Pinguine-Geschäftsführer Roos antwortet auf Vorwürfe „Was Ponomarev sagt, ist schlichtweg gelogen“

Krefeld · Der Streit zwischen Gesellschafter Mikhail Ponomarev und den Krefeld Pinguinen wird zur Schlammschlacht. Nachdem Ponomarev behauptete, vom Verein falsche Informationen bekommen zu haben, beschuldigt der KEV den Russen nun der Lüge.

 Pinguine-Geschäftsführer Matthias Roos.

Pinguine-Geschäftsführer Matthias Roos.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Krefeld Pinguine gaben am Dienstagnachmittag eine Stellungnahme zu den Aussagen von Mikhail Ponomarev ab. Der russische Unternehmer sei von Beginn an korrekt über die finanzielle Situation informiert gewesen. „Zu behaupten, dass der Verlust doppelt so hoch sei, wie ihm gegenüber intern prognostiziert, ist schlichtweg gelogen. Beispielsweise wurden sowohl Herr Ponomarev als auch Herr Schulz vor den Nachverpflichtungen Torsten Ankert, Ilia Proskuriakov und Samson Mahbod von mir in Kenntnis gesetzt, dass diese nicht im ursprünglichen Budget enthalten sind und wurden über die voraussichtlichen zusätzlichen Kosten aufgeklärt“, erklärte Geschäftsführer Matthias Roos und fügte hinzu: „.Beide Hauptgesellschafter wollten die Verpflichtungen dennoch tätigen und erklärten sich bereit, im Verhältnis 50:50 zusätzliches Geld zur Verfügung zu stellen. Unter anderem wurde dies gegenüber der DEL auch durch eine Finanzierungsvereinbarung, die sowohl von Herrn Ponomarev als auch Herrn Schulz unterzeichnet worden ist, in Höhe von 200.000 Euro dokumentiert.

Die Lizenzierung für die Saison 2018/19 wurde laut Roos durchgeführt, bevor es eine Einigung mit Ponomarev gab: „Entsprechend liegen ihm diese Unterlagen auch nicht vor, weshalb seine Behauptung dahingehend jeglicher Grundlage entbehrt. An der Lizenzierung für die laufende Saison hat Herr Ponomarev kein Interesse gezeigt, weshalb er diese Unterlagen ebenfalls nicht kennt. Das letzte Gespräch zwischen ihm und mir hat Anfang Mai stattgefunden. Die Teilnahme am Spielbetrieb der DEL konnte lediglich durch die Bürgschaft von Herrn Schulz gesichert werden. In dieser Phase war Herr Ponomarev nicht gesprächsbereit.“

Die Pinguine wollen gerichtlich klären lassen, dass Ponomarev dem Club Geld schuldet. „Die Beweislage sollte ausreichend sein, weshalb eine Klage beste Aussicht auf Erfolg haben dürfte“, erklärte Roos. Da die GmbH kein Darlehen von Ponomarev beziehungsweise von seiner Energy Consulting GmbH erhalten habe, könne in dieser Woche auch keine Rückzahlung fällig sein. „Grundsätzlich freuen wir uns zu hören, dass Herr Ponomarev bereit ist, mit einem neuen Partner die Krefeld Pinguine in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, sagte Roos.

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