtig Spaß. Das hat in der Vorsaison gefehlt.“ Dass sich die Spieler nach fünf Siegen in Folge mental zu sicher waren, locker durch die Hauptrunde zu kommen, glaubt Niederberger nicht: „Es war klar, dass ein Team wie Kassel oder Freiburg unsere Defizite aufzeigt. Auf die leichte Schulter nimmt das bei uns keiner. Dafür haben alle einen guten Charakter, damit das nicht passiert.“

Die Landshuter kommen nach sieben Siegen in Folge mit breiter Brust und geballter Offensivkraft an den Niederrhein und gelten derzeit als Mitfavorit auf Platz eins. Allerdings haben sie keinen Antrag auf den Aufstieg in die DEL gestellt. Bereits 35 Tore wurden erzielt, aber mit 22 auch die meisten der Teams aus der oberen Tabellenhälfte kassiert. Trainer Leif Strömberg weiß wohl, was ihn und seine Mannschaft erwartet: „Landshut verfügt nicht nur über ein starkes Powerplay. Sie sind eine offensivstarke Mannschaft, die auch Shutdown-Fähigkeiten in der Verteidigung bewiesen hat. Wir haben in dieser Woche weiter an unseren Special-Teams gearbeitet und hoffen, dass unser Powerplay in Tritt kommt. Wo der Fokus genau liegt, möchte ich nicht sagen.“ Zufrieden ist der Schwede nach dem beiden Niederlagen mit der Reaktion seiner Spieler: „Die Energie beim Training war sehr hoch und ich bin zuversichtlich, dass wir auf das Spiel sehr gut vorbereitet sind. Wir beklagen keine Verletzten, was unsere Planung einfacher macht und den internen Wettbewerb um die Positionen natürlich ankurbelt.“

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