4:1-Erfolg gegen Ravensburg Verdienter Arbeitssieg der Pinguine

Krefeld · Die Krefelder gewannen am Allerheiligen-Abend ihr Heimspiel gegen die Towerstars aus Ravensburg mit 4:1. Bei beiden Teams war der Akku im dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen ziemlich leer.

Krefelds Torwart Sergei Belov wurde in der vorletzten Minute um den verdienten Shut-Out gebracht.

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Die Krefeld Pinguine besiegten am Dienstag DEL-2-Vizemeister Ravensburg in der Yayla-Arena vor 2879 Zuschauern mit 4:1 (1:0,1:0,2:1). Im zweiten Heimspiel unter dem neuen Trainer Peter Draisaitl boten die Pinguine eine durchschnittliche  Leistung und gewannen am Ende wegen ihrer größeren individuellen Klasse und einer stabilen Leistung in der Abwehr gegen einen allerdings dezimierten Gegner. Leider wurde Krefeldes Torwart Sergei Belov kurz vor dem Ende noch um einen Shut-Out gebracht.

Kapitän Alexander Weiß hatte seinen Magen- und Darminfekt auskuriert, er konnte wieder mitspielen. Auch Verteidiger Philip Riefers kehrte nach überstandener Grippe in die Mannschaft zurück. Weil aber Angreifer Kael Mouillierat mit Magen-Darminfekt passen musste, war der Drei-M-Sturm der Pinguine gesprengt. Für Mouillierat rückte der junge Nikita Krymskiy in die erste Reihe zu Top-Scorer Marcel Müller und Zach Magwood, der von Mouillierat die Centerposition übernahm. Weiß kehrte auf seine angestammte Position im zweiten Sturm an die Seite von Davis Koch und Dennis Miller zurück. Nikita Shatsky, Mike Fischer und Leon Niederberger bildeten die dritte Reihe. Verteidiger Sandro Mayr komplettierte wie zuletzt den vierten Sturm an der Seite von Eddie Lewandowski und Justin van de Ven. Riefers nahm in der Abwehr seinen angestammten Platz neben David Trinkberger ein.

Die Gäste aus Ravensburg mussten auf gleich fünf Stammspieler verzichten. Darunter auch Stammtorwart Jonas Langmann und die beiden Kontingentstürmer Charlie Sarault und Josh MacDonald. Deshalb konnten die Oberschwaben nur drei Blöcke aufbieten.   

Im ersten Drittel war Ravensburg die tonangebende Mannschaft. Die Pinguine fanden in der Offensive kaum statt. Bereits in der ersten Minute prüfte Ketterer Torwart Belov. In der fünften Minute konnte Müller ein Laufduell gegen Simon Gnyp für sich entscheiden. Die Aktion endete aber in der Bandenecke. Nachdem Luigi Calce das Außennetz des Krefelder Tores getroffen hatte, versuchten sich Müller und Zerressen mit Weitschüssen. In der 11. Minute verhinderte Belov mit einer Glanztat gegen Hadraschek einen Rückstand. Wie aus dem Nichts dann in der 17. Minute die Führung für die Pinguine. Shatsky hatte Niederberger mit einem Querpass bedient, der alle Zeit der Welt hatte und Ravensburgs Torwart Jonas Stettmer mit einem Schuss über die Fanghand überwand. Weil ein Tor von Müller kurz nach dem Ertönen der Pausensirene fiel, ging es mit einer schmeichelhaften 1:0 Führung für die Pinguine in die erste Pause.

Auch im zweiten Abschnitt waren die Gäste zunächst das bessere Team. Die Pinguine ließen in der 22. Minute eine Konterchance ungenutzt, danach war Ravensburg am Zug. Belov verhinderte bei einem abgefälschten Schuss den Ausgleich (24.) und war auch gegen Czarnik (29.) und Granz (30.) bestens postiert. Nach einen schönen Spielzug über Müller und Koch, der mit Krymskiy zu Beginn des zweiten Drittels, den Platz getauscht hatte, erhöhte Magwood in der 34. Minute auf 2:0. Miller in der 35. Minute und drei Minuten später Tiffels vergaben die Vorentscheidung.

Im letzten Drittel verwalteten die Pinguine den Vorsprung gegen die nicht aufsteckenden Gäste. Wenn Müller und Niederberger ihre Großchancen genutzt hätten, wäre der Sieg noch deutlicher ausgefallen. Dennis Miller machte  in der 58. Minute mit dem Treffer zum 3:0 alles klar.  Torwart Belov war bei den Schwarz-Gelben der Mann des Abends. Der Russe  wurde in der Schlussphase noch um seinen verdienten Shut-Out gebracht, als Ravensburg den Torwart vom Eis genommen hatte und Tiffels auf der Strafbank saß. Zum Schluss traf Magwood noch ins leere Ravensburger Tor.

Trainer Peter Draisaitl sagte hinterher: „Ich hatte heute eigentlich eine andere Leistung von meinem Team erwartet. Wir waren eigentlich nicht das bessere Team. Der Unterschied hat heute Torwart Sergei Belov ausgemacht.“