Das Krefelder DEL-Team feierte beim Jahresausklang den dritten Sieg in Folge Pinguine gewinnen letztes Spiel in 2018

Krefeld · Die Krefelder setzten sich am Sonntagabend bei den Iserlohn Roosters mit 3:2 nach Verlängerung durch. Torwart Dimitri Pätzold war erneut ein starker Rückhalt. Kapitän Phillip Bruggisser sorgte für den wichtigen Zusatzpunkt.

 Zwei Krefelder Torschützen jubeln auf Iserlohner Eis. Greger Hanson (re.) erzielte die 2:1-Führung, Kapitän Phillip Bruggisser den Siegtreffer.

Zwei Krefelder Torschützen jubeln auf Iserlohner Eis. Greger Hanson (re.) erzielte die 2:1-Führung, Kapitän Phillip Bruggisser den Siegtreffer.

Foto: Samla Fotoagentur/samla.de

Was für ein Jahresfinale der Pinguine! Nach den Heimsiegen gegen Augsburg und Mannheim legten sie im letzten DEL-Spiel 2018 mit einem 3:2-Sieg nach Verlängerung bei den Iserlohn Roosters nach und können im neuen Jahr ihren Kampf um einen Platz in den Play-offs fortsetzen. In der ausverkauften Eishalle am Seilersee führten die Krefelder bis zur 55.Minute mit 2:1, mussten aber angesichts des großen Drucks der Gastgeber noch den Ausgleich hinnehmen. Kapitän Phillip Bruggisser sorgte mit seinem Treffer für den wichtigen Zusatzpunkt.

Die Vorzeichen sprachen für ein packendes Westderby. Für die Roosters zählte nur ein Sieg. Krefeld wollte sich einen lästigen Konkurrenten vom Hals halten. Bei den Schwarz-Gelben kehrte für Patrick Seifert James Bettauer in die vierte Sturmreihe zurück. Die Gastgeber konnten nur drei Reihen aufbieten. Doch da sie am Freitag pausiert hatten, waren ihre Akkus aufgeladen. Sie machten gleich viel Druck und gingen bei einer Strafe gegen Garrett Noonan mit einem verdeckten Schlagschuss in Führung (5.). Die Krefelder taten sich zunächst schwer, ins gegnerische Drittel zu kommen.

Erst nach zehn Minuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Match. Nachdem Berglund bei seiner ersten Torchance an Torwart Hovinen gescheitert war, ließ er Sekunden später dem Finnen im Slot keine Abwehrchance und erzielte den Ausgleich (11.). Bis zur Pause vergaben beide Teams bei einer Überzahl die Führung.

Im zweiten Drittel entwickelte sich ein zerfahrenes Duell, das von vielen Fehlern und Strafen geprägt war. Klare Torchancen waren Mangelware. Nach sieben Minuten verhinderte Philip Riefers gegen Friedrich die Führung der Roosters. Bei einer Unterzahl blockte Kirill Kabanov einen Schuss ab, blieb auf dem Eis liegen und störte mit seinem Schläger den Spielaufbau der Roosters. D

er Russe verließ angeschlagen das Eis und kehrte zunächst nicht zurück. Für ihn bekam Philipp Kuhnekath seine ersten Eiszeiten. Die Pinguine nutzten ihre vierte Überzahl des Spiels zur Führung. Trainer Brandon Reid hatte seine beiden Formationen umgestellt. Mit Erfolg: Greger Hanson traf mit einem harten Schuss ins kurze obere Eck (32.). „Wieder keine Play-offs Iserlohn“, sangen die 300 mitgereisten KEV-Fans. Zu diesem Zeitpunkt war Vinny Saponari mit einer Oberkörperverletzung in der Kabine, für den Kuhnekath in den dritten Sturm rückte.

Kabanov war im Schlussdrittel wieder auf dem Eis, aber nur kurz. Denn er kassierte die nächste Strafe der Pinguine. Das Team hielt sich schadlos, geriet aber auch danach weiter unter Druck. Torwart Pätzold war gegen Weidner und Bergmann glänzend zur Stelle. Dann hatte der stets gefährliche Matsumoto das leere Tor vor sich. Aber Pätzold wehrte den Puck auf dem Eis mit der Stockhand über das Tor (51.).

Der Ausgleich lag weiter in der Luft. Nach einem Krefelder Aufbaufehler in der neutralen Zone lief Trupp von der rechten Seite aufs Tor zu und überlistete Torwart Pätzold mit einem Schlenzer über die Schulter ins lange obere Eck. Damit verspielten sie auf den Tag genau vor einem Jahr in Krefeld eine Führung. Die Roosters drängten auf den Siegtreffer. Aber bei ihrer einzigen guten Torchance des letzten Drittels scheiterte Berglund an Torwart Hovinen (59.). Der Schwede war es auch, der zu Beginn der Verlängerung am finnischen Goalie scheiterte.

Im Gegenzug verhinderte Pätzold gegen Camara eine Niederlage. Besser machte es Kapitän Bruggisser. Er versetzte nach schöner Vorarbeit von Trettenes Stürmer Weidner und traf mit einem platzierten Schuss ins lange obere Eck.

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