Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine kooperieren mit den Füchsen aus der Lausitz

Del · Bislang kooperierte Krefeld mit den Füchsen Duisburg, jetzt kommen die Füchse aus Weißwasser hinzu. Damit erfüllt der Verein die DEL-Vorschrift, mit einem Club der DEL2 zusammenzuarbeiten.

Die Krefeld Pinguine haben offenbar ein Herz für Füchse: Gestern gab der DEL-Verein bekannt, dass er künftig neben dem Oberligisten Füchse Duisburg nun auch mit den Lausitzer Füchsen aus Weißwasser zusammenarbeiten wird. Die Pinguine erfüllen damit eine Vorschrift, die in der neuen Ligenordnung der Deutschen Eishockey-Liga verankert ist.

Diese neue Ligenordnung sieht für die kommende Saison besondere Fördermaßnahmen für junge Spieler vor. So ist ab der anstehenden Spielzeit 2014/2015 für jeden Club in der DEL die Auflage, mindestens drei Spieler aus dem eigenen Kader mit einer Förderlizenz (bis Geburtsjahr 1991) bei einem DEL2 Club auszustatten. Somit erweitern die Krefeld Pinguine die bereits schon bestehende Kooperation mit dem Oberligisten Füchse Duisburg um eine Kooperation für die Saison 2014/2015 mit den Füchsen aus Weißwasser mit der zielgerichteten Entwicklung junger Nachwuchstalente.

Das Team aus der Lausitz bietet den Krefeld Pinguinen das beste Komplettpaket in der Förderung der jungen Spieler. "Weißwasser steht für solide Arbeit mit jungen Spielern", sagt der sportliche Berater der Pinguine, Rüdiger Noack, der selbst aus Weißwasser stammt. "Trainer Dirk Rohrbach und Sportdirektor Ralf Hantschke lassen außerdem grundsätzlich mit vier Reihen spielen. Dadurch ist gewährleistet, dass alle Spieler auch entsprechend Eiszeit bekommen. Und sportlich ist das Ziel, in die Play-offs der DEL2 zu kommen. Auch das entspricht unseren Anforderungen."

In den vergangenen Jahren gab es schon immer wieder Mal Berührungspunkte zwischen den Pinguinen und den Lausitzer Füchsen. So konnte Steve Hanusch zum Beispiel in der vergangen Saison nach einer überstandenen Verletzung wieder Spielpraxis bei Ligaspielen in der zweithöchsten deutschen Spielklasse sammeln und sich wieder in Richtung DEL Einsätze heranarbeiten.

Die Pinguine werden mit Thomas Supis, Norman Hauner, Mike Mieszkowski, Oliver Mebus und Christian Kretschmann fünf Spieler aus dem neuen Kader der Schwarz-Gelben mit einer DEL2-Lizenz für die Lausitzer Füchse ausstatten, so dass das Quintett für beide Clubs spielberechtigt ist. Diese Spieler werden bei nichtausreichenden Einsätzen in der DEL-Mannschaft, besonders auch nach Verletzung oder Krankheit, zum schnellstmöglichen Aufbau durch sammeln von Spielpraxis von den Pinguinen zu den Füchsen Weißwasser abgestellt. Die Lausitzer Füchse orientieren sich auch in der Perspektive auf die Heranführung junger Spieler mit zu erwartendem DEL-Potenzial. Mittelfristig sind gemeinschaftliche Testprogramme für die Kaderspieler zu erarbeiten und bei beiden Kooperationsclubs anzuwenden. Die Kooperation zwischen den Krefeld Pinguinen und den Lausitzer Füchsen wird zunächst für eine Spielzeit geschlossen mit einer beidseitigen Option für weitere zwei Spielzeiten.

Rüdiger Noack freut sich über die Vereinbarung mit seiner Heimatstadt: "Mit den Füchsen aus Weißwasser haben wir für unsere Bedürfnisse das beste Gesamtpaket schnüren können. Auch Trainingsmaßnahmen sollen immer weiter angeglichen werden und für unsere Perspektivspieler, die nicht gleich den Sprung in den DEL-Kader schaffen, oder durch Verletzung und Krankheiten zurück geworfen werden, finden bei den Füchsen die besten Voraussetzungen, um sich dort weiter zu entwickeln oder sich wieder heranzuarbeiten, wenn es nötig ist. Der Mehrwert für Förderlizenzspieler bei Einsätzen bei den Kooperationspartnern liegt auch in Führungsaufgaben und speziellen Auftragsstellungen innerhalb des Spielgeschehens, die diese Spieler im DEL-Spielbetrieb noch nicht zugeteilt bekommen, weiter zu erlernen", sagte Noack. "Mit der Partnerschaft optimieren wir die sportlichen Strukturen, die mit der Nachwuchsarbeit beim KEV 81 optimal beginnt und mit dem Oberligisten Füchse Duisburg, einen weiteren hervorragenden Partner für die nächsten Schritte der Ausbildung, weitergeführt wird."

Auch der Lausitzer Sportdirektor Ralf Hantschke ist von der Kooperation angetan. "Wir freuen uns, dass die Gespräche mit Krefeld so positiv abgeschlossen werden konnten. Wir haben schnell gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Die sportliche Leitung in beiden Klubs, hat eine identische Philosophie. Sie ist die Basis für die Kooperation. Unser Ziel ist, gemeinsam junge Spieler zu finden, zu fordern und zu entwickeln, damit sie den Sprung in die DEL schaffen können. Mike Mieszkowski ist da ein sehr gutes Beispiel dafür. Mit Krefeld im Rücken und der Perspektive DEL sehe ich den Eishockeystandort Weißwasser für die Zukunft sehr gut aufgestellt", sagte Hantschke.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort