Pinguine mit neuer Hoffnung „Sind zuversichtlich, dass es weitergeht“

Krefeld · Krefeld plagen aktuell große finanzielle Sorgen. Doch beim DEL-Klub ist man zuversichtlich, dass es weitergeht. Geschäftsführer Matthias Roos hat positive Signale aus der Krisensitzung der Gesellschafter des Vereins mitgenommen.

 Matthias Roos (m).

Matthias Roos (m).

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

"Wir sind zuversichtlich, dass es weitergeht", sagte Roos am Mittwoch über die "sehr konstruktiven Gespräche" des Vorabends. Dort hatten sich die Teilnehmer auf den 28. November vertagt, an dem ein Ergebnis präsentiert werden soll.

Krefeld plagen aktuell große finanzielle Sorgen, ein Aus noch vor Weihnachten droht. Der Grund dafür liegt in einem Streit mit dem russischen Geldgeber Michail Ponomarew. Es geht um unerfüllte Zahlungszusagen Ponomarews in Höhe von einer Million Euro, die dieser bestreitet. Die hieraus entstandene Etatlücke ist extrem bedrohlich.

Roos erklärte zum Beschluss in der Sitzung am Dienstagabend, bei der Ponomarew vom Düsseldorfer Rechtsanwalt Wolfgang Peters vertreten wurde: "Wir wollten Zeit gewinnen, um Vereinbarungen zu treffen, um eine außergerichtliche Lösung zu finden." Am Mittwochvormittag informierte Roos auch Mannschaft und Mitarbeiter über den Sitzungsverlauf.

Drei Optionen gelten nun als möglicher Ausweg aus dem Dilemma: Ponomarew könnte erstens seine 46 Prozent der GmbH-Anteile (345.000 Euro) abgeben, er könnte zweitens die Anteile von Mitgesellschafter Wolfgang Schulz übernehmen und zum Hauptgesellschafter aufsteigen oder ein neuer Gesellschafter könnte drittens im Zuge einer Kapitalerhöhung einsteigen und einen Anteil von 50 Prozent (750.000 Euro) erwerben.

(sid/old/dpa)
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