0:3-Niederlage im Derby Kein Sieg der Krefeld Pinguine bei Donatellis Debüt

Krefeld · Die Krefelder unterlagen am Freitagabend im zweiten Spiel innerhalb von fünf Tagen gegen die Düsseldorfer EG mit 0:3. Sie vergaben ihre klaren Torchancen und leisteten sich vor den Gegentoren wieder persönliche Fehler.

 Der neue Trainer Clark Donatelli (re.) und der Sportliche Leiter Sergej Saveljev beim Spiel gegen die DEG hinter der Bande im Einsatz.

Der neue Trainer Clark Donatelli (re.) und der Sportliche Leiter Sergej Saveljev beim Spiel gegen die DEG hinter der Bande im Einsatz.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Seinen Einstand hinter der Bande der Krefeld Pinguine hatte sich Clark Donatelli sicher ganz anders vorgestellt. Doch der Amerikaner musste bei seiner DEL-Premiere im Rather ISS-Dome feststellen, dass er noch mehr Arbeit hat als ihm lieb ist, ehe auf dem Eis seine Handschrift zu erkennen ist. Er sah bei der 0:3-Niederlage gegen die DEG insgesamt eine durchwachsene  Leistung seiner Schützlinge. Wie so häufig in dieser Saison fehlten im Angriff Cleverness und  Durchschlagskraft. Dazu führten wieder persönliche Fehler zu den Gegentoren. Enttäuschend war, dass die Krefelder im Schlussdrittel den unbedingten Willen vermissen ließen, das Spiel noch zu drehen. So wurde dem rheinischen Rivalen die geplante Revanche für die Niederlage vom Montag recht leicht gemacht.

Trainer Donatelli begann gleich bei seinem ersten Spiel hinter der Bande offensichtlich schon mit dem Try-Out für die nächste Saison. Denn für Patrick Klöpper, der gegen Iserlohn einer der Aktivposten im Team war, rückte Justin Volek ins Aufgebot. In drei der vier Sturmreihen nahm der Coach Veränderungen vor. Im Tor bekam Marvin Cüpper den Vorzug, der ja schon fünf Tage zuvor beim 3:1-Sieg in Düsseldorf ein guter Rückhalt war. Er konnte sich bereits nach wenigen Sekunden auszeichnen, als From frei vor ihm auftauchte und er mit einer Glanztat einen frühen Rückstand verhinderte. 

Die Pinguine kamen ganz gut ins Spiel und hatten durch Filips Buncis (6.), Laurin Braun (7.) und Niklas Postel (9.) gute Chancen zur Führung. Nach zehn Minuten leistete sich Martins Karsums im Drittel der DEG ein unnötiges Foul. Die Pinguine hielten sich zwar schadlos, aber als sie gerade wieder komplett waren, erzielten die Hausherren das 1:0. Alex Trivellato bekam den Puck im Slot nicht unter Kontrolle. Eders Schuss aus kurzer Distanz konnte Cüpper noch abwehren. Aber beim Abpraller reagierte Jahnke schneller als alle Pinguine. Kurz vor der Pause kamen auch die Gäste zu ihrer ersten Überzahl. Doch in Gefahr geriet das Tor von Pantkowski nicht. 

Auch zu Beginn des zweiten Drittels war es Cüpper, der diesmal gegen Cumiskey einen Treffer verhinderte, dann rettete für ihn bei einer schönen Einzelaktion von Eder der Pfosten (24.). Kurz darauf konnten die Pinguine auch ihre zweite Überzahl nicht nutzen. Doch sie waren dem Ausgleich nahe. Die vergab zunächst Lucas Lessio nach toller Vorarbeit von Alex Blank (27.) recht leichtfertig. Buncis scheiterte an Pantkowski (33.). Stattdessen erhöhte die DEG auf 2:0 (36.). Lessio begnügte sich dabei gegen den Torschützen Karachun mit Paarlauf. Tom-Eric Bappert kam zu spät zur Hilfe und dann sah Cüpper am kurzen Pfosten auch noch unglücklich aus. Sekunden vor der zweiten Pause scheiterte Laurin Braun an Pantkowski. Er hätte den Puck besser auf den mitgelaufenen Leon Niederberger gespielt. „Das Spiel ist ausgeglichen. Aber wir machen die Tore nicht. So eine Chance von Lessio muss sitzen“, sagte Laurin Braun beim Pausen-Interview.

Die Pinguine erweckten im letzten Drittel nicht gerade den Eindruck, eine Aufholjagd starten zu wollen. Die Düsseldorfer hatten relativ leichtes Spiel, den Vorsprung zu verteidigen oder sogar auszubauen. Es dauerte bis zur 48. Minute, ehe Laurin Braun vor Pantowski auftauchte, aber zweimal am guten DEG-Torwart scheiterte. Auch Brett Olsons Schuss war eine sichere Beute des Goalies (49.). Die Hausherren versäumten bei einer Strafe gegen Niklas Postel die Vorentscheidung. In den Schlussminuten ergab sich dann die größte Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Denn bei einer Strafe gegen die DEG nahm Donatelli zusätzlich Torwart Cüpper  vom Eis. Doch Torwart Pantkowski stand auch in dieser Phase wie ein Fels in der Brandung und verdiente sich den Shut-Out. Zum Schluss traf die DEG noch ins leere Krefelder Tor.

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