Kölner Haie kommen Krefeld Pinguine fiebern Jahresauftakt entgegen

Krefeld · Nach drei Spielausfällen geht es erstmals wieder um Punkte. Die Mannschaft von Trainer Igor Zakharkin erwartet die Kölner Haie zum Derby. Im dritten Treffen dieser Saison wollen die Schwarz-Gelben ihr erstes Tor schießen.

 Beim ersten Saison-Gastspiel der Kölner musste Nikita Quapp in der 44. Minute nach dem Treffer zum 0:6 sein Tor für Oleg Shilin verlassen.

Beim ersten Saison-Gastspiel der Kölner musste Nikita Quapp in der 44. Minute nach dem Treffer zum 0:6 sein Tor für Oleg Shilin verlassen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Wenn die Krefeld Pinguine am Freitag in ihrem ersten Spiel im Jahr 2022 um 19.30 Uhr in der Yayla-Arena auf die Kölner Haie treffen, liegt eine ungewollte 15tägige Spielpause hinter ihnen. Ungewollt – weil die geplanten Begegnungen gegen Iserlohn, Wolfsburg und Bietigheim alle wegen Corona-Fällen bei den Gegnern abgesagt werden mussten.

Somit bleibt abzuwarten, wie die Pinguine diese unfreiwillige Spielpause verkraftet haben. „Es wird interessant sein, zu sehen, wie meine Mannschaft mental und moralisch mit der Situation umgeht“, sagte Trainer Igor Zakharkin. „Ich bin da auch etwas nervös. Eine solche unplanmäßige Wettkampflücke habe ich als Trainer noch nicht erlebt. Eigentlich waren für den Januar zehn Spiele geplant. Die Ausfälle liegen nicht bei uns. Wir können das nicht ändern, werden aber gegen Köln unser bestes geben“, versprach der Coach den Fans, die die Begegnung wegen der Zuschauerrestriktionen im Rahmen der Corona-Schutzverordnung nur bei Magenta-Sport verfolgen können.

Wenn die Pinguine ihre erste Begegnung im neuen Jahr erfolgreich gestalten wollen, dann müssen auch Tore her. In beiden Spielen gegen die Pinguine konnte Haie-Schlussmann Justin Pogge seinen Kasten sauber halten. Im September gab es noch unter Trainer Clark Donatelli eine 0:6-Schlappe in der Yayla-Arena und am 31. Oktober unterlagen die Schwarz-Gelben in Köln mit 0:1.

In einem internen Testspiel am Mittwoch übten die Pinguine dann schon mal fleißig das Tore-schießen. Die drei eingesetzten Torhüter mussten beim Spiel, das 6:6 endete, insgesamt zwölf Mal hinter sich greifen. Wer am Freitag gegen die Haie Einschläge in den Krefelder Kasten verhindern soll, steht noch nicht ganz fest. Oleg Sihlin ist nach seiner Verletzung wieder einsatzbereit und war bei der 0:1-Niederlage in Köln ein sicherer Rückhalt. Nikita Quapp stand im September im Tor und wurde nach dem sechsten Treffer der Haie gegen Sihlin ausgewechselt.

Torwart-Trainer Igor Gross deutete am Mittwoch an, dass der zuletzt formstarke Sergei Belov den Haien bei ihren Angriffsbemühungen den Zahn ziehen soll. Dann müsste neben dem verletzten Patrick Hersley ein weiterer Kontingentspieler auf die Tribüne. Gut möglich, dass es dann wie in der Partie gegen Nürnberg Stürmer Thomas Olson trifft. Durch die Rückkehr von Alexander Blank und Justin Volek stehen dann trotzdem vier Sturmreihen zur Verfügung. Maciek Rutkowski fällt mit einer Corona-Infektion aus. Für die Abwehr verbleiben durch den Ausfall von Ex-Hai Dominik Tiffels wegen eines Fingerbruchs noch sechs Verteidiger.

Die Haie sind nach einer Niederlagenserie auf Platz neun in der Tabelle abgestürzt. Zwölf der vergangenen 14 Spiele gingen verloren. Dennoch dürften sie mit viel Selbstvertrauen nach Krefeld kommen und das vor allem deshalb, weil sie sieben der vergangen acht Derbys in der Yayla-Arena für sich entscheiden konnten. Personell kann deren Trainer Uwe Krupp auch fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Verteidiger Colin Ugbekile und Stürmer Luca Dumont stehen noch auf der Verletzten-Liste.

Pinguine-Trainer Zakharkin hat die 0:1-Niederlage in Köln nochmal ausführlich analysiert und sich auch einige Videos der Haie angesehen: „In Köln haben wir durch einen Fehler im Spielaufbau verloren, jetzt wollen wir Revanche nehmen. Es ist schwer, gegen die Haie Tore zu schießen. Nach der Partie werden wir sehen, wo wir stehen.“

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