Gute Stimmung nach dem zweiten Turniersieg der Vorbereitung „Kapitän“ Ankert: Wir haben einen Plan

Krefeld · Der Verteidiger der Krefeld Pinguine erhielt nach dem Turnier in Heerenveen von Trainer Brandon Reid, der insgesamt mit den Leistungen seiner Mannschaft zufrieden war, ein Sonderlob. Verteidiger Cundari fällt noch eine Woche aus.

 Torsten Ankert war beim Turnier in Heerenveen aufgrund seiner Leistung ein vorbildlicher Kapitän und erzielte gegen Bremerhaven die 1:0-Führung.

Torsten Ankert war beim Turnier in Heerenveen aufgrund seiner Leistung ein vorbildlicher Kapitän und erzielte gegen Bremerhaven die 1:0-Führung.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Auch wenn es noch nicht um Punkte geht, sorgen Siege auch während einer Vorbereitung für eine gute Stimmung. Das war am Sonntagabend nach dem gewonnenen Finale der Pinguine gegen die Iserlohn Roosters im Kabinengang der Thialf-Eishalle von Heerenveen deutlich zu spüren. Jeder Spieler im gelben Trikot hatte ein freundliches Hallo auf den Lippen. Natürlich tat der langersehnte Erfolg gegen Bremerhaven besonders gut. Ausgerechnet Neuzugang Jeremy Welsh, der ehemalige Publikumsliebling an der Nordsee, sorgte mit seinem Treffer zum 3:2 dafür, dass die schwarze Serie von elf Niederlagen in Folge in Holland zu Ende ging. Aber nicht nur die Siege über die beiden DEL-Konkurrenten stärken zwei Wochen vor dem Meisterschaftsauftakt das Selbstvertrauen der Spieler. Es war gegenüber den ersten drei Testspielen in allen Mannschaftsteilen eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Im Tor bot Jussi Rynnäs gegen die Fischtown Pinguins seine bisher beste Leistung und deutete an, dass er die ersehnte echte Nummer 1 sein kann.

„Wir schauen von Woche zu Woche und wollen natürlich zum Ligastart bereit sein. Wir haben einen genauen Plan vorgegeben bekommen, den wir umsetzten müssen. Wir haben noch Arbeit vor uns, aber wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Torsten Ankert, der in beiden Spielen das C auf der Trikotbrust trug. Gut möglich, dass der Verteidiger auch beim DEL-Auftakt in Straubing die Mannschaft als Kapitän anführt. Im Vorjahr machte Brandon Reid Verteidiger Phillip Bruggisser zum Kapitän. Diesmal hat sich der Trainer anders entschieden: „Wir haben jetzt viele Spieler in der Kabine, die Verantwortung übernehmen können. Das soll die Mannschaft entscheiden.“

Der Coach stieg kurz vor 21 Uhr zufrieden in den Mannschaftsbus und sagte: „Wir haben zwei gute Spiele gemacht. Gegen Iserlohn waren wir etwas müde, da haben wir aber dann das Spiel einfach gehalten.“ Verschiedene Spieler hob er aus der insgesamt ansprechenden Mannschaftsleistungen hervor: „Für Mike Schmitz war es ein gutes Wochenende. Niklas Postel hat in beiden Spielen eine gute Leistung gezeigt. Torsten Ankert war sehr gut. Er hat stark gespielt, war schnell auf den Beinen und hart in den Zweikämpfen. Die Reihe mit Welsh, Hodgman und Saponari war gegen Bremerhaven richtig gut, gegen Iserlohn war ich mit ihnen noch so gerade zufrieden. Die Reihe mit Pietta, Besse und Costello war in beiden Spielen stark.“ Während ihm das Unterzahlspiel gut gefallen hat, sieht er in Überzahl noch reichlich Verbesserungsbedarf: „Wir waren zu langsam und haben auch zu wenige Schüsse abgegeben. In dieser Woche ist das Überzahlspiel neben der Taktik ein Trainingsschwerpunkt“, erklärte er am Montag im Gespräch mit der RP.

Am kommenden Freitag steigt dann ab 19.30 Uhr in der Rheinlandhalle gegen die Kölner Haie beim letzten Test der Vorbereitung die Generalprobe für den DEL-Start. Nicht auflaufen wird Verteidiger Mark Cundari, der diese Woche noch seine leichte Oberkörperverletzung auskurieren soll. Ob Verteidiger Philip Riefers wegen seiner tiefen Schnittwunde am Hals weiterpassen muss, steht noch nicht fest. Torwart Dimitri Pätzold wird in dieser Woche probieren, ob er wieder trainieren kann.

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