Krefeld Pinguine Kapitän Phillip Bruggisser bleibt an Bord

Krefeld · Der Verteidiger der Krefeld Pinguine verlängerte am Donnerstag seinen Vertrag um ein Jahr. Für Trainer Brandon Reid ist das Leistungspotenzial des 27-jährigen Dänen noch nicht ausgeschöpft.

 Phillip Bruggisser bei der Abschlussuntersuchung im Malteser Krankenhaus mit Mannschaftsarzt Dr. Martin Wazinski und Schwester Yvonne Guzik.

Phillip Bruggisser bei der Abschlussuntersuchung im Malteser Krankenhaus mit Mannschaftsarzt Dr. Martin Wazinski und Schwester Yvonne Guzik.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Während der medizinischen Abschlusstests am Donnerstag im Malteser Krankenhaus Uerdingen gaben die Pinguine bekannt, dass Kapitän Phillip Bruggisser auch in der kommenden Saison das schwarz-gelbe Trikot tragen wird. Der 27-jährige Verteidiger, der bereits vor zehn Tagen im RP-Gespräch mit einem Augenzwinkern sein Bleiben angedeutet hatte, war im vergangenen Sommer vom dänischen Erstligisten Esbjerg BK nach Krefeld gewechselt. Trainer Brandon Reid machte ihn auf Anhieb zu seinem Mannschaftskapitän. Vor allem in der Offensive konnte er gleich in seiner ersten DEL-Saison Akzente setzten und landete mit neun Toren und 27 Vorlagen auf Platz drei in der Scorerwertung aller Verteidiger der Liga.

Im Gespräch mit der RP blickte er nochmal auf die vergangene Saison, in der er alle 52 Spiele für die Schwarz-Gelben bestritt, zurück: „Es hat mir viel Spaß gemacht, für Krefeld in der deutschen Liga zu spielen. Hier wird härter und schneller gespielt als in Dänemark. Die Spieler sind hier auch cleverer und es wird mehr mit System gespielt. In Dänemark sind dagegen viele junge Spieler unterwegs, die sehr schnell sind, aber da fehlt häufig die Erfahrung.“

Am Mittwoch hatte sich Bruggisser die Spiele zwischen Straubing und Berlin und Bremerhaven gegen Nürnberg angesehen. „Es ärgert mich immer noch, dass die Saison für uns schon beendet ist, wir hätten anstelle von Nürnberg die Play-offs schaffen können. Uns hat leider die Konstanz gefehlt. Wir haben große Spiele gegen Mannheim, Düsseldorf und München gemacht, dann aber zweimal in einer Woche gegen Nürnberg verloren. Diese Spiele haben uns die Play-off-Teilnahme gekostet. Die Niederlagenserie war nicht das Problem, wir haben einfach in den entscheidenden Spielen nicht das gemacht, was wir machen sollten. Daran werden wir aber für die neue Saison arbeiten“. Sein nächstes sportliches Ziel ist jetzt die Weltmeisterschaft im Mai in der Slowakei. Für die WM im vergangenen Jahr in Dänemark wurde der Rechtsschütze nicht nominiert. Er hofft aber, gerade wegen seiner Erfahrung, die er in Deutschland gesammelt hat, dass ihn Nationaltrainer Heinz Ehlers in diesem Jahr in den Kader beruft. Danach soll es für zwei Wochen in den Urlaub gehen. „Im Juli werde ich wieder in Krefeld sein. Ich freue mich schon jetzt auf die neue Saison. Über den Sommer werde ich hart arbeiten, um mich weiter zu verbessern“, sagte Bruggisser.

Trainer Brandon Reid glaubt, dass Bruggisser sein Leistungspotenzial noch nicht ausgeschöpft hat: „Er kennt jetzt die Liga und kann genau einschätzen, wo er sich zu verbessern hat. Daran werden wir weiter mit ihm arbeiten. Er wird dann in der neuen Saison ein noch kompletterer Spieler sein.“

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